Kon­sti­tu­ie­ren­de Sit­zung des Bil­dungs­rats von Stadt und Land­kreis Bamberg

Symbolbild Bildung

Wei­te­rer wich­ti­ger Mei­len­stein in der Zusammenarbeit

Der gemeinsame Bildungsrat von Stadt und Landkreis Bamberg trat am 26. Juni zu seiner ersten Sitzung zusammen. (Quelle: Landratsamt Bamberg)

Der gemein­sa­me Bil­dungs­rat von Stadt und Land­kreis Bam­berg trat am 26. Juni zu sei­ner ersten Sit­zung zusam­men. (Quel­le: Land­rats­amt Bamberg)

Auf­bruchs­stim­mung im klei­nen Sit­zungs­saal des Land­rats­amts: 20 enga­gier­te Exper­tin­nen und Exper­ten tra­fen sich unter dem Vor­sitz von Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke am Diens­tag zur kon­sti­tu­ie­ren­den Sit­zung des Bil­dungs­rats. Das gemein­sa­me Gre­mi­um von Stadt und Land­kreis Bam­berg soll die Bil­dungs­qua­li­tät in der Regi­on wei­ter stär­ken und die Arbeit der bei­den Bil­dungs­bü­ros unterstützen.

Die Regi­on hat bereits sehr viel für eine gute Bil­dung ihrer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zu bie­ten. So wird fort­wäh­rend in ein brei­tes schu­li­sches Ange­bot und die dafür not­wen­di­ge Aus­stat­tung inve­stiert, so gibt es ein dich­tes Netz an Volks­hoch­schul­zweig­stel­len und Büche­rei­en. Eine viel­fäl­ti­ge Ver­eins­land­schaft, Kul­tur­trei­ben­de und ehren­amt­lich Enga­gier­te berei­chern das Gemein­schafts­le­ben. Den­noch zeigt sich in der Pra­xis, dass eine über­grei­fen­de Stra­te­gie für gute Bil­dungs­qua­li­tät fehlt und dass Ver­net­zun­gen und ein regel­mä­ßi­ger Aus­tausch der Akteu­re unter­ein­an­der wich­tig sind. Schu­len könn­ten bei­spiels­wei­se effi­zi­en­ter arbei­ten, wenn sie gut funk­tio­nie­ren­de Kon­zep­te häu­fi­ger unter­ein­an­der aus­tau­schen. Bil­dungs­be­ra­tungs­stel­len, die es in ver­schie­de­nen Berei­chen bereits gibt, könn­ten von einer gemein­sa­men Clea­ring­stel­le pro­fi­tie­ren, die Rat­su­chen­de gezielt wei­ter­ver­mit­telt. Die­se und ähn­li­che Auf­ga­ben soll der Bil­dungs­rat durch das breit gestreu­te Fach­wis­sen sei­ner Mit­glie­der ange­hen. Er soll krea­ti­ve Ideen zur wei­te­ren Stär­kung der Bil­dungs­qua­li­tät ent­wickeln und in Fra­gen des lebens­lan­gen Ler­nens, vom Klein­kind bis zum Seni­or, bera­ten. Dazu tref­fen die Mit­glie­der künf­tig min­de­stens zwei­mal im Jahr zusammen.

Land­rat Kalb skiz­zier­te in sei­ner Begrü­ßung den Pro­zess im Rah­men der Bemü­hun­gen um eine gemein­sa­me Bil­dungs­re­gi­on von Stadt und Land­kreis. Er beton­te die Wich­tig­keit des Enga­ge­ments der beru­fe­nen Mit­glie­der: „Bil­dung gelingt am besten durch ein gemein­sa­mes Mit­ein­an­der. Ich dan­ke allen, die an die­ser wich­ti­gen Zukunfts­auf­ga­be mit­ar­bei­ten.“ Ober­bür­ger­mei­ster Star­ke stell­te das Gre­mi­um in Zusam­men­hang mit der Euro­päi­schen Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg (EMN). „Bil­dung ist eines der gro­ßen Schlüs­sel­the­men für die Zukunft der Regi­on.“ In sei­ner Rol­le als Rats­vor­sit­zen­der der Euro­päi­schen Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg wies er auf den Erfolg des Auf­baus von Bil­dungs­bü­ros in der EMN hin.

Bei der Zusam­men­stel­lung des Bil­dungs­rats wur­de beson­ders dar­auf geach­tet, mög­lichst unter­schied­li­che Akteu­rin­nen und Akteu­re aus den Bil­dungs­ein­rich­tun­gen im Lebens­lauf zu berück­sich­ti­gen. Sie reprä­sen­tie­ren des­halb die Kin­der­ta­ges­stät­ten und Schu­len, Hoch­schu­len, Volks­hoch­schu­len und Kir­chen, Wohl­fahrts­ver­bän­de, die Wirt­schafts­kam­mern, die frei­en Bil­dungs­trä­ger sowie die Agen­tur für Arbeit. Dass dies bei einer zah­len­mä­ßi­gen Begren­zung auf 20 Per­so­nen nicht zu einer voll­stän­di­gen Abbil­dung der Bil­dungs­land­schaft in Stadt und Land­kreis füh­ren kön­ne, beton­ten die bei­den Geschäfts­füh­rer Dr. Chri­sti­an Lorenz und Dr. Mat­thi­as Pfeu­fer uni­so­no: „Uns war die Arbeits­fä­hig­keit des Bil­dungs­rats ein wich­ti­ges Anliegen.“

Drei Stun­den dau­er­te die erste Sit­zung, in der es vor allem dar­um ging, sich über die eige­nen Arbeits­schwer­punk­te und Her­aus­for­de­run­gen aus­zu­tau­schen und die ersten zu bear­bei­ten­den The­men­fel­der zu sam­meln. Um die Arbeit des Rates trans­pa­rent zu machen, wer­den die Sit­zungs­pro­to­kol­le regel­mä­ßig auf den Inter­net­sei­ten der Bil­dungs­bü­ros veröffentlicht.