FCE Bam­berg gastiert beim FC Coburg

Trai­ner Hutz­ler: „Stim­mung der Zuschau­er tut der Mann­schaft gut“ 

Am dritt­letz­ten Spiel­tag der Fuß­ball Lan­des­li­ga Nord­ost ist der FC Ein­tracht Bam­berg am kom­men­den Sams­tag, 4. Mai, beim FC Coburg zu Gast. Spiel­be­ginn ist um 16:00 Uhr – ursprüng­lich war der Anstoß für 15:00 Uhr vorgesehen.

Die Lage des FCE:
Span­nen­der kann es an der Tabel­len­spit­ze nicht zuge­hen. Nach wie vor ist der FC Ein­tracht Bam­berg mit 72 Punk­ten Tabel­len­füh­rer, der Vor­sprung zum Zwei­ten SC Feucht beträgt jedoch gera­de mal einen Zäh­ler. In Lau­er­stel­lung befin­det sich zudem der Drit­te TSV Neu­dros­sen­feld, der mit 69 Punk­ten drei Zäh­ler hin­ter dem FCE liegt. Gegen bei­de Kon­kur­ren­ten hat der FC Ein­tracht jedoch den direk­ten Ver­gleich für sich ent­schie­den, was viel­leicht noch wich­tig sein kann. Doch so weit will es der Auf­stei­ger erst gar nicht kom­men las­sen. Er ist in der kom­for­ta­blen Lage, dass er mit drei Sie­gen aus den noch anste­hen­den drei Par­tien die Mei­ster­schaft aus eige­ner Kraft schaf­fen kann. Der Blick auf die Kon­kur­renz ist daher nicht not­wen­dig – auch wenn am letz­ten Sams­tag wäh­rend des Heim­spiels gegen den TSV Son­ne­feld Bam­bergs Jugend­ko­or­di­na­tor Niklas Rajc­zyk mal schnell ins Inter­net ging und die aktu­el­len Spiel­stän­de der Kon­kur­renz abrief. Not­wen­dig ist es jedoch, dass sich die jun­ge FCE-Mann­schaft auf ihre Stär­ken kon­zen­triert und die letz­ten drei Par­tien mit vol­ler Kon­zen­tra­ti­on angeht. Der Tenor der jun­gen Wil­den, der FCE stellt eine der jüng­sten Mann­schaf­ten der Liga, ist klar: Sie will Mei­ster wer­den und in die Bay­ern­li­ga aufsteigen.

