Der rich­ti­ge Rie­cher für eine siche­re Gasversorgung

Harald Böhn­ke und sei­ne Kol­le­gen in den ober­frän­ki­schen Kun­den­cen­ter-Gebie­ten des Bay­ern­werks spü­ren ent­lang der Gas­ver­sor­gungs­lei­tun­gen zur Kon­trol­le nach unge­wöhn­li­chen Gerüchen.

Die Bayernwerk Netz hat in allen drei oberfränkischen Kundencenter-Gebieten wieder Spürnasen wie Harald Böhnke losgeschickt: Um regelmäßig die Sicherheit der Gasleitungen zu prüfen, laufen in den Sommermonaten ausgebildete Gasspürer einzelne Abschnitte des oberfränkischen Erdgasnetzes ab. Insgesamt rund 1350 Kilometer sind die Mitarbeiter einer norddeutschen Partnerfirma in zahlreichen Landkreisen, Städten und Gemeinden bis voraussichtlich Oktober zu Fuß unterwegs. Foto: Christian Martens/Bayernwerk AG

Die Bay­ern­werk Netz hat in allen drei ober­frän­ki­schen Kun­den­cen­ter-Gebie­ten wie­der Spür­na­sen wie Harald Böhn­ke los­ge­schickt: Um regel­mä­ßig die Sicher­heit der Gas­lei­tun­gen zu prü­fen, lau­fen in den Som­mer­mo­na­ten aus­ge­bil­de­te Gas­spü­rer ein­zel­ne Abschnit­te des ober­frän­ki­schen Erd­gas­net­zes ab. Ins­ge­samt rund 1350 Kilo­me­ter sind die Mit­ar­bei­ter einer nord­deut­schen Part­ner­fir­ma in zahl­rei­chen Land­krei­sen, Städ­ten und Gemein­den bis vor­aus­sicht­lich Okto­ber zu Fuß unter­wegs. Foto: Chri­sti­an Martens/​Bayernwerk AG

Die Bay­ern­werk Netz hat in allen drei ober­frän­ki­schen Kun­den­cen­ter-Gebie­ten wie­der Spür­na­sen los­ge­schickt: Um regel­mä­ßig die Sicher­heit der Gas­lei­tun­gen zu prü­fen, lau­fen in den Som­mer­mo­na­ten aus­ge­bil­de­te Gas­spü­rer ein­zel­ne Abschnit­te des ober­frän­ki­schen Erd­gas­net­zes ab. Ins­ge­samt rund 1350 Kilo­me­ter sind die Mit­ar­bei­ter einer nord­deut­schen Part­ner­fir­ma in zahl­rei­chen Land­krei­sen, Städ­ten und Gemein­den bis vor­aus­sicht­lich Okto­ber zu Fuß unterwegs.

An der Hand füh­ren die Gas­spü­rer bei ihrem Fuß­weg durch ganz Ober­fran­ken eine auf­fäl­li­ge, rote Tep­pich­son­de. Die locker über den Asphalt schlei­fen­de Kunst­stoff-Plat­te hängt an eine Ach­se mit zwei Lauf­rä­dern und wird über einen lan­gen Hand­griff gelenkt. Wäh­rend die Gas­spü­rer aus­ge­wähl­te Lei­tun­gen ablau­fen und das Gefährt plan­mä­ßig jeweils bis zum näch­sten Haus­an­schluss füh­ren, saugt ein akku­be­trie­be­nes Mess­ge­rät über eine Schlauch­ver­bin­dung unun­ter­bro­chen die Luft in direk­ter Boden­nä­he ein. „Das Gerät ist fei­ner als eine Hun­de­na­se“, sagt Harald Böhn­ke von der Fir­ma TBD Tech­ni­sche Bau Dienst­lei­stun­gen, der für das Bay­ern­werk im Kun­den­cen­ter-Gebiet Nai­la im Ein­satz ist. Schon die Abga­se eines auf der Stra­ße vor­bei­fah­ren­den Last­wa­gens oder eines Motor­rol­lers las­sen die Digi­tal­an­zei­ge des Prüf­ge­räts reagieren.

