GAL Bam­berg: Rat­haus öff­nen für Volks­be­geh­ren zum Artenschutz

Grü­ne bean­tra­gen groß­zü­gi­ge Öff­nungs­zei­ten fürs Unter­schrei­ben, das aus­schließ­lich im Rat­haus mög­lich ist

Die GAL-Stadt­rats­frak­ti­on bean­tragt bür­ger­freund­li­che Ein­tra­gungs­zei­ten für das Volks­be­geh­ren „Arten­viel­falt in Bay­ern – Ret­tet die Bie­nen!“ In den zwei Wochen vom 31. Janu­ar bis 13. Febru­ar 2019 läuft das von der ÖDP initi­ier­te und von den Grü­nen unter­stütz­te Volks­be­geh­ren. In die­sem Zeit­raum müs­sen sich die Wahl­be­rech­tig­ten unter Vor­la­ge des Per­so­nal­aus­wei­ses in die Unter­schrif­ten­li­sten ein­tra­gen, die nur in den Rat­häu­sern aus­lie­gen. Tun dies min­de­stens 10% aller Wahl­be­rech­tig­ten, kommt es zum Volksentscheid.

Die Grü­nen hof­fen, dass die Stadt der Bevöl­ke­rung ihr Rat­haus auch an einem Wochen­en­de und län­ger am Abend öff­net, um mög­lichst vie­len Men­schen, auch Berufs­tä­ti­gen, das Unter­schrei­ben zu ermög­li­chen. „Außer­dem soll die Stadt offen­siv auf das Volks­be­geh­ren auf­merk­sam machen und die Men­schen über ihre demo­kra­ti­schen Rech­te infor­mie­ren“, for­dert Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Wolf­gang Grader.

GAL-Vor­stands­mit­glied Jonas Glü­sen­kamp sieht im Arten­schutz ein bren­nen­des The­ma in der Bevöl­ke­rung: „Die Men­schen in Bay­ern wün­schen sich von der Poli­tik mehr Enga­ge­ment für den Schutz von Pflan­zen und Tie­ren. Mit die­sem Volks­be­geh­ren kön­nen sie ganz kon­kret etwas tun, damit die Arten­viel­falt erhal­ten bleibt. Gera­de in Bam­berg, der baye­ri­schen Haupt­stadt des Bür­ger­en­ga­ge­ments, braucht es dazu aus­rei­chend Gele­gen­heit zur Unter­schrift im Rathaus.“

Das Volks­be­geh­ren will das Natur­schutz­ge­setz ver­bes­sern, damit das stil­le Ster­ben der Bie­nen, Schmet­ter­lin­ge, Vögel und Insek­ten end­lich ein Ende hat und der Arten­reich­tum Bay­erns erhal­ten bleibt. Kon­kre­te Zie­le sind ein Bio­top­netz­ver­bund und das Ein­däm­men von Pesti­zi­den, an den Gewäs­sern sol­len Ufer­rand­strei­fen ver­pflich­tend geschützt wer­den, für den Aus­bau der bio­lo­gi­schen Land­wirt­schaft will man gesetz­lich fest­ge­leg­te Ziele.