Sonn­tags­ge­dan­ken: Der zwölf­jäh­ri­ge Jesus im Tempel

Symbolbild Religion
Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs

Lukas­evan­ge­li­um Kapi­tel 2 V. 41 – 52, Teil IV

Jesus kehr­te mit sei­nen Eltern zurück nach Naza­reth, denn sei­ne Zeit war noch nicht da. Geduld müs­sen auch unse­re Jugend­li­chen ler­nen. Wer ein erfolg­rei­cher Fuß­bal­ler oder Musi­ker wer­den will, muss eben flei­ßig üben, muss auch Rück­schlä­ge hin­neh­men. Alles braucht eben sei­ne Zeit, selbst der Got­tes­sohn, der uns zu Kin­dern Got­tes machen will.

Maria behielt all die­se Ereig­nis­se im Her­zen und dach­te dar­über nach. Sie hüte­te sich vor über­eil­ten Schlüs­sen, leg­te sich nicht rasch fest. Eine wah­re Sint­flut von Infor­ma­tio­nen über­schwämmt uns heu­te. Wer kann noch die Radio- und Fern­seh­ka­nä­le zälen, die wir mit einem Klick ein­schal­ten kön­nen, gar die Platt­for­men im Inter­net! Wir soll­ten uns die Zeit zum Nach­den­ken, zur gründ­li­chen Prü­fung nehmen.

Bestimmt hat Maria auch für ihren Sohn inten­siv gebe­tet. Betend dür­fen wir uns in Got­tes Hand ber­gen, dür­fen ihm alles vor­le­gen, was uns bewegt, was uns Kum­mer macht, aber auch unse­ren Dank für all das Gute, was wir täg­lich erle­ben dür­fen. Frei­lich, auch das Beten will gelernt sein, braucht lebens­lan­ge inten­si­ve Übung wie jede Fer­tig­keit. Las­sen wir uns also nicht ent­mu­ti­gen von nega­ti­ven Umfra­ge­wer­ten. Wir haben es nicht nötig auf die Sym­pa­thie unse­rer Mit­men­schen zu spe­ku­lie­ren wie es die Poli­ti­ker tun, die oft nur das sagen, was die Leu­te hören wol­len. Machen wir uns auf den Weg, täg­lich neu das zu wer­den, was wir durch unse­re Tau­fe schon sind, näm­lich Kin­der Gottes.

Wei­te­re Sonn­tags­ge­dan­ken

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs, www​.neu​stadt​-aisch​-evan​ge​lisch​.de

Infos zu Chri­sti­an Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/​Aisch
  • Stu­di­um der evang. Theo­lo­gie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vika­ri­at in Schorn­weiss­ach-Vesten­bergs­greuth 1993 – 1996
  • Pro­mo­ti­on zum Dr. theol. 1995
  • Ordi­na­ti­on zum ev. Pfar­rer 1996
  • Dienst in Nürnberg/​St. Johan­nis 1996 – 1999
  • seit­her in Neustadt/​Aisch
  • blind