ITCO-Absol­ven­ten­preis 2018: 6.000 Euro Preis­geld für drei Absol­ven­ten aus Bam­berg und Coburg

Symbolbild Bildung
Tobias Blaufuß (3. Platz), Claus Huttner (Vorstandsvorsitzender IT-Cluster Oberfranken e. V.), Marina Jobst (1. Platz), Prof. Dr. Torsten Eymann (Jurysprecher), Karl Regensburger (2. Platz)

Tobi­as Blau­fuß (3. Platz), Claus Hutt­ner (Vor­stands­vor­sit­zen­der IT-Clu­ster Ober­fran­ken e. V.), Mari­na Jobst (1. Platz), Prof. Dr. Tor­sten Eymann (Jury­spre­cher), Karl Regens­bur­ger (2. Platz)

Mari­na Jobst, Master-Absol­ven­tin der Uni­ver­si­tät Bam­berg, hat den mit 3.000 Euro dotier­ten Absol­ven­ten­preis des IT-Clu­ster Ober­fran­ken (ITCO) gewon­nen. Sie unter­such­te in ihrer Arbeit die Mög­lich­keit, Kauf­ent­schei­dun­gen eines Nut­zers aus des­sen Klick­ver­hal­tens wäh­rend des Besuchs auf einer Web­site abzu­lei­ten. Platz zwei und damit 2.000 Euro gin­gen an Karl Regens­bur­ger für sei­ne eben­falls an der Uni­ver­si­tät Bam­berg ver­fass­ten Master­ar­beit. Tobi­as Blau­fuß beleg­te mit sei­ner Bache­lor­ar­beit an der Hoch­schu­le Coburg den drit­ten Platz. Er erhielt 1.000 Euro. Die drei Stu­den­ten hat­ten sich gegen­über den ande­ren Bewer­bern aller ober­frän­ki­schen Hoch­schu­len für das Fina­le qua­li­fi­ziert, bei dem sie sich nach kur­zen Vor­trä­gen jeweils den Fra­gen des Publi­kums und der Jury zu stel­len hat­ten. Fina­le und Preis­ver­lei­hung fan­den bei der Fraun­ho­fer Pro­jekt­grup­pe Rege­ne­ra­ti­ve Pro­duk­ti­on am Abend des 13. Juni 2018 in Bay­reuth statt.

Umsatz­stei­ge­rung für Webshops

Der E‑Commerce wächst seit sei­ner Ein­füh­rung in den 90er Jah­ren rapi­de und ver­ur­sacht einen Wan­del in der Bezie­hung zwi­schen Her­stel­lern, Händ­lern und Käu­fern. Durch die Ver­net­zung kön­nen einer­seits die Kom­mu­ni­ka­ti­on erleich­tert und mehr Nut­zer erreicht wer­den. Ande­rer­seits kön­nen die poten­zi­el­len Kon­su­men­ten auch schnell zwi­schen ver­schie­de­nen Web­sei­ten hin- und her­sprin­gen und dabei ein­fach Pro­duk­te und Prei­se ver­glei­chen. Mari­na Jobst wer­te­te wäh­rend Ihrer Tätig­keit als Werk­stu­den­tin bei empi­rie­com in Burg­kunst­adt, einem Toch­ter­un­ter­neh­men von BAUR Ver­sand, die Pfa­de aus, die Nut­zer wäh­rend des Besuchs auf einer Web­site zurück­le­gen – soge­nann­te Click­stream-Daten. So las­sen sich die Absich­ten der Nut­zer vor­her­zu­sa­gen, wodurch Vor­tei­le gegen­über der Kon­kur­renz ent­ste­hen. Durch die Ana­ly­se des Nut­zer­ver­hal­tens kön­nen Ein­sich­ten in Moti­va­tio­nen und Inten­tio­nen der Kun­den gewon­nen, Ver­bes­se­run­gen im Web­shop vor­an­ge­trie­ben und Inhal­te per­so­na­li­siert oder benut­zer­spe­zi­fi­sche Ange­bo­te aus­ge­spielt werden.

