ETA Hoff­mann Thea­ter Bam­berg: „Im Wei­ßen Rössl“

Foto: Jürgen Schabel

Foto: Jür­gen Schabel

Ber­ge mit ewi­gem Schnee, gleich neben­an der Wolf­gang­see und auf dem Tel­ler öster­rei­chi­sche Köst­lich­kei­ten. In der Pen­si­on „Zum wei­ßen Rössl“ im Salz­kam­mer­gut steht das Glück vor der Tür. Mit dem Damp­fer legen die Gäste am Steg an und berei­ten der Rössl-Wir­tin Jose­pha und ihrem Zahl­kell­ner Leo­pold den Zau­ber der Sai­son: Gies­ecke ist mit Ber­li­ner Schnau­ze und Toch­ter Otti­lie aus der Haupt­stadt ange­reist, um end­lich den ärgern­den Kon­kur­ren­ten Sülz­hei­mer zu ver­ges­sen. Doch just des­sen Anwalt Dr. Sied­ler ist hier Stamm­gast. Die­ser ist nicht nur Gies­ecke ein Dorn im Auge; auch Leo­pold beob­ach­tet Sied­ler arg­wöh­nisch, denn sei­ne gelieb­te Jose­pha inter­es­siert sich mehr für den Anwalt als für den Kell­ner. Sied­ler jedoch ver­liebt sich in Otti­lie, was des Kell­ners Freud’ und der Wir­tin zunächst Leid ist. Auch der „schö­ne“ Sülz­hei­mer-Sohn Sigis­mund lässt sich die Alpen­idyl­le nicht ent­ge­hen und mel­det sich samt Zug­be­kannt­schaft Pro­fes­sor Dr. Hin­zel­mann und Toch­ter Klär­chen an, die sich wie­der­um der koket­ten Galan­te­rie Sigis­munds nicht ent­zie­hen kann. Und weil’s im Salz­kam­mer­gut fein ist, will sich auch der Kai­ser Franz Joseph hier ver­gnü­gen. So blüht die Lie­be das gan­ze Jahr, Rei­se­ge­sell­schaft und Rössl-Beleg­schaft ver­lie­ren ihr Herz aneinander.

Die Ope­ret­te „Im wei­ßen Rössl“, kom­po­niert von Ralph Benatz­ky, ist ein Klas­si­ker des Unter­hal­tungs­thea­ters, das sei­nen Kult­sta­tus über vie­le Jahr­zehn­te bewei­sen konn­te: 1930 urauf­ge­führt, von den Nazis ver­bo­ten, mit Stars wie Camil­la Spi­ra und spä­ter Peter Alex­an­der besetzt, fin­det sie durch die Insze­nie­rung der Geschwi­ster Pfi­ster 1994 zu einer Fas­sung voll Schmiss, musi­ka­li­schem Witz und schla­gen­der Heiterkeit.

Ralph Benatz­ky / Geschwi­ster Pfister:
IM WEI­SSEN RÖSSL

  • Sing­spiel in drei Akten
  • ab Frei­tag, 30.11.18, 19.30 Uhr | Gro­ße Bühne
  • Rea­li­siert aus Mit­teln des THEA­TER­PREI­SES DES BUNDES
  • Regie: Sibyl­le Broll-Pape
  • Musi­ka­li­sche Lei­tung: Bet­ti­na Ostermeier
  • Büh­ne und Kostü­me: Trixy Royeck
  • Cho­reo­gra­phie: Tatia­na Diara
  • Dra­ma­tur­gie. Vic­to­ria Weich
  • Beset­zung: Katha­ri­na Bren­ner, Ste­fan Herr­mann, Bert­ram Maxim Gärt­ner, Corin­na Pohl­mann, Denis Gra­fe, Eric Wehlan, Ste­phan Ull­rich, Anna Döing, Eck­hart Neu­berg, Mar­cel Zuschlag, Bet­ti­na Ostermeier