Trick­be­trü­ger mit neu­er Vari­an­te erfolgreich

Symbolbild Polizei

COBURG. Meh­re­re tau­send Euro erbeu­te­ten Unbe­kann­te Mit­te Febru­ar von einer Senio­rin im Stadt­ge­biet, der sie vor­täusch­ten, bei einem angeb­lich bevor­ste­hen­den Pfän­dungs­ver­fah­ren hel­fen zu wol­len. Die Kri­po Coburg ermit­telt und warnt vor die­ser Betrugsmasche.

Über meh­re­re Mona­te hin­weg erhielt die betag­te Dame immer wie­der Anru­fe von einem Mann, der ihr bei einem angeb­li­chen Mahn­ver­fah­ren einer Glück­spiel­fir­ma hel­fen wol­le. Wie er Mit­te Febru­ar zu ver­ste­hen gab, wüss­te er aus siche­rer Quel­le, dass in Kür­ze eine Zwangs­pfän­dung bevor­ste­he und die Poli­zei mit einem Gerichts­voll­zie­her erschei­nen wird. Er brach­te die Frau durch geschick­te Gesprächs­füh­rung dazu, noch am sel­ben Tag Geld und Schmuck im Wert von eini­gen tau­send Euro an eine Abho­le­rin zu über­ge­ben, um zu ver­hin­dern, dass ihr gesam­tes Hab und Gut gepfän­det wird.

Auch nach die­sem Zeit­punkt ver­such­ten die Unbe­kann­ten immer wie­der erfolg­los, die Senio­rin zu wei­te­ren Geld­über­ga­ben zu bewegen.

Die Kri­mi­nal­po­li­zei Coburg ermit­telt gegen die unbe­kann­ten Täter, warnt aber­mals vor den ver­schie­de­nen Maschen der Trick­be­trü­ger und gibt fol­gen­de Tipps:

  • Sei­en Sie bei Ihnen unbe­kann­ten Anru­fern misstrauisch.
  • Geben Sie kei­ne Details zu Ihren fami­liä­ren und finan­zi­el­len Ver­hält­nis­sen preis.
  • Las­sen Sie sich nicht drän­gen und unter Druck set­zen. Neh­men Sie sich Zeit, um die Anga­ben des Anru­fers zu über­prü­fen. Rufen Sie die jewei­li­ge Per­son unter der Ihnen lan­ge bekann­ten Num­mer an und las­sen Sie sich den Sach­ver­halt bestätigen.
  • Wenn ein Anru­fer Geld oder ande­re Wert­sa­chen von Ihnen for­dert: Bespre­chen Sie dies mit Fami­li­en­an­ge­hö­ri­ge oder ande­ren Ihnen nahe ste­hen­de Personen.
  • Über­ge­ben Sie nie­mals Geld oder Wert­sa­chen wie Schmuck an unbe­kann­te Personen.
  • Kommt Ihnen ein Anruf ver­däch­tig vor, infor­mie­ren Sie unver­züg­lich die Poli­zei unter der Num­mer 110.
  • Sind Sie bereits Opfer eines Betru­ges gewor­den, zei­gen Sie die Tat unbe­dingt bei der Poli­zei an. Dies kann der Poli­zei hel­fen, Zusam­men­hän­ge zu erken­nen, ande­re Per­so­nen ent­spre­chend zu sen­si­bi­li­sie­ren und die Täter zu überführen.
  • Las­sen Sie Ihren Vor­na­men im Tele­fon­buch abkür­zen (aus Her­ta Schmidt wird bei­spiels­wei­se H. Schmidt). So kön­nen die Täter Sie gar nicht mehr aus­fin­dig machen.
  • Bewah­ren Sie Ihre Wert­sa­chen, z.B. höhe­re Geld­be­trä­ge und ande­re Wert­ge­gen­stän­de nicht zuhau­se auf, son­dern auf der Bank oder im Bankschließfach.
  • Sen­si­bi­li­sie­ren Sie älte­re Ver­wand­te und Bekann­te über die Vor­ge­hens­wei­sen der Betrüger.