„Bücher­sprech­stun­de“ in der Staats­bi­blio­thek Bamberg

Biblio­the­ka­re, Anti­qua­re und eine Restau­ra­to­rin begut­ach­ten gemein­sam am Sams­tag, den 17. Novem­ber 2018, von 13:00 bis 16:00 Uhr Bücher und Hand­schrif­ten, hel­fen bei deren inhalt­li­cher Bestim­mung und bera­ten zu Fra­gen der Auf­be­wah­rung, Restau­rie­rung und Werteinschätzung.

Anmel­dun­gen zur Bücher­sprech­stun­de wer­den ab Mon­tag, den 5. Novem­ber, 9:00 Uhr aus­schließ­lich tele­fo­nisch unter 0951 955 03–102 ent­ge­gen­ge­nom­men. Hier erhal­ten Sie auch wei­te­re Informationen.

Wie steht es um das vom Groß­va­ter geerb­te alte Buch oder um die Goe­the­aus­ga­be in schö­nen Leder­ein­bän­den aus den 20er Jah­ren? Ob sich die kost­spie­li­ge Restau­rie­rung des schad­haf­ten Buches lohnt? Was steckt wohl hin­ter den unle­ser­li­chen Ein­trä­gen in Groß­mutters Tage­buch oder auf den Rück­sei­ten der alten Schwarz-Weiß-Fotos? Sind die oft über Gene­ra­tio­nen gehü­te­ten Fami­li­en­schät­ze zu teu­ren, gesuch­ten Samm­ler­stücken gewor­den oder öko­no­misch gese­hen eher unbe­deu­tend? Um auf sol­che und ähn­li­che Fra­gen Ant­wor­ten zu erhal­ten, besteht am Sams­tag, den 17. Novem­ber 2018, von 13:00 bis 16:00 Uhr die Mög­lich­keit, der­ar­ti­ge Erb­stücke Exper­ten vor­zu­le­gen. Biblio­theks­lei­te­rin Dr. Bet­ti­na Wag­ner und ihr Stell­ver­tre­ter Dr. Ste­fan Knoch, Buch­re­stau­ra­to­rin Regi­ne Ull­ein (Mit­ar­bei­te­rin der Staats­bi­blio­thek) sowie die Bam­ber­ger Anti­qua­re Robert Lorang (Anti­qua­ri­at Lorang, Bam­berg) und Die­ter Zipp­rich (Anti­qua­ri­at Zipp­rich, Bam­berg) wer­den viel­leicht den einen oder ande­ren Schatz heben, wahr­schein­lich aber auch Träu­me zer­stö­ren müssen.

Die Staats­bi­blio­thek Bam­berg bie­tet ihre Bücher­sprech­stun­den zwei­mal im Jahr an. Die Bücher­sprech­stun­de ist kosten­los und rich­tet sich aus­schließ­lich an Pri­vat­per­so­nen. Aus recht­li­chen Grün­den kön­nen grund­sätz­lich nur unver­bind­li­che Anga­ben zum Wert von Büchern gemacht wer­den, schrift­li­che Gut­ach­ten sind nicht möglich.

Die näch­ste Früh­jahrs-Bücher­sprech­stun­de ist für Sams­tag, den 9. März 2019, geplant.

Über die Staats­bi­blio­thek Bamberg

Die Staats­bi­blio­thek Bam­berg ist Regio­nal­bi­blio­thek für Ober­fran­ken und eine der gro­ßen Gedächt­nis­in­sti­tu­tio­nen in Bay­ern. Gegrün­det wäh­rend der Säku­la­ri­sa­ti­on 1803, ver­ei­nigt sie die Bücher­samm­lun­gen der auf­ge­ho­be­nen Stif­te und Klö­ster des Hoch­stifts Bam­berg und der älte­ren Bam­ber­ger Uni­ver­si­tät. Die Biblio­thek bewahrt mehr als eine hal­be Mil­li­on Bän­de und wird lau­fend um aktu­el­le regio­nal- und gei­stes­wis­sen­schaft­li­che Lite­ra­tur erwei­tert. Sie steht der Öffent­lich­keit kosten­los für Stu­di­um, For­schung, Arbeit und Bil­dung zur Ver­fü­gung. Die Auf­nah­me drei­er Bücher in das UNESCO-Doku­men­ten­er­be „Memo­ry of the World“ unter­streicht die inter­na­tio­na­le Bedeu­tung der rund 1000 mit­tel­al­ter­li­chen Hand­schrif­ten. 165 die­ser Bän­de gehen auf die Bis­tums­grün­dung durch Kai­ser Hein­rich II. († 1024) zurück. Die Hand­schrif­ten, die 3500 Wie­gen­drucke des 15. Jahr­hun­derts und die umfang­rei­che Gra­phik­samm­lung wer­den schritt­wei­se wis­sen­schaft­lich erschlos­sen sowie digi­ta­li­siert. Vie­le davon sind bereits welt­weit auf www​.bam​ber​ger​-schaet​ze​.de frei zugänglich.