Bam­ber­ger Stu­die­ren­de spre­chen sich gegen unnö­ti­gen Flä­chen­fraß aus

Bei der stu­den­ti­schen Voll­ver­samm­lung am 14. Novem­ber haben sich die Bam­ber­ger Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten gegen unnö­ti­gen Flä­chen­fraß aus­ge­spro­chen. Die BAGLS (Bam­ber­ger grün-lin­ke Stu­die­ren­den­in­itia­ti­ve) sieht einen kla­ren Zusam­men­hang mit dem geplan­ten Gewer­be­ge­biet im Hauptsmoorwald.

Die Stu­die­ren­den­ver­tre­tung an der Uni­ver­si­tät Bam­berg ruft jedes Seme­ster eine Ver­samm­lung aller Stu­die­ren­den ein. In die­sen Seme­ster wur­de hier­bei eine Reso­lu­ti­on ver­ab­schie­det, die unter Ande­rem for­dert, dass „Unnö­ti­ger Flä­chen­fraß ver­hin­dert wer­den muss, um groß­zü­gig Platz für Parks, Natur­schutz­ge­bie­te und Aus­gleichs­flä­chen zu bewah­ren und das loka­le Öko­sy­stem im Gleich­ge­wicht zu halten.“

Tama­ra Pruch­now, die für die BAGLS im Par­la­ment der Stu­die­ren­den sitzt, erklärt: „Wir freu­en uns sehr, dass die Stu­die­ren­den die Reso­lu­ti­on so ange­nom­men haben. Das ist auch ein kla­res Zei­chen, dass die jun­gen Men­schen in der Stadt für Umwelt­schutz ein­ste­hen – auch in der aktu­el­len Debat­te um den Haupts­moor­wald. Wir jun­gen wol­len den Wald erhal­ten – denn wenn dort ein­mal Beton ist, wer­den wir zu unse­ren Leb­zei­ten das Gebiet nicht mehr als Wald erle­ben können.“

Jana Hick­mann, Refe­ren­tin für Öko­lo­gie in der Stu­die­ren­den­ver­tre­tung, ergänzt: „Wir alle wis­sen, dass der Kli­ma­wan­del statt­fin­det. Und um den auf­zu­hal­ten, soll­ten wir mög­lichst jeden Baum ste­hen las­sen, wo er ist. Daher kann ich nicht ver­ste­hen, dass die Stadt Bam­berg nun ein Gewer­be­ge­biet aus­ge­rech­net im Wald plant. Unse­re Gene­ra­ti­on braucht Wäl­der statt Betonwüsten!“

Zusam­men for­dert sie alle jun­gen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in Bam­berg auf, am Bür­ger­ent­scheid am Sonn­tag teil­zu­neh­men. „Wir haben die Chan­ce, hier und jetzt Wei­chen für die Zukunft zu stel­len. Wer das ver­schläft, wacht sonst am Mon­tag mit dem Indu­strie­ge­biet vor dem Fen­ster auf!“