FCE Bam­berg: Im Auf­stei­ger­du­ell 4:0 Sieg gegen SC Großschwarzenlohe

Ulb­richt mit drei Toren

Am elf­ten Spiel­tag der Fuß­ball Lan­des­li­ga Nord­Ost hat der FC Ein­tracht Bam­berg am Sams­tag­nach­mit­tag (8. Sep­tem­ber) zu Hau­se gegen Mit­auf­stei­ger SC Groß­schwar­zen­lo­he mit 4:0 (3:0) gewon­nen. Damit bleibt der Neu­ling Tabel­len­füh­rer mit jetzt 27 Punk­ten. Erster Ver­fol­ger des FCE ist der TSV Neu­dros­sen­feld mit 26 Zählern.

Der Spiel­ver­lauf:

Die Zuschau­er hat­ten gera­de auf der Haupt­tri­bü­ne Platz genom­men, da sahen sie bereits die erste Tor­mög­lich­keit. Der Mit­auf­stei­ger aus Mit­tel­fran­ken kam zu einer guten Mög­lich­keit, ließ die­se jedoch unge­nutzt. Für den FCE war dies jedoch kein Wach­werd-Effekt, denn die Gast­ge­ber taten sich eine knap­pe hal­be Stun­de sehr schwer gegen den Geg­ner. Über­ra­schend daher zu die­sem Zeit­punkt die Füh­rung der Dom­städ­ter. Ulb­richt wur­de ange­spielt, und aus sechs Metern erziel­te der spie­len­de Co-Trai­ner das 1:0 für die Bam­ber­ger (18.). Die Gast­ge­ber fan­den jetzt bes­ser in das Spiel und leg­ten mit dem zwei­ten Tor nach. Einen Schuss von Groß­mann konn­te der hoch­ge­wach­se­ne Gäste­tor­hü­ter Brunn­hüb­ner noch abweh­ren, dar­auf reagier­te Ulb­richt am schnell­sten und schoss per Abstau­ber zum 2:0 ein (36.). So etwas wie die Ent­schei­dung war dann der Tref­fer zum 3:0. Einem Solo von Jes­sen auf der rech­ten Außen­bahn folg­te die Flan­ke in den Straf­raum, dort drück­te am Fünf-Meter-Raum ste­hend Ulb­richt den Ball über die Linie (44.) – ein lupen­rei­ner Hat­trick für den 33-Jäh­ri­gen. Nach dem Sei­ten­wech­sel hat­te der FC Ein­tracht die Begeg­nung unter Kon­trol­le, gelun­ge­ne Kom­bi­na­tio­nen über meh­re­re Sta­tio­nen gab es jedoch nicht so vie­le. Trotz­dem gab es Gele­gen­hei­ten für die Haus­her­ren. Groß­mann besaß gute Ein­schuss­mög­lich­kei­ten, genau­so Schmitt­sch­mitt und Jes­sen – genutzt wur­den sie jedoch nicht. Aller­dings konn­ten die Zuschau­er dann doch noch jubeln. Einen Fehl­pass der Gäste in der eige­nen Hälf­te lan­de­te vor den Füßen von Groß­mann. Sein Solo schloss der Kapi­tän mit dem Tor zum 4:0 ab (81.). Ins­ge­samt gese­hen war die Sieg der Bam­ber­ger ver­dient, da sie das Spiel im Griff hat­ten, auch wenn sie sich nach der Pau­se nicht so über­zeu­gend präsentierten.

Das Wort hat Trai­ner Micha­el Hutzler:

„Ich den­ke, dass der 4:0 Sieg über die gesam­ten 90 Minu­ten in Ord­nung geht. Obwohl wir in der ersten Halb­zeit Pro­ble­me hat­ten, in das Spiel zu kom­men, vor allem in den ersten 20 Minu­ten, da waren wir nicht im Spiel. Groß­schwar­zen­lo­he hat sich anders gezeigt, als wir sie im Vor­feld gese­hen haben. Sie haben Offen­siv gut Druck gemacht und hat­ten auch die eine und ande­re Chan­ce. So mach­ten wir dann das 1:0 qua­si aus dem Nichts. Dann sind die Abläu­fe bes­ser gewor­den, dann sind auch die Abstän­de bes­ser gewor­den und wir haben uns Tor­chan­cen her­aus­ge­spielt. Die Tore zum 2:0 und 3:0 waren dann auch ver­dient. Für die zwei­te Halb­zeit haben wir uns dann vor­ge­nom­men, rich­tig Tem­po zu machen und Gas zu geben. Aber das ist dann nicht pas­siert, und das ärgert mich. Es ist dann ja auch für die Zuschau­er nicht schön, die 90 Minu­ten zuschau­en und davon 45 Minu­ten Schlaf­wa­gen­fuß­ball sehen. Das ärgert mich, dar­über müs­sen wir reden, denn das kön­nen wir so nicht machen. Dass wir dann noch das vier­te Tor gemacht haben, freut mich für Großi, dass er jetzt wie­der in der Spur ist. Aber der Rest der zwei­ten Halb­zeit war nicht akzep­ta­bel und wer­den wir so nicht hinnehmen.“

