GAL Bam­berg: „Auch nach 100 Jah­ren Frau­en­wahl­recht gibt es viel zu tun“

Grü­ne pran­gern Frau­en­man­gel in der Poli­tik an und noch aus­ste­hen­de vol­le Gleichberechtigung

Die Stadt fei­ert 100 Jah­re Frau­en­wahl­recht in Deutsch­land, aber der Anteil von Frau­en im Bam­ber­ger Stadt­rat liegt wei­ter hin­ter ihrem Anteil an der Bevöl­ke­rung zurück, näm­lich bei exakt 31,8%. Dar­auf wei­sen die Bam­ber­ger Grü­nen Frau­en hin.

Ins­ge­samt sind 14 von 44 Stadt­rats­mit­glie­dern Frau­en. Und die­sen doch eher gerin­gen Frau­en­an­teil tra­gen auch noch wesent­lich die Grü­nen selbst: Von ihren acht Stadt­rats­mit­glie­dern sind fünf weiblich.

Besa­ret Penz­ko­fer, die GAL-Spre­che­rin in der Frau­en­kom­mis­si­on der Stadt betont daher, wie wich­tig es auch heu­te noch ist, die Listen für Wah­len pari­tä­tisch zu beset­zen und den ersten sowie alle unge­ra­den Listen­plät­ze für Frau­en zu reser­vie­ren: „Das ist ein Grund­pfei­ler grü­ner Poli­tik, der sich bewährt hat und lei­der noch kei­nes­wegs über­flüs­sig gewor­den ist.“

Die Fei­er­lich­kei­ten rund um den Jah­res­tag fin­det GAL-Stadt­rä­tin Kiki Laa­ser „zwar sehr nett, aber vol­le Gleich­be­rech­ti­gung haben wir noch lan­ge nicht erreicht.“ Sie ver­weist auf die Alters­ar­mut spe­zi­ell bei Frau­en und die durch­schnitt­li­che schlech­te­re Bezah­lung in so genann­ten typi­schen Frau­en­be­ru­fen. „Lei­der wur­den den Frau­en ihre Rech­te bis­her nicht hin­ter­her gewor­fen, son­dern sie muss­ten hart erkämpft werden.“