Was­ser­ver­brauch jeder­zeit im Blick

The­ma der Arbeit von Karl Regens­bur­ger, die in Zusam­men­ar­beit mit der Schwei­zer Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaft „Die Mobi­li­ar“ ent­stan­den ist, war die gerä­te­spe­zi­fi­sche Über­wa­chung des Was­ser­ver­brauchs von Pri­vat­haus­hal­ten. Sei­ne Arbeit kann als Grund­la­ge für die Erken­nung von Lecka­gen ange­se­hen wer­den, da trans­pa­ren­te Was­ser­ver­bräu­che hel­fen, unty­pi­sche Ver­bräu­che eher zu erken­nen, um dadurch Schä­den zu ver­hin­dern bzw. zu mini­mie­ren. Erkennt­nis­se über den täg­li­chen Was­ser­kon­sum in Haus­hal­ten kön­nen zudem für ziel­ge­rich­te­te Ener­gie- und Was­ser­spark­am­pa­gnen ver­wen­det werden.

Opti­mier­te Soft­ware­ent­wick­lung für Computertomographen

Tobi­as Blau­fuß hat sich in sei­ner Bache­lor­ar­beit mit dem Ein­satz der modell­ge­trie­be­nen Soft­ware­ent­wick­lung für Com­pu­ter­to­mo­gra­phen von Sie­mens Healt­hi­neers beschäf­tigt und ziel­te dabei auf die Ver­bes­se­rung des vor­lie­gen­den Requi­re­ment-Engi­nee­ring-Pro­zes­ses ab. Requi­re­ments Engi­nee­ring defi­niert die Anfor­de­run­gen an ein Pro­dukt, einen Pro­zess oder am Pro­zess betei­lig­te Per­so­nen. Sei­ne Arbeit trägt dazu bei, dass miss­ver­ständ­li­che, feh­ler­haf­te oder wider­sprüch­li­che Anfor­de­run­gen in einem umfang­rei­chen Ent­wick­lungs­pro­zess früh­zei­tig erkannt wer­den kön­nen. Damit lässt sich die auf­wen­di­ge Besei­ti­gung von Män­geln zu einem spä­te­ren Zeit­punkt vermeiden.

Jury aus Wis­sen­schaft und Wirtschaft

Die Jury des ITCO Absol­ven­ten­prei­ses setzt sich jeweils aus vier Ver­tre­tern aus Wirt­schaft und Wis­sen­schaft zusammen.

Über den ITCO Absolventenpreis

Der ITCO ver­gibt den Absol­ven­ten­preis seit 2011 jähr­lich für pra­xis­ori­en­tier­te Abschluss­ar­bei­ten von Absol­ven­ten, die ihr Stu­di­um an einer der vier ober­frän­ki­schen Hoch­schu­len im Fach­be­reich Infor­ma­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gie abge­schlos­sen haben. Im Fina­le prä­sen­tie­ren die Absol­ven­ten ihre Arbei­ten in Kurz­vor­trä­gen. Dar­auf stel­len sie sich den Fra­gen des Publi­kums und der Jury. Die Jury ver­gibt die Plät­ze und teilt das Preis­geld von ins­ge­samt 6.000 Euro auf.

Über den IT-Clu­ster Ober­fran­ken e.V.

Im Ver­ein IT- Clu­ster Ober­fran­ken e.V. haben sich Unter­neh­men und Insti­tu­tio­nen aus ganz Ober­fran­ken zu einem regio­na­len Bran­chen-Netz­werk zusam­men­ge­schlos­sen. Der IT-Clu­ster Ober­fran­ken bie­tet ober­frän­ki­schen IT-Unter­neh­men und ‑Lei­tern sowie Hoch­schu­len, öffent­li­chen Ein­rich­tun­gen und Orga­ni­sa­tio­nen eine Platt­form für Know-how-Trans­fer und gegen­sei­ti­gen Aus­tausch. Ziel ist es, Vor­tei­le für alle Betei­lig­ten zu schaf­fen, ins­be­son­de­re die Pro­duk­ti­vi­tät in der ober­frän­ki­schen IT-Bran­che zu stei­gern und zukunfts­si­che­re Arbeits­plät­ze zu för­dern. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: www​.it​-clu​ster​-ober​fran​ken​.de.