Harald Böhn­ke und sei­ne Kol­le­gen in den bei­den ande­ren Gebie­ten der Kun­den­cen­ter in Bam­berg und Kulm­bach spü­ren ent­lang der Gas­ver­sor­gungs­lei­tun­gen nach unge­wöhn­li­chen Gerü­chen. Da Erd­gas bei einem Lei­tungs­de­fekt nach oben steigt, wäre der Stoff über eine unna­tür­li­che Kon­zen­tra­ti­on in der Umge­bungs­luft vor allem an Ris­sen, Kan­ten oder locke­ren Stel­len im Boden­be­lag sofort nach­weis­bar. Vor­aus­set­zung für die Arbeit der Gas­spü­rer ist jedoch trocke­nes Wet­ter. „Wenn es reg­net oder die Wege nass sind, kann das Gas nicht bis an die Ober­flä­che auf­stei­gen, soll­te eine der Lei­tun­gen in der Erde tat­säch­lich nicht in Ord­nung sein“, erklärt Harald Böhn­ke. Des­halb ist er haupt­säch­lich in den Som­mer­mo­na­ten und bei Son­nen­schein in den ober­frän­ki­schen Kom­mu­nen in der Regi­on Nai­la unter­wegs. Weil die Anzei­ge auf dem Ther­mo­me­ter für die Genau­ig­keit der Gas­mes­sun­gen kei­ne Rol­le spielt, kön­nen die Gas­spü­rer sowohl bei Hit­ze als auch bei küh­le­ren Tem­pe­ra­tu­ren arbei­ten. Ins­ge­samt etwa 600 Kilo­me­ter, so schätzt Harald Böhn­ke selbst, legt der gelern­te Gas­spü­rer in einem ein­zi­gen Som­mer zu Fuß zurück.

Kon­trol­le bis zum Hausanschluss

Neben den Orts­netz­lei­tun­gen lässt das Bay­ern­werk in regel­mä­ßi­gen Abstän­den auch Haus­an­schluss­lei­tun­gen kon­trol­lie­ren. Ein klei­ner gel­ber Punkt an den Haus­wän­den mar­kiert die Über­ga­be­stel­le aus dem öffent­li­chen Netz. Um den Lei­tungs­ver­lauf bis zum Haus­an­schluss lücken­los ablau­fen zu kön­nen, müs­sen die Gas­spü­rer im Bay­ern­werk-Auf­trag nicht sel­ten auch kurz­zei­tig pri­va­te Grund­stücke betre­ten. „Anwoh­ner und Pas­san­ten, vor allem Kin­der, reagie­ren mei­stens freund­lich und eher neu­gie­rig“, berich­tet Harald Böhn­ke. Die Gas­spü­rer tra­gen auf­fäl­li­ge Sicher­heits­klei­dung und sind bei Fra­gen natür­lich stets in der Lage, sich auszuweisen.

„Gas­aus­trit­te sind dank der regel­mä­ßi­gen War­tung der Lei­tun­gen und der hoch­wer­ti­gen Mate­ria­li­en äußerst sel­ten“, so Andre­as Lat­ter­mann, Lei­ter Betrieb der Netz­dien­ste Ober­fran­ken beim Bay­ern­werk. Spä­te­stens alle vier Jah­re wird jede ein­zel­ne Gas­lei­tung began­gen, um lang­fri­stig die Ver­sor­gungs­si­cher­heit und die Qua­li­tät der Net­ze zu gewähr­lei­sten. Für zusätz­li­che Sicher­heit sor­gen die monat­li­chen Hub­schrau­ber­kon­trol­len der Gas-Hoch­druck­lei­tun­gen, ergänzt Lattermann.