  • Die Tore: 1:0 Ulb­richt (18.), 2:0 Ulb­richt (36.), 3:0 Ulb­richt (44.), 4:0 Groß­mann (81.)
  • Zuschau­er: 307
  • Der FCE spiel­te mit: Deller­mann – Popp, Schmitt (ab 6. Bube), Groß­mann, Linz, Ulb­richt (ab 81. Hof­mann), Vet­ter (ab 46. Koll­mer), M. Reisch­mann, Ren­ner, Schmitt­sch­mitt, Jessen.

Die näch­sten Spiele

Wei­ter geht es für den FC Ein­tracht Bam­berg am 15. Sep­tem­ber. Dann ist der Neu­ling beim FC Lich­ten­fels zu Gast. Die rest­li­chen Begeg­nun­gen des Monats: Am 22. Sep­tem­ber zu Hau­se gegen den FC Vor­wärts Rös­lau und am 29. Sep­tem­ber beim TSV Sonnefeld.

Zu guter Letzt:

Vor dem Spit­zen­spiel der Fuß­ball Lan­des­li­ga Nord­Ost zwi­schen Tabel­len­füh­rer FC Ein­tracht Bam­berg und dem Tabel­len­drit­ten SC Feucht am ver­gan­ge­nen Sams­tag (1. Sep­tem­ber), das der FCE mit 3:1 gewann, absol­vier­te die U19 Junio­ren­mann­schaft des FC Ein­tracht gegen den Würz­bur­ger FV ihr erstes Punkt­spiel der neu­en Sai­son. Dabei gewann die Mann­schaft von Trai­ner Andre­as Bau­mer gegen die Unter­fran­ken mit 4:3 und ist gut aus der Som­mer­pau­se gekom­men. Dass der Nach­wuchs das Vor­spiel der Her­ren­mann­schaft bestritt, hat­te einen guten Grund, wie Vor­stands­vor­sit­zen­der Jörg Schmal­fuß erläu­tert: „Wir boten den Zuschau­ern bewusst die­sen Dop­pel­pack im Sta­di­on an, weil wir unse­re Stra­te­gie und Phi­lo­so­phie gar nicht bes­ser hat­ten prä­sen­tie­ren kön­nen. Als lei­stungs­ori­en­tier­ter Aus­bil­dungs­ver­ein ver­zah­nen wir die Schnitt­stel­len von U 19 und erster Mann­schaft so, dass mög­lichst vie­le eige­ne Talen­te den Sprung in den ambi­tio­nier­ten Her­ren­be­reich schaf­fen. Wenn ich mir unse­re jun­gen Wil­den in der ersten Her­ren­mann­schaft so anschaue, dann gelingt uns dies her­vor­ra­gend.“ Nicht weni­ger als 16 von 23 Spie­lern der Her­ren­mann­schaft haben ihre Jugend­zeit beim FC Ein­tracht Bam­berg ver­bracht. Der Alters­durch­schnitt liegt mit 21,5 Jah­ren noch ein­mal etwas unter dem Schnitt des Vor­jah­res. „Unse­re Mann­schaft ist somit noch ein Stück jün­ger gewor­den“, dar­auf weist Schmal­fuß hin. Und er ergänzt: „Die Arbeit mit Talen­ten ist sozu­sa­gen unser Kapi­tal. Und auch im Kader der U19, die am Sams­tag an den Start ging, ste­hen eini­ge noch jün­ge­re und noch wil­de­re Spie­ler, die wir sicher­lich im näch­sten Jahr im Lan­des­li­ga­team sehen werden.“