Über den Geg­ner FC Coburg:
In der ver­gan­ge­nen Sai­son in der Bezirks­li­ga lie­fer­te sich der FC Coburg mit dem FC Ein­tracht ein Kopf-an-Kopf-Ren­nen um die Mei­ster­schaft. Am Ende stie­gen die Bam­ber­ger als Mei­ster auf, Coburg folg­te als Zwei­ter via Rele­ga­ti­on. In die­ser Sai­son gibt es für bei­de Mann­schaf­ten erneut an sol­ches Ren­nen, nur in zwei unter­schied­li­chen Kon­stel­la­tio­nen. Wäh­rend der FCE als Tabel­len­füh­rer um den Auf­stieg in die Bay­ern­li­ga spielt, kämpft der Riva­le der ver­gan­ge­nen Spiel­zeit um den Klas­sen­er­halt. Die Cobur­ger benö­ti­gen hier­für jeden Punkt, und haben dabei dem FCE bei des­sen Mis­si­on Mei­ster­schaft sogar Schüt­zen­hil­fe gelei­stet. Dass näm­lich der Vier­te SC Schwa­bach bei der Mei­ster­schafts­fra­ge nicht mehr betei­ligt wird, liegt unter ande­rem am FC Coburg: Am ver­gan­ge­nen Spiel­tag hol­ten die Cobur­ger mit dem 2:2 bei den Schwa­ba­chern einen Punkt. Aktu­ell steht der FC Coburg mit 33 Punk­ten auf dem 14. Tabel­len­platz. Der erste Abstiegs­re­le­ga­ti­ons­platz wird vom SC Groß­schwar­zen­lo­he ein­ge­nom­men, und die­ser hat ledig­lich zwei Punk­te weni­ger auf dem Kon­to als Coburg. Und jetzt kommts: Aus­ge­rech­net der SC Groß­schwar­zen­lo­he ist näch­ste Woche – nach dem Spiel gegen den FCE – der näch­ste Geg­ner der Cobur­ger; Hin­spiel 1:1. Die Stadt Coburg hat in der Veste das Wahr­zei­chen, ihre Mau­ern und Tür­me erhe­ben sich hoch über die Stadt. Die Anfän­ge der heu­ti­gen Burg­an­la­ge geht bis in das 13. Jahr­hun­dert zurück. Wegen der Veste wer­den die Cobur­ger auch Vestestäd­ter genannt, sie wer­den jedoch auch als Moh­ren­köp­fe bezeich­net. Dies liegt am legen­dä­re Mohr, er ist der Schutz­pa­tron Coburgs und unter ande­rem im Stadt­wap­pen zu fin­den. Bei ihm han­delt es sich um den hei­li­gen Mau­ri­ti­us, nach ihm wur­de die Haupt­kir­che St. Moriz benannt. Um Miss­ver­ständ­nis­se vor­zu­beu­gen. Der hei­li­ge Mau­ri­ti­us ist kein Afri­ka­ner, aller­dings wur­de er jedoch ger­ne als sol­cher dar­ge­stellt. Das Stadt­ge­biet Coburgs glie­dert sich in zwölf Gemein­de­tei­le mit ins­ge­samt etwa 40.000 Einwohnern.
Das Hin­spiel:
Ein­fach ver­schenkt – auf eine bes­se­re For­mel ließ sich der Punkt­ver­lust des FC Ein­tracht beim 2:2 gegen einen lei­den­schaft­lich kämp­fen­den FC Coburg nicht brin­gen. Lukas Schmitt­sch­mitt sorg­te fast auf den Tag genau vor sie­ben Mona­ten mit sei­nen zwei Toren für eine Bam­ber­ger 2:0 Füh­rung. Für Coburg traf – eben­falls zwei­mal – Sam und sorg­te für den Cobur­ger Punkt. Ärger­lich aus FCE Sicht: Der Aus­gleich vor 400 Zuschau­ern viel in der 90. Minute.
Das Wort hat Trai­ner Micha­el Hutzler:
„Letz­tes Jahr haben wir uns zwölf Mona­te mit Coburg duel­liert im Kampf um den Auf­stieg, es war ein ganz knap­pes Finish. Coburg wird für uns am Sams­tag ein schwe­rer Geg­ner sein. Das Spiel wird auf dem Kunst­ra­sen­platz aus­ge­tra­gen, was das Gan­ze nicht leich­ter macht. Aber wir sind ja Kunst­ra­sen gewohnt, wir trai­nie­ren mit Blick auf Sams­tag auch auf Kunst­ra­sen und hof­fen dann auch, gut vor­be­rei­tet zu sein für das Spiel. Aus per­so­nel­ler Sicht hof­fe ich, dass Tobi­as Ulb­richt wie­der dabei ist. Lukas Reisch­mann hat sich am Mon­tag bei biss­chen an der Lei­ste gezerrt, auch hier hof­fe ich, dass das bis Sams­tag erle­digt ist. Anson­sten schaut es gut aus, bis auf die Lang­zeit­ver­letz­ten sind alle dabei. Wir freu­en uns auf das Spiel und hof­fen natür­lich auch eine Mega­un­ter­stüt­zung der Zuschau­er. Das hat mir rich­tig gut gefal­len, was am letz­ten Sams­tag im Spiel gegen Son­ne­feld von den Rän­gen kam, das war eine ganz ande­re Atmo­sphä­re als in den letz­ten Spie­len. Ich mer­ke, dass das der Mann­schaft gut tut. Ich mer­ke, dass die Stim­mung von den Zuschau­ern uns för­dert und unse­re Lei­stung stei­gert. Daher wün­sche ich mir, dass uns die Zuschau­er fair unter­stüt­zen, dass sie uns zum Erfolg peitschen.
Der Schieds­rich­ter:
Das Spiel wird gelei­tet von Stef­fen Ehwald von der Schieds­rich­ter­grup­pe Schwein­furt. Sei­ne Assi­sten­ten hei­ßen Niki­ta Kolo­dez­nyj und Bene­dikt Kirchner.
Der Spiel­ort:
Gespielt wird das Ober­fran­ken­der­by auf dem Kunst­ra­sen­platz der Dr. Stocke Anla­ge in Coburg. Zu fin­den ist sie in der Wiesenstraße.
Die näch­sten Spiele:
In sei­nem näch­sten Spiel ist der FC Ein­tracht Bam­berg am 11. Mai um 14:00 Uhr Gast­ge­ber für den TSV Sel­bitz. Das letz­te Spiel wird am 18. Mai um 14:00 Uhr beim Bai­er­s­dor­fer SV ausgetragen.
Zu guter Letzt:
Im Heim­spiel gegen den FC Lich­ten­fels gab es die Pre­miè­re, gegen den TSV Son­ne­feld am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de ging es wei­ter – die Live­über­tra­gung der Bam­ber­ger Heim­spie­le im Inter­net bei sport­to­tal. Der Anbie­ter, der deutsch­land­weit Ama­teur­spie­le online auf die Moni­to­re der Anhän­ger bringt, wird auch in Zukunft die Heim­spie­le des FCE live über­tra­gen. So auch die näch­ste und letz­te Heim­be­geg­nung gegen den TSV Sel­bitz am 11. Mai. Für die­ses Spiel beab­sich­tigt der FC Ein­tracht Bam­berg, einen Live­kom­men­ta­tor ein­zu­set­zen, die tech­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen wer­den der­zeit vor­be­rei­tet. Soll­te alles funk­tio­nie­ren, wovon die Tech­ni­ker der Ver­eins aus­ge­hen, wird der lang­jäh­ri­ge Fuß­ball­sport­re­por­ter von Radio Bam­berg, Armin Dusold, die Begeg­nung live kom­men­tie­ren. Zu sehen sind die Spie­le unter www​.sport​to​tal​.tv.