Mehr Sicher­heit am Bam­ber­ger Son­der­lan­de­platz: Bau­ar­bei­ten für die Umzäu­nung gestartet

An der Bam­ber­ger Brei­ten­au sind die Bau­ar­bei­ten für die Umzäu­nung des Son­der­plat­zes gestar­tet. Damit ent­spre­chen die Stadt­wer­ke Bam­berg den Vor­ga­ben des Luft­amts Nord­bay­ern zur Erhö­hung der Sicher­heit des Son­der­lan­de­plat­zes. Eine zwei­te Maß­nah­me zur Stei­ge­rung der Sicher­heit ist bereits abge­schlos­sen: Die Win­den­schlepp-strecke für Segel­flug­zeu­ge ragt jetzt nicht mehr in den zwin­gend not­wen­di­gen Sicher­heits­strei­fen ent­lang der Start- und Lan­de­bahn hinein.

Der 3.500 Meter lan­ge Zaun sichert den Flug­be­trieb vor Pas­san­ten, die uner­laubt den Son­der­lan­de­platz betre­ten. Der Zaum ver­läuft süd­lich des Wäld­chens an der Kem­mer­stra­ße, so dass der Wald nach wie vor von den Kra­mers­fel­der Bür­gern genutzt wer­den kann. Der Bau des Zau­nes war bereits 2014 zur Ertüch­ti­gung des Son­der­lan­de­plat­zes als Infra­struk­tur­ein­rich­tung für den Wirt­schafts­raum beschlos­sen wor­den, als es noch kei­ne Plä­ne gab, in Bam­berg den Instru­men­ten­flug für Flä­chen­flug­zeu­ge zu ermög­li­chen. Aller­dings wäre eine ent­spre­chen­de Geneh­mi­gung mit der Auf­la­ge ver­bun­den, den Son­der­lan­de­platz ein­zu­zäu­nen. Die Pla­nung der Zaun­tras­se erfolg­te in enger Abstim­mung mit dem Umwelt­amt der Stadt Bam­berg, der städ­ti­schen Forst­ver­wal­tung und der beauf­trag­ten Umwelt­gut­ach­te­rin Dr. Bea­te Bug­la. Auch bei der Ver­le­gung der Win­den­schlepp­strecke aus dem Sicher­heits­strei­fen ent­lang der Start- und Lan­de­bahn hat­ten die natur­schutz­fach­li­chen Auf­la­gen eine hohe Bedeu­tung. Mit den Bau­ar­bei­ten war die Her­stel­lung von Aus­gleichs­flä­chen verbunden.

Bür­ger­infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung 2019

Im ersten Quar­tal des kom­men­den Jah­res soll eine wei­te­re Bür­ger­infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung zum Son­der­lan­de­platz statt­fin­den. Sie war ursprüng­lich für Dezem­ber 2018 ange­kün­digt wor­den, muss­te aber ver­scho­ben wer­den, weil das Lärm­schutz­gut­ach­ten noch nicht vor­liegt. Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke: „Uns ist eine trans­pa­ren­te Infor­ma­ti­on der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sowie der Umland­ge­mein­den sehr wich­tig. Sobald alle Infor­ma­tio­nen der Gut­ach­ter vor­lie­gen, wer­den wir unver­züg­lich ein­la­den und offen informieren.“

Am Son­der­lan­de­platz Bam­berg dür­fen Motor­flug­zeu­ge und Hub­schrau­ber bis 10 Ton­nen Höchst­ab­flug­mas­se star­ten und lan­den. Bereits im Win­ter 2015/2016 hat­ten die Stadt­wer­ke Bam­berg beim Luft­amt Nord­bay­ern die luft­fahrt­recht­li­che Geneh­mi­gung des Instru­men­ten­flugs für Heli­ko­pter bean­tragt. Im Sep­tem­ber 2017 hat­te die baye­ri­sche Staats­re­gie­rung für eine so genann­te „Kom­bi­lö­sung“ zwi­schen dem Bam­ber­ger Son­der­lan­de­platz und dem Ver­kehrs­lan­de­platz Coburg-Bran­den­steins­ebe­ne gewor­ben, um den Werks­flug­ver­kehr mit Geschäfts­flug­zeu­gen in der Regi­on auch zukünf­tig sicher abzu­wickeln. In die­sem Zusam­men­hang soll in Bam­berg das Instru­men­ten­flug­ver­fah­ren auch für Flä­chen­flug­zeu­ge ermög­licht wer­den, womit die Erhö­hung der Flug­si­cher­heit und die bes­se­re Plan­bar­keit von Flü­gen am Stand­ort Bam­berg gege­ben sei. Eine Ände­rung der Flug­be­triebs­zei­ten soll damit nicht ver­bun­den sein.