Lernen im Grünen: Deutsch/tschechisches Kolloquiumstreffen zum Projekt „MINT nachhaltig von klein auf“ in Unterstürmig
„Warum ist spielen im Wald wichtig für Kinder?“ und „Welche Fähigkeiten können Kinder im Wald für die Schule und für’s Leben entwickeln?“ Am 10. Dezember trafen sich die tschechischen und deutschen Partner des EU-Projektes „MINT nachhaltig von klein auf“ zum fünften Kolloquium in der Umweltstation Lias-Grube in Eggolsheim, um unter anderem diesen Fragen auf den Grund zu gehen. Der tschechische Nadační fond Zelený poklad (Stiftungsfond Grüner Schatz) und die oberfränkische Umweltstation Lias-Grube, vertreten durch Leiterin Ulrike Schaefer und stellvertretende Leiterin Ceara Elhardt, begrüßten pädagogische MitarbeiterInnen und VertreterInnen von bayerischen und tschechischen Kindergärten, KiTas, Fachakademien und Umweltzentren.
Vormittags besuchten die Teilnehmenden den neuen Waldkindergarten „die Waldmäuse“ in Hausen bei Forchheim mit Pädagogin und Mitarbeiterin Petra Eckert. Nachmittags konnte sich die Gruppe in der Umweltstation Lias-Grube zusammen mit Referentin und ehemaliger Waldkindergartenleiterin Sabine Lorenz über Waldkindergartenpraxis austauschen. Auch Themen und Inhalte der kommenden Waldpädagogikfortbildung in Pilsen Anfang April wurden diskutiert.
Das EU-geförderte Deutsch/Tschechische Bildungs- und Vernetzungsprojekt „MINT nachhaltig von klein auf“ hat zum Ziel, mit Methoden der Bildung für nachhaltige Entwicklung pädagogische Fachkräfte für MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu begeistern. Mit Hilfe von Fortbildungen gewinnt das Projekt pädagogische Fachkräfte als Multiplikatoren für die Bildung im MINT-Bereich in Krippe, Kindergarten und Hort/Grundschule und sensibilisiert sie zusätzlich für Natur- und Technikthemen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Somit können MINT-Themen gezielt, dauerhaft und nachhaltig im Bereich Elementarpädagogik und Hort/Grundschule umgesetzt werden. Um möglichst praxisnahe Projektgestaltung und Projektinhalte zu gewährleisten, gibt es eine offene Projektsteuergruppe „Kolloquium“, die sich zweimal im Jahr trifft. Das Kolloquiumstreffen am 10. Dezember war das Vorletzte in diesem Projekt.
Die nächste Veranstaltung im Projekt ist die Fortbildung zum Thema „Waldpädagogik“ vom 2.–3. April 2019 in Pilsen. Im Frühsommer 2019 wird ein Abschlusskolloquium zum Projektende stattfinden. Die Veranstaltungen im Projekt werden jeweils von einer Dolmetscherin begleitet.
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