Rund ums Wal­ber­la: Abschluss der Som­mer­kir­che 2018

Symbolbild Religion
Pastoralreferentin Helga Deinhardt interpretiert die Bergpredigt in Regensberg

Pasto­ral­re­fe­ren­tin Hel­ga Deinhardt inter­pre­tiert die Berg­pre­digt in Regensberg

Kir­che und Glau­be, ein­mal ganz anders. Statt geord­net und ernst, beschwingt, hei­ter und vol­ler Lebens­lust, wie eben der Som­mer, das sind die Zie­le der Akti­on „Som­mer­kir­che“, die für heu­er mit dem Abend­ge­bet in den Ber­gen ihr Fina­le in der Kapel­le St. Mar­ga­re­ta in Regens­berg fand.

Die christ­li­chen Tra­di­tio­nen aus den Gemein­den rund ums Wal­ber­la den Bewoh­nern und Gästen glei­cher­ma­ßen auf leich­te Art nahe zu brin­gen, damit fan­den vor drei Jah­ren Pfar­rer Micha­el Geh­ret vom Pfar­rei­en­ver­bund Ehren­bürg und Hel­mut Pfef­fer­le als Vor­sit­zen­der des „Frän­ki­schen Genieß­er­lan­des rund ums Wal­ber­la“ mit ihrer Idee gleich viel Auf­merk­sam­keit. Pasto­ral­re­fe­ren­tin Hel­ga Deinhardt und Eustach Kern sind zum klei­nen Team dazu gekom­men, um alle Ter­mi­ne zu pla­nen und aus­zu­fül­len. Neun krea­ti­ve Ver­an­stal­tun­gen an vie­len Orten im Pfar­rei­en­ver­bund Ehren­bürg haben sich die ört­li­chen Kir­chen­vor­stän­de dabei ein­fal­len las­sen. Alle Akteu­re der Som­mer­kir­che ver­zich­te­ten wie immer auf Hono­rar, im Gegen­zug wur­de jeder Euro an Spen­den der Restau­ra­ti­on der Wal­pur­gis­ka­pel­le zur Ver­fü­gung gestellt. Grund­satz war auch, nicht nach­her ein­fach so aus­ein­an­der zu gehen, son­dern in ange­neh­mem Rah­men bei klei­nen Lecke­rei­en und guten Gesprä­chen das Erleb­te nach­klin­gen zu las­sen. Im Bier­gar­ten am Schloß, unter dem Zelt­dach im Mais­la­by­rinth, im Wirts­haus am Ort oder ein­fach nur auf har­ten Bän­ken im Wald an der Moritz­ka­pel­le wur­den alte Freund­schaf­ten auf­ge­frischt und neue ent­stan­den. Um die See­len der Teil­neh­mer für Momen­te der Ruhe und Besinn­lich­keit zu öff­nen, hat sich die Musik als der gol­de­ne Schlüs­sel erwie­sen. Ob mit dem Chor aus Pader­born in Wie­sen­t­hau, den Effel­tri­cher Sän­gern mit der Wald­ler­mes­se in Rei­fen­berg, den Forch­hei­mer Sai­ten in Leu­ten­bach, dem Tor­berg-Trio in St. Moritz, immer reich­te der Platz in den Got­tes­häu­sern nicht aus, alle Besu­cher aufzunehmen.

Auch beim Abend­ge­bet in Regens­berg schaff­ten Vero­ni­ka Her­litz und ihre Freun­din­nen mit Gitar­re und Gesang eine Atmo­sphä­re der woh­li­gen Gebor­gen­heit, wäh­rend gleich­zei­tig der Sturm kräf­tig um das Got­tes­haus weh­te. Stim­mig dazu, lei­te­te Hel­ga Deinhardt mit Sequen­zen aus der Berg­pre­digt und aus dem Leben der hei­li­gen Mar­ga­re­ta durch das Pro­gramm, teils hei­ter, teils sehr nach­denk­lich, gespickt mit vie­len Epi­so­den, die die Bibel­tex­te mit der heu­ti­gen Rea­li­tät ver­web­ten. Gast­ge­ber Georg Höt­ze­lein erzähl­te über die Geschich­te sei­nes Ortes, der Kir­che und über das Beson­de­re des 14-Not­hel­fer­al­tars, einer Sel­ten­heit in Dar­stel­lung eines Bau­mes. Als Erin­ne­rung nahm jeder Gast eine Per­le mit in die Nacht hin­aus. Mit den unge­wohnt lei­sen Wor­ten „sich Zeit zu neh­men, für den Mit­men­schen und sich selbst“ als höch­sten Genuss, schloss Hel­mut Pfef­fer­le und ver­sprach, auch 2019 sei­ne Zeit und Kraft zur Som­mer­kir­che einzubringen.