Pres­se­er­klä­rung der CSU-Stadt­rats­frak­ti­on Forchheim

Sie liest sich gut, die The­se der SPD-Stadt­rats­frak­ti­on Forch­heim von der Sach­ar­beit. Nur ist es schon merk­wür­dig, wenn nun ver­sucht wird, sämt­li­che ande­ren Frak­tio­nen als „Alli­anz von Tak­tie­rern und Schwarz­ma­lern“ dar­zu­stel­len. Die CSU-Frak­ti­on sieht die geschrumpf­te SPD-Frak­ti­on immer mehr in der Sack­gas­se ver­zwei­fel­ter Pro­fi­lie­rungs­ver­su­che. Bemer­kens­wert ist ja, dass immer wie­der der Stadt­rat durch ver­nünf­ti­ge Initia­ti­ven von der CSU über die FGL, FW, FBF, FDP und JB und ande­ren Grup­pie­run­gen eine soli­de Stadt­po­li­tik anstößt, so auch bei den dies­jäh­ri­gen Haus­halts­be­ra­tun­gen oder der Beschluss­fas­sung zum Bau­land­mo­dell. Die­ses frak­ti­ons­über­grei­fen­de gute Mit­ein­an­der ent­wickelt sich immer mehr zur prä­gen­den Gestaltungskraft.

Mit Allein­gän­gen der SPD wie einer noch nie da gewe­se­nen Dienst­auf­sichts­be­schwer­de gegen den Rech­nungs­prü­fungs­aus­schuss wird frei­lich die Zusam­men­ar­beit im Stadt­rat mit ande­ren Frak­tio­nen unter­gra­ben. Es muss erlaubt sein, bei vom OB initi­ier­ten sage und schrei­be 150.000 € Rechts­be­ra­tungs­ko­sten wegen der Ver­ga­be von Pla­nungs­auf­trä­gen für die Rat­haus­sa­nie­rung kri­ti­sche Fra­gen zur Ver­wen­dung von Steu­er­gel­dern zu stel­len. Das gehört zur Pflicht des Stadt­rats. Und dass die Plä­ne der SPD für ein Park­haus vor den Toren von Reuth oder für ein Abhol­zen von Bäu­men auf dem Park­platz am Königs­bad zugun­sten von dort völ­lig deplat­zier­ten über­dach­ten PV-Stell­plät­zen im Stadt­rat kei­ne wei­te­ren Unter­stüt­zer fin­den, darf nicht verwundern.

Wich­ti­ger wäre es aus Sicht der CSU-Frak­ti­on end­lich ein zügi­ges Kon­zept für die Behe­bung des Man­gels an Kita-Plät­zen zu ent­wickeln und auch die Forch­hei­mer Wirt­schafts­po­li­tik durch eine akti­ve Grund­stücks­be­vor­ra­tung zur Chef­sa­che zu machen. Der OB-Vor­schlag, in den Haus­halts­plan 2019 hier­für nur 100.000 € ein­zu­stel­len, sprach Bän­de. Forch­heim ern­tet der­zeit mit den hohen Gewer­be­steu­er­ein­nah­men und dem grö­ße­ren Finanz­spiel­raum die Früch­te der Gewer­be­an­sied­lung unter Alt-OB Stumpf.

Die Sanie­rung und der Aus­bau des Kol­ping­hau­ses zu einem Kul­tur­zen­trum wur­de mit über­wäl­ti­gen­der Stadt­rats­mehr­heit und mit Unter­stüt­zung der Forch­hei­mer Kul­tur­trä­ger beschlos­sen. Dies unter­stützt die CSU-Frak­ti­on nach­drück­lich, so Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Udo Schön­fel­der in der Stel­lung­nah­me. Auch hier kämpft die SPD mit ihrem Plan, dort in dem dafür völ­lig unge­eig­ne­ten Gebäu­de ent­ge­gen aller Stadt­rats­be­schlüs­se eine Schu­le zu errich­ten, allei­ne auf wei­ter Flur.

Die CSU wünscht, dass in Forch­heim end­lich die durch den OB oft ver­spro­che­ne, aber kaum prak­ti­zier­te Trans­pa­renz ein­kehrt. Neue Initia­ti­ven brau­chen mehr Ver­trau­en der Betei­lig­ten und der Bür­ger in die Stadtpolitik.

Hol­ger Leh­nard, stv. Vor­sit­zen­der der CSU-Stadtratsfraktion
Rein­hold Otzel­ber­ger, Mit­glied der CSU-Stadtratsfraktion
Domi­nik Hen­kel, Vor­sit­zen­der des CSU-Orts­ver­ban­des Reuth