Hin­weis für Bau­fir­men und Grundstückseigentümer

Bei Tief­bau­ar­bei­ten in der Nähe einer Lei­tung ist gene­rell sicher­zu­stel­len, dass sich die Bau­fir­ma vor­ab über den Ver­lauf der Gas­lei­tun­gen infor­miert hat. Für Grund­stücks­be­sit­zer, die Erd­ar­bei­ten pla­nen, hat Lat­ter­mann einen wich­ti­gen Hin­weis: „Nicht nur Bau­fir­men, son­dern auch Pri­vat­leu­te sind ver­pflich­tet, sich vor Beginn von Tief­bau­ar­bei­ten über die Lage der Ver­sor­gungs­lei­tun­gen kun­dig zu machen.“ In allen Kun­den­cen­tern des Bay­ern­werks lie­gen aktu­el­le Plä­ne zur Ein­sicht bereit. Auch per Post, Fax oder E‑Mail sind Aus­zü­ge der Doku­men­ta­tio­nen erhält­lich. Bei Fra­gen kann ein Ser­vice-Tech­ni­ker direkt vor Ort die Lage der Lei­tun­gen zeigen.

Im Auf­trag des Bay­ern­werks sind bis vor­aus­sicht­lich Okto­ber in den fol­gen­den Ort­schaf­ten Gas­spü­rer unterwegs:

Kun­den­cen­ter-Gebiet Bamberg

Adels­dorf, Amlings­tadt, Bad Rodach, Bai­er­s­dorf, Bau­nach, Bisch­berg, Bodel­stadt, Bräu­nings­hof, Brei­ten­güß­bach, Buben­reuth, Bur­ge­brach, But­ten­heim, Ebels­bach, Ebens­feld, Eber­mann­stadt, Ebern, Ebers­dorf, Eggols­heim, Ein­berg, Elsen­dorf, Elt­mann, Eschen­bach, Frie­sen­dorf, Frohn­lach, Gleu­ßen, Groß­hei­rath, Gun­dels­heim, Haar­brücken, Hem­ho­fen, Hirschaid, Höch­stadt a.d.Aisch, Igels­dorf, Kal­ten­brunn, Kut­zen­berg, Lich­ten­ei­che, Lit­zen­dorf, Mem­mels­dorf in Unter­fran­ken, Mem­mels­dorf in Unter­fran­ken, Mem­mels­dorf i. UFr, Mem­mels­dorf, Mönchrö­den, Naisa, Neu­en­sorg, Neu­ses a.d.Regnitz, Nie­der­füll­bach, Ober­füll­bach, Oes­lau, Pödel­dorf, Präch­ting, Ross­ach, Roß­stadt, Roth a. Forst, Sand­hof, Schen­ken­au, Schlüs­sel­feld, Schmölz, Son­ne­feld, Spit­tel­stein, Stein­ach, Strul­len­dorf, Tros­dorf, Trun­stadt, Tru­schen­hof, Unter­merz­bach, Unter­sie­mau, Vier­eth, Weid­hau­sen b. Coburg, Wel­ler­stadt, Werns­dorf, Zeckern, Zeickhorn

Kun­den­cen­ter-Gebiet Kulmbach

Alten­kunst­adt, Azen­dorf, Bad Ber­neck, Bad Staf­fel­stein, Brand, Bruck­müh­le, Fas­solds­hof, Fich­tel­berg, Fran­ken­ham­mer, Gold­kro­nach, Gold­kro­nach, Gold­mühl, Grün­berg, Gun­zen­dorf; Hau­sen, Him­mel­kron, Hoch­stadt am Main, Hor­nungs­reuth, Kien­müh­le, Klo­ster Banz, Lud­wig­s­ch­or­gast, Main­leus, Michel­au i.OFr., Neu­banz, Neu­dorf, Neu­dros­sen­feld, Neu­en­markt, Neu­sei­den­hof, Neu­ses, Peg­nitz, Pölz, Red­witz an der Rodach, Rosen­hof, Rothwind, Schmeils­dorf, Schwarz­ach b.Kulmbach, Stadt­stein­ach, Strös­sen­dorf, Unners­dorf, Unter­brück­lein, Unter­stein­ach, Unter­zau­bach, War­men­stein­ach, Wei­den­berg, Weis­main, Wirsberg, Wof­fen­dorf, Wolfsloch

