Dr. Sil­ke Lau­nert: Gute Nach­richt für den Land­kreis Bay­reuth – Kei­ne HGÜ-Lei­tung im Land­kreis Bayreuth

Nach der­zei­ti­gem Stand ist der Land­kreis Bay­reuth nicht von der geplan­ten Hoch­span­nungs-Gleich­strom-Über­tra­gungs­lei­tung (HGÜ-Lei­tung) betrof­fen. Das teilt die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dr. Sil­ke Lau­nert mit. Weder Bad Ber­neck, noch Wei­den­berg, Gold­kro­nach bis Spei­chers­dorf wür­den vom soge­nann­ten Süd-Ost-Link tan­giert, sag­te Lau­nert nach einem Gespräch mit den Ver­ant­wort­li­chen des Über­tra­gungs­netz­be­trei­bers Ten­net in Ber­lin. Die Lei­tun­gen wür­den statt­des­sen wei­ter öst­lich in Bay­ern verlaufen.

„Ich freue mich, dass nach der­zei­ti­gem Stand der Land­kreis nicht betrof­fen ist.“ Dafür gibt es aber auch gute Grün­de, die Vari­an­te, die den Land­kreis Bay­reuth betrof­fen hät­te, wäre ins­ge­samt län­ger und hät­te damit ins­ge­samt mehr Flä­che betrof­fen, zudem spra­chen mehr schüt­zen­wer­ten Flä­chen gegen einen Ver­lauf durch den Land­kreis Bay­reuth. Die­se nach­voll­zieh­ba­re Belan­ge, die es aus mei­ner Sicht auch zweck­mä­ßig erschei­nen las­se, die ganz öst­li­che Vari­an­te zu wählen.

Für den Süd-Ost-Link steht der­zeit der näch­ste Mei­len­stein im Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren an. Ten­net wird als Vor­ha­ben­trä­ger für den Abschnitt von Hof nach Pfreimd bis Ende die­ses Jah­res die ent­spre­chen­den Unter­la­gen bei der Bun­des­netz­agen­tur ein­rei­chen. Sie beinhal­ten die Raum­ver­träg­lich­keits­stu­die, die stra­te­gi­sche Umwelt­prü­fung sowie die Prü­fung von son­sti­gen öffent­li­chen und pri­va­ten Belan­gen. Ein wich­ti­ger Bestand­teil die­ser Unter­la­gen ist außer­dem der von Ten­net ermit­tel­te Vor­schlags­kor­ri­dor. Auf Basis der Unter­la­gen Bun­des­netz­agen­tur im näch­sten Jahr über den fina­len Kor­ri­dor für den Süd-Ost-Link ent­schei­den. Die der­zei­ti­gen Pla­nun­gen sehen aller­dings kei­ne Tras­sen­füh­rung durch den Land­kreis Bay­reuth vor, zeig­te sich Lau­nert erleichtert.

Das The­ma hat­te schon ein­mal hohe Wel­len geschla­gen. Auf­grund der gesell­schaft­lich wie poli­tisch gewünsch­ten Ener­gie­wen­de soll­ten die HGÜ-Lei­tun­gen von Nor­den nach Süden gebaut wer­den. Nach­dem eine ober­ir­di­sche Tras­se wie­der ver­wor­fen wur­de, soll die Strom­au­to­bahn nun zum weit­aus größ­ten unter­ir­disch ver­lau­fen. Die gro­ßen Masten sei­en zwar vom Tisch, doch auch die unter­ir­di­sche Tras­se ver­brau­che immens Flä­che, in der Regel land­wirt­schaft­li­che Nutz­flä­che, so hieß es.