IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth: „Mobil­funk ist eine Fra­ge der Wettbewerbsfähigkeit“

„Wei­ße Flecken“: Forch­hei­mer Kom­mu­nen sol­len För­der­pro­gramm nutzen

Dr. Michael Waasner

Dr. Micha­el Waasner

Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth setzt sich mit Nach­druck dafür ein, dass der Mobil­funk­aus­bau in Bay­ern neu­en Schwung bekommt und „wei­ße Flecken“ in der Netz­ab­deckung besei­tigt wer­den. Daher hat die IHK die Land­kreis­kom­mu­nen ange­schrie­ben, in deren Gebiet es noch sol­che wei­ßen Flecken gibt.

Erklär­tes Ziel: Die Kom­mu­nen sol­len ein neu­es För­der­pro­gramm des Frei­staats in Anspruch neh­men, um neue Sen­de­stand­or­te zu errich­ten. „Eine flä­chen­decken­de Mobil­funk­ver­sor­gung in Ober­fran­ken ist ele­men­tar für unse­re wirt­schaft­li­che Wett­be­werbs­fä­hig­keit“, so Dr. Micha­el Waas­ner, Vize­prä­si­dent der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth und Vor­sit­zen­der des IHK-Gre­mi­ums Forchheim.

Wie die Indu­strie- und Han­dels­kam­mer betont, hat sich der Frei­staat Bay­ern als erstes Bun­des­land ent­schlos­sen, für den Mobil­funk­aus­bau eine staat­li­che För­de­rung auf­zu­set­zen. „Auf­grund des Enga­ge­ments der Staats­re­gie­rung zie­hen Poli­tik, Netz­be­trei­ber und kom­mu­na­le Spit­zen­ver­bän­de nun an einem Strang, um das Mobil­funk­netz zu ver­bes­sern“, zeigt sich IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin Gabrie­le Hohen­ner überzeugt.

So sei es eine gute Nach­richt, dass nach dem Wil­len der Staats­re­gie­rung bis 2020 min­de­stens 1.000 neue Sen­de­stand­or­te in ganz Bay­ern ent­ste­hen sol­len. Die Staats­re­gie­rung stellt dafür 80 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung, um den Kom­mu­nen den Bau von sol­chen Mobil­funk­stand­or­ten zu ermög­li­chen, die Mobil­funk­an­bie­ter auch bei Erfül­lung aller Ver­sor­gungs­auf­la­gen nicht aus­bau­en wür­den. Der För­der­zu­schuss beträgt 80%, die Geneh­mi­gung der EU aus Brüs­sel erwar­tet man in Kür­ze. An Ober­bür­ger­mei­ster Dr. Uwe Kirsch­stein und die betrof­fe­nen Land­kreis­bür­ger­mei­ster appel­liert die IHK in ihren Schrei­ben, das För­der­pro­gramm zu nut­zen, um vor­han­de­ne wei­ße Flecken in der Mobil­funk­ver­sor­gung zu besei­ti­gen. „Je weni­ger Lücken wir bei der Mobil­funk­ver­sor­gung haben, desto zukunfts­fä­hi­ger ist der Raum Forch­heim auf­ge­stellt“, so Waasner.

Ange­schrie­ben wur­den: Eber­mann­stadt, Effel­trich, Egloff­stein, Göß­wein­stein, Herolds­bach, Hilt­polt­stein, Neunkirchen/​Brand, Ober­tru­bach, Pinz­berg, Pretz­feld, Unter­lein­lei­ter, Wie­sen­t­hau, Wiesenttal.