Kun­den­cen­ter-Gebiet Naila

Arz­berg, Au, Eisen­ham­mer, Fört­schen­dorf, Haß­lach b. Kro­nach, Holen­brunn, Hum­men­dorf, Johan­nis­thal, Kehl­bach, Kir­chen­lamitz, Klein­tet­tau, Kro­nach, Küps, Lud­wigs­stadt, Markt­leu­then, Mit­witz, Neu­en­reuth, Neu­ses, Ober­kot­z­au, Ober­lan­gen­stadt, Oschwitz, Pfaf­fen­dorf, Pres­sig, Rehau, Rosen­bühl, Rös­lau, Röthen­bach, Sand­müh­le, Schau­berg, Schlot­ten­hof, Schmölz, Schnecken­lo­he, Stein­ach, Stein­wie­sen, Stein­wie­sen, Stock­heim, Teu­schnitz, Tüschnitz, Wei­ßen­brunn, Wol­fers­dorf, Wunsiedel

Über Bay­ern­werk AG:

Die Bay­ern­werk AG unter­stützt Pri­vat­haus­hal­te, Gewer­be­be­trie­be und Kom­mu­nen mit einem umfang­rei­chen Ange­bot an Ener­gie­lö­sun­gen. Gemein­sam mit sei­nen Toch­ter­un­ter­neh­men bie­tet das Bay­ern­werk sei­nen Kun­den Pro­duk­te und Dienst­lei­stun­gen in den Berei­chen Strom- und Gas­net­ze, Stra­ßen­be­leuch­tung, E‑Mobilität, dezen­tra­le Ener­gie­er­zeu­gung, Was­ser­ver­sor­gung und Abwas­ser­ent­sor­gung. Rund 2.900 Mit­ar­bei­ter der Bay­ern­werk-Grup­pe geben Tag für Tag ihr Bestes, um den Kun­den des Bay­ern­werks die Ener­gie­lö­sun­gen zu bie­ten, die sie brau­chen. Als lang­jäh­ri­ger Part­ner steht das Unter­neh­men rund 1.200 Kom­mu­nen bei der Ener­gie­wen­de vor Ort zur Sei­te. Das gesell­schaft­li­che Enga­ge­ment für die baye­ri­schen Regio­nen ist eines der Mar­ken­zei­chen des Bay­ern­werks. Das Unter­neh­men enga­giert sich nach­hal­tig für Schu­le und Jugend, Tra­di­ti­on und Kul­tur, Sozia­les, Öko­lo­gie sowie den Brei­ten­sport. Sitz des Unter­neh­mens ist Regens­burg. Die Bay­ern­werk AG ist eine 100-pro­zen­ti­ge Toch­ter des E.ON-Konzerns.

Über Bay­ern­werk Netz GmbH:

Die Bay­ern­werk Netz GmbH bie­tet rund sie­ben Mil­lio­nen Men­schen in Bay­ern eine siche­re Ener­gie­ver­sor­gung. Das Netz­ge­biet erstreckt sich über Unter- und Ober­fran­ken, die Ober­pfalz sowie Nie­der- und Ober­bay­ern. Mit sei­nem Strom­netz von über 154.000 Kilo­me­tern Län­ge und sei­nem rund 5.900 Kilo­me­ter lan­gen Erd­gas­netz ist das Unter­neh­men der größ­te regio­na­le Ver­teil­netz­be­trei­ber in Bay­ern. Zudem betreibt die Bay­ern­werk Netz GmbH ein Stra­ßen­be­leuch­tungs­netz mit einer Län­ge von 34.600 Kilo­me­tern. Rund 2.700 Mit­ar­bei­ter an mehr als 20 Stand­or­ten arbei­ten an einer siche­ren Ver­sor­gung und am Ener­gie­sy­stem von mor­gen. In sei­nem Netz ver­teilt das Unter­neh­men zu 60 Pro­zent rege­ne­ra­ti­ve Ener­gie. Dafür sor­gen rund 265.000 rege­ne­ra­ti­ve Erzeu­gungs­an­la­gen, die in das Netz des Bay­ern­werks ein­spei­sen. Sitz des Unter­neh­mens ist Regens­burg. Die Bay­ern­werk Netz GmbH ist eine 100-pro­zen­ti­ge Toch­ter der Bay­ern­werk AG.