Rücken­wind aus der Steck­do­se: E‑Bikes lie­gen im Trend

Den Berg schaf­fen sie mühe­los: Für E‑Bike-Fah­re­rin­nen und ‑Fah­rer sind stei­le Stei­gun­gen und lan­ge Strecken kein Pro­blem mehr. Mit Elek­tro-Rädern haben auch weni­ger trai­nier­te Rad­ler oder sogar Sport­muf­fel Spaß am Fahr­rad­fah­ren. Die gesund­heits­för­dern­den Effek­te des Fahr­rad­fah­rens sind bekannt: „Rad­fah­ren stärkt Herz und Kreis­lauf, schont die Gelen­ke und ver­brennt Fett“, so Hans Schleib­ner von der AOK in Bam­berg. Die gleich­mä­ßi­gen Bewe­gun­gen, auch beim Elek­tro-Fahr­rad­fah­ren, ent­span­nen und bau­en Stress ab. Tages­licht und fri­sche Luft wir­ken zudem posi­tiv auf die Psy­che und ver­bes­sern die Stim­mung. Vom elek­tro­ni­schen Rücken­wind pro­fi­tie­ren beson­ders kör­per­lich beein­träch­tig­te Men­schen oder weni­ger sport­li­che, denn sie haben mehr Erfolgs­er­leb­nis­se und kön­nen nun locker mit­hal­ten. „Aber auch für Berufs­tä­ti­ge, deren täg­li­che Strecke zur Arbeit für ein nor­ma­les Rad zu lang oder zu ber­gig ist, eig­net sich ein Elek­tro-Rad“, so Schleib­ner. Und es schont im Gegen­satz zu Fahr­zeu­gen mit Ver­bren­nungs­mo­tor die Umwelt.

Fah­ren mit dem E‑Bike üben

Wer mit E‑Antrieb schnell unter­wegs ist, soll­te gut auf­pas­sen: Laut Unfall­for­schung der Ver­si­che­rer (UDV) gibt es bei Unfäl­len von Pedelecs mit Per­so­nen­scha­den jähr­li­che Stei­ge­rungs­ra­ten von rund 33 Pro­zent, was auch auf die stei­gen­de Anzahl an Pedelecs zurück­zu­füh­ren ist, die auf den Stra­ßen unter­wegs sind. Betrof­fen sind über­wie­gend Älte­re, die der­zeit (noch) die Haupt­nut­zer­grup­pe von E‑Bikes sind. Sie genie­ßen die neu gewon­ne­ne Mobi­li­tät, haben aber häu­fig Schwie­rig­kei­ten mit der Hand­ha­bung und der unge­wohn­ten Geschwin­dig­keit, so die Ver­mu­tung. Senio­ren und Men­schen, die auch beim her­kömm­li­chen Rad­fah­ren unsi­cher sind, soll­ten daher beim Fah­ren grund­sätz­lich einen Helm tra­gen und idea­ler­wei­se vor­her einen Trai­nings­kurs absolvieren.

Tipp: Mit dem Rad zur Arbeit und zur Uni

Noch bis Ende August 2018 läuft „Mit dem Rad zur Arbeit“, eine Initia­ti­ve von AOK und ADFC. Die Auf­ga­be besteht dar­in, an min­de­stens 20 Tagen mit dem Rad zum Arbeits­platz zu fah­ren. Es spielt kei­ne Rol­le, wie lang die Strecke ist und ob die Teil­neh­men­den ein E‑Bike oder ein her­kömm­li­ches Fahr­rad nut­zen. Auch Pend­ler kön­nen teil­neh­men. Für Stu­die­ren­de gibt es zudem bis Ende Juli 2018 die Mit­mach­ak­ti­on „Mit dem Rad zur Uni“.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Mit­mach­ak­ti­on gibt es unter
www​.mit​-dem​-rad​-zur​.arbeit​.de
www​.mit​-dem​-rad​-zur​-uni​.de