TC Bam­berg: Auf­takt in die Bayernliga-Saison

Wild­card-Sieg beim Postler-Cup

Am letz­ten Wochen­en­de wur­de auf der Anla­ge des TC Bam­berg der mit einem Preis­geld von 1.000€ dotier­te Post­ler-Cup, ein Rang­li­sten­tur­nier der Kate­go­rie A‑7 aus­ge­tra­gen, des­sen Ergeb­nis­se gleich­zei­tig für die offe­nen Stadt- und Kreis­mei­ster­schaf­ten der Akti­ven gewer­tet wurden.

Michael Sperl, Stefan Göllner. Foto ©privat

Micha­el Sperl, Ste­fan Göll­ner. Foto ©pri­vat

In der unte­ren Hälf­te des Tableaus der Her­ren­kon­kur­renz traf der mit einer Wild­card aus­ge­stat­te­te Micha­el Sperl vom GW Luit­pold­park Mün­chen auf den eben­falls unge­setz­ten, aber in der deut­schen Rang­li­ste geführ­ten Adri­an Les­sing von der MBB SG Man­ching. Letzt­lich unge­fähr­det aber nach einem span­nen­den und hoch­klas­si­gen Spiel konn­te sich der 17-jäh­ri­ge durch­set­zen und erreich­te durch die krank­heits­be­ding­te Absa­ge sei­nes Geg­ners im Vier­tel­fi­na­le rela­tiv aus­ge­ruht das Halbfinale.

Dort stand ihm mit Patrick Schmitt vom TC Bam­berg einer der Lokal­ma­ta­do­ren und gesetz­ten Spie­ler gegen­über. Die­ser hat­te mit zwei Matches gegen sei­ne bei­den Mann­schafts­ka­me­ra­den aus er Bay­ern­li­ga­mann­schaft einen deut­lich beschwer­li­che­ren Weg hin­ter sich. Bei­de Spie­le gin­gen in den Match­tie­break und nach kla­rem Rück­stand dann doch mit jeweils 11:9 denk­bar knapp an den Favo­ri­ten. Im Halb­fi­na­le muss­te er dann aller­dings ver­let­zungs­be­dingt beim Spiel­stand von 4:6 und 0:2 dem jun­gen Münch­ner der Vor­tritt für den Final­ein­zug überlassen.

In der obe­ren Hälf­te des Tableaus erreich­te der an Posi­ti­on 1 gesetz­te Ste­fan Göll­ner vom TC Bam­berg mühe­los das Halb­fi­na­le gegen Luis Klein­schnitz vom TC Eichen­au. In lan­gen Grund­li­ni­en­du­el­len lie­fer­ten sich die Bei­den ein packen­des Match, das Göll­ner sehr zur Freu­de der zahl­rei­chen Bam­ber­ger Zuschau­er mit 6:4 und 7:6 für sich ent­schei­den konnte.

Das Fina­le erleb­te dann noch ein­mal eine Stei­ge­rung von Tem­po und spie­le­ri­scher Klas­se. Knapp zwei­ein­halb Stun­den dau­er­te bei hoch­som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren der Kampf des jun­gen Nach­wuchs­spie­lers aus Mün­chen gegen den erfah­re­nen, in der deut­schen Rang­li­ste auf Posi­ti­on 132 geführ­ten Bay­ern­li­ga­spie­lers, der sei­nen Heim­vor­teil lei­der nicht nut­zen konn­te. Mit 6:4, 6:7 und 10:5 im Match­tie­break ging der Sieg hauch­dünn in die Landeshauptstadt.

Katharina Schöttl, Celina Ermann. Foto ©privat

Katha­ri­na Schöttl, Celi­na Ermann. Foto ©pri­vat

Bei den Damen stan­den sich die bei­den top­ge­setz­ten Spie­le­rin­nen Celi­na Ermann vom TC Her­zo­gen­au­rach und Katha­ri­na Schöttl vom TC Groß­hes­se­lo­he gegen­über. Auf dem Weg dort­hin muss­te die Num­mer 2 der Setz­li­ste ledig­lich ein­mal hart kämp­fen, als sie im Halb­fi­na­le auf die Nr. 3, die Bam­ber­ge­rin Caro­li­ne Luther vom TC Bam­berg traf. Im Match­tie­break sicher­te sie sich mit einer cle­ve­ren, aber auch sehr kräf­te­rau­ben­den Spiel­wei­se die Final­teil­nah­me. Da ihre Geg­ne­rin bis dahin nur ins­ge­samt 3 Spie­le abge­ge­ben hat­te und somit aus­ge­ruht an den Start gehen konn­te kam es dann zum erwart­ba­ren Ergeb­nis. Dass es aller­dings mit 6:0 und 6:0 so deut­lich aus­fal­len wür­de, konn­te man nicht ver­mu­ten und es spie­gelt auch nicht den tat­säch­li­chen Spiel­ver­lauf mit vie­len lan­gen und span­nen­den Ball­wech­seln wieder.

„Dass wir Dank der Unter­stüt­zung durch die Fir­ma Post­ler wie­der ein so gutes Star­ter­feld nach Bam­berg locken konn­ten, bestärkt uns dar­in, auch wei­ter­hin in der deut­schen Ten­nis­tur­nier­sze­ne aktiv zu sein“, so das Fazit von Die­ter Schramm, Sport­vor­stand des TC Bam­berg. „Im näch­sten Jahr darf es aber ger­ne ein wenig küh­ler sein.“