WM in klein: Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg kür­te den Metropolmeister

23 U11-Mann­schaf­ten tra­ten beim 1. Metro­pol­cup für ihre Stadt oder ihren Land­kreis an – Drit­ter Platz für DJK Don Bos­co Bamberg

23 Mannschaften aus der Metropolregion traten an. Foto Roland Fengler

23 Mann­schaf­ten aus der Metro­pol­re­gi­on tra­ten an. Foto Roland Fengler

Wäh­rend bei der FIFA Fuß­ball-Welt­mei­ster­schaft 2018 in Russ­land am Sams­tag, 14. Juli 2018 das Spiel um Platz drei aus­ge­tra­gen wur­de, tra­ten beim Post SV Nürn­berg 23 Jugend­mann­schaf­ten aus der gesam­ten Metro­pol­re­gi­on zum 1. Metro­pol­cup gegen­ein­an­der an. In Nürn­berg gin­gen 230 U11-Spie­le­rin­nen und Spie­ler für ihren Land­kreis oder ihre Stadt an den Start. Vom Land­kreis Hof, der Stadt Coburg bis zum Land­kreis Wei­ßen­burg-Gun­zen­hau­sen rei­sten die Spie­le­rin­nen und Spie­ler aus der gesam­ten Metro­pol­re­gi­on an. Als Metro­pol­mei­ster durch­set­zen konn­te sich am Ende die Jugend­mann­schaft der SpVgg Greu­ther Fürth. Der SV Rai­ge­ring aus Amberg und DJK Don Bos­co Bam­berg erreich­ten den zwei­ten und drit­ten Platz.

„Das Tur­nier ist ein abso­lu­tes Novum“, erzählt Jür­gen Thie­le­mann, Geschäfts­füh­rer des Forum Sport der Metro­pol­re­gi­on und Lei­ter des Sport­Ser­vice Nürn­berg begei­stert. „Im Rah­men der WM und unse­res Jah­res­mot­tos ‘‘Metro­pol­re­gi­on bewegt‘‘ hat­ten wir die Idee, die Metro­pol­re­gi­on auch sport­lich näher zusam­men zu brin­gen. Das ist auf­ge­gan­gen: Die Zehn- und Elf­jäh­ri­gen waren vol­ler Begei­ste­rung dabei und sehr stolz, ihren Hei­mat­ort ver­tre­ten zu dürfen.“

Wie die WM-Natio­nal­mann­schaf­ten spiel­ten die Jugend­mann­schaf­ten zunächst in einer Grup­pen­pha­se in vier Grup­pen gegen­ein­an­der. Gespielt wur­de jeweils zehn bis zwölf Minu­ten lang auf Klein­spiel­fel­dern. Die bei­den Erst­plat­zier­ten einer Grup­pe spiel­ten das Ach­tel­fi­na­le bis zum End­spiel, die rest­li­chen Mann­schaf­ten spiel­ten Plat­zie­rungs­spie­le. Für alle Teil­neh­mer des Tur­niers gab es Urkun­den, Medail­len, Fuß­bäl­le von Adi­das und Puma und fai­re T‑Shirts, die am Design der Fuß­ball-Natio­nal­mann­schaft ange­lehnt sind und von den Foren Sport und Kli­ma­schutz und nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung gestif­tet wur­den. Land­rat Armin Kro­der, erster stell­ver­tre­ten­der Rats­vor­sit­zen­der der Metro­pol­re­gi­on und Land­rat des Land­krei­ses Nürn­ber­ger Land, und Dr. Ger­man Hacker, poli­ti­scher Spre­cher des Forum Sport und erster Bür­ger­mei­ster der Stadt Her­zo­gen­au­rach, über­reich­ten allen Mann­schaf­ten zudem fai­re Fuß­bäl­le aus der Metropolregion.

Pas­send zum Jah­res­mot­to 2018 ‚Metro­pol­re­gi­on bewegt‘ setzt sich die Fai­re Metro­pol­re­gi­on dafür ein, dass bei der Anschaf­fung von Fuß­bäl­len in Schu­len und Sport­ver­ei­nen auf fai­re Pro­duk­ti­ons­be­din­gun­gen gesetzt wird. Denn ein Groß­teil der Fuß­bäl­le kommt aktu­ell aus Paki­stan, Chi­na, Indi­en, Thai­land und Viet­nam. Sie wer­den oft unter kri­ti­schen Her­stel­lungs­be­din­gun­gen und Miss­ach­tung der Kern­ar­beits­nor­men der inter­na­tio­na­len Arbeits­or­ga­ni­sa­ti­on (ILO) pro­du­ziert. Damit sich die­se Umstän­de ändern und um ein Zei­chen für ein glo­ba­les Fair-Play zu set­zen, haben zahl­rei­che Kom­mu­nen in der Metro­pol­re­gi­on bereits fai­re Bäl­le beschafft. Dar­un­ter bei­spiels­wei­se der fai­re Nürn­ber­ger Land Ball, der fai­re Fran­ken Ball oder der fai­re Ball aus Amberg-Rai­ge­ring. Reprä­sen­ta­tiv für die gesam­te Metro­pol­re­gi­on gibt es auch einen fai­ren Metro­pol­re­gi­ons­ball. Die fai­ren Bäl­le der Regi­on wur­den am Stand der Metro­pol­re­gi­on aus­ge­stellt. Zudem gab es wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Fra­ge, wie man Nach­hal­tig­keit im Sport und in Ver­ei­nen umset­zen kann.

Neben den Tur­nier­spie­len kam auch das Rah­men­pro­gramm der Part­ner bei den Fuß­ball­spie­lern und Gästen sehr gut an: Die Nürn­ber­ger Ver­si­che­rung war mit einer Fuß­ball-Dart­wand und Tor­wand­schie­ßen vor Ort. Zudem konn­ten Fuß­ball­schu­he gete­stet und aus­ge­lie­hen wer­den, T‑Shirts bedruckt und die eige­ne Schuss­ge­schwin­dig­keit gemes­sen wer­den. Vor Ort gab es auch eine Slack­li­ne, einen Kicker sowie eine dreh­ba­re Tor­wand. Für die Ver­pfle­gung sorg­te der Post SV Nürn­berg, die N‑ERGIE stell­te eine kosten­lo­se Was­ser­sta­ti­on für die Spie­ler zur Ver­fü-gung. Die Ver­an­stal­tung wur­de durch die Unter­stüt­zung der Nürn­ber­ger Ver­si­che­rung, Adi­das und Puma ermög­licht und vom Forum Sport der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg in enger Zusam­men­ar­beit mit dem Sport­Ser­vice Nürn­berg organisiert.