Forch­heim: „Zusam­men ver­stReuth“ – Kin­der ent­decken die Natur auf der Obstwiese

Symbolbild Bildung

Das Pro­jekt „Zusam­men ver­stReuth“ nimmt Grund­schü­le­rIn­nen mit in das grü­ne Klas­sen­zim­mer. Umwelt­bil­dung auf der Streu­obst­wie­se mit Bie­nen, Bäu­men und viel Spaß.

Laut der aktu­el­len Stu­die „Kin­der­ba­ro­me­ter Natur“, des PRO­SOZ Insti­tu­tes für Sozi­al­for­schung, ist nur jedes zehn­te Kind täg­lich in der Natur und nur ein drit­tel jede Woche. 30% aller Her­an­wach­sen­den wären gern häu­fi­ger in der Natur. Des­halb hat sich der 2017 in Forch­heim gegrün­de­te gemein­nüt­zi­ge Ver­ein „ver­stReuth e.V.“ neben dem Umwelt- und Arten­schutz auch Umwelt­bil­dung zum Ziel gesetzt. Die­ses Jahr im Febru­ar star­tet das erste Pro­jekt „Zusam­men ver­stReuth – ein Jahr Umwelt­bil­dung für Grund­schü­le­rIn­nen auf und um die Streu­obst­wie­se“. Dabei ist dem Pro­jekt­be­treu­er Mar­co Höyns eine lebens­welt­be­zo­ge­ne Päd­ago­gik außer­halb der gewohn­ten Lern­um­ge­bung dem Klas­sen­zim­mer wich­tig. „Die Kin­der müs­sen raus und die Natur erle­ben, statt nur im Klas­sen­zim­mer von ihr zu hören.“ Dazu haben sich die Grund­schu­len Pinz­berg und Reuth dem Pilot­pro­jekt 2019 ange­schlos­sen, um ihre Schü­le­rIn­nen vom Pro­jekt pro­fi­tie­ren zu las­sen und die­ses auf Herz und Nie­ren zu prü­fen. Ab 2020 sol­len wei­te­re Forch­hei­mer Grund­schu­len dazu kommen.

„Zusam­men ver­stReuth“ wird neben den Lehr­kräf­ten durch zwei bis drei Päd­ago­gIn­nen beglei­tet. Für die teil­neh­men­den Klas­sen wer­den jeweils 6 Pro­jekt­ta­ge auf der Obst­wie­se statt­fin­den. An jedem Tag wird ein neu­es Gebiet der Bil­dung zur nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung durch­ge­nom­men. Dabei wer­den Kom­po­stie­rung, Bie­nen und Honig, Apfel­blü­te und Wild­pflan­zen behan­delt. Was natür­lich nicht feh­len darf ist ein gro­ßes Obst­fest mit Frisch­most­pres­sung und dem Pasteu­ri­sie­ren des Saf­tes. All die­se Pro­zes­se sind kind­ge­recht auf­ge­ar­bei­tet und wer­den durch die Kin­der aktiv gestal­tet. Zur Abschluss­ver­an­stal­tung im Okto­ber ist jeder herz­lich ein­ge­la­den. Beson­de­res Augen­merk gilt der Inklu­si­on: kei­ner soll aus­ge­schlos­sen sein und so wer­den alle Maß­nah­men des Ver­eins bar­rie­re­frei sein.

Um dem Pro­jekt den ent­spre­chen­den Stel­len­wert zu bestä­ti­gen haben bereits der Forch­hei­mer Ober­bür­ger­mei­ster Dr. Uwe Kirsch­stein und der Land­rat Dr. Her­mann Ulm die Schirm­herr­schaft über­nom­men. Die­se wer­den das Pro­jekt mit Rat und Tat unterstützen.

Infos unter http://​www​.ver​streuth​.de/