Land­kreis Forch­heim als Modell­re­gi­on für die Aus­bil­dung jun­ger Land­ärz­te und Landärztinnen

MdL Michael Hofmann mit Gesundheitsministerin Melanie Huml

MdL Micha­el Hof­mann mit Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml

Der Land­kreis Forch­heim ist eine von vier nord­baye­ri­schen Modell­re­gio­nen des neu­en Aus­bil­dungs­pro­gramms „Beste Land­par­tie All­ge­mein­me­di­zin (BeLA)“ für jun­ge Land­ärz­te. Die Kli­ni­ken in Forch­heim und Eber­mann­stadt wer­den zu Lehr­kran­ken­häu­sern. Jun­ge Medi­zi­ne­rin­nen und Medi­zi­ner kön­nen dort ihre Famu­la­tur, das Prak­ti­sche Jahr und die Wei­ter­bil­dung zur Fach­ärz­tin oder zum Fach­arzt für All­ge­mein­me­di­zin inner­halb des Netz­werks aus den Kli­ni­ken sowie Haus- und Fach­ärz­tin­nen und ‑ärz­ten der Regi­on absol­vie­ren. „Ziel ist es, noch mehr jun­ge Medi­zi­ner für die Arbeit auf dem Land zu gewin­nen. Wir wol­len eine Brücke auf dem Weg von der Uni­ver­si­tät in die Land­arzt­pra­xis in unse­ren Land­kreis bau­en“, erklärt Micha­el Hof­mann. Er hat mit Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml die Details im Staats­mi­ni­ste­ri­um in Mün­chen geklärt. Das Pro­jekt star­tet jetzt zum Win­ter­se­me­ster 2018/2019. Für die vier Modell­re­gio­nen Forchheim/​Ebermannstadt, Kulmbach/​Stadtsteinach, Weißenburg/​Gunzenhausen und Scheßlitz/​Burgebrach ste­hen ins­ge­samt 2,3 Mil­lio­nen Euro an Bewil­li­gungs­sum­me zur Verfügung.

Das Pro­gramm zeich­net sich durch eine inten­si­ve Betreu­ung der Medi­zin­stu­die­ren­den in den Lehr­kran­ken­häu­sern und umlie­gen­den Haus­arzt­pra­xen aus. Zusätz­li­che Ange­bo­te wie etwa Woh­nungs­an­ge­bo­te, Pro­jekt­ar­beit oder Not­dienst­wo­chen­en­den, pra­xis­na­he zusätz­li­che Aus­bil­dungs­in­hal­te und eine inten­si­ve Betreu­ung durch Men­to­ren die­nen der Ein­bin­dung in die Regi­on. Oben­drein winkt ein Sti­pen­di­um von 600 Euro monat­lich, wenn sie sich im Gegen­zug ver­pflich­ten, nach Abschluss des Stu­di­ums ihre Fach­arztweiterbildung für All­ge­mein­me­di­zin im Wei­ter­bil­dungs­ver­bund der Regi­on zu absol­vie­ren, in der die stu­den­ti­sche Aus­bil­dung erfolgt ist. „Wir ver­mit­teln den ange­hen­den Ärz­ten wäh­rend des gesam­ten Stu­di­ums eine enge Bezie­hung zum Fach All­ge­mein­me­di­zin und zum länd­li­chen Raum. Das ist für unse­ren Land­kreis enorm wich­tig, denn vie­le der heu­te noch prak­ti­zie­ren­den Haus­ärz­te wer­den in den kom­men­den Jah­ren in den Ruhe­stand ein­tre­ten. Gera­de für die älte­ren Pati­en­ten ist die wohn­ort­na­he medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung immens wich­tig. Des­we­gen dür­fen wir nicht nach­las­sen, die Vor­zü­ge des Beru­fes des Land­arz­tes her­aus­zu­stel­len und müs­sen jun­ge Ärz­te dafür begei­stern kön­nen, sich in unse­rem Land­kreis nie­der­zu­las­sen. Ich sehe es als eine der zen­tra­len Zukunfts­auf­ga­ben an, aus­rei­chend haus­ärzt­li­chen Nach­wuchs zu fin­den“, so MdL Micha­el Hofmann.