76.000 Euro für Bam­ber­ger Pro­jek­te aus dem Kul­tur­fonds Bayern

Kunst und Kul­tur fördern

Von außer­ge­wöhn­li­cher Street­art bis hin zu inklu­si­ver Kul­tur – gleich fünf Bam­ber­ger Bewer­bun­gen um Mit­tel aus dem Kul­tur­fonds Bay­ern waren erfolg­reich. „Mit über 76.000 Euro för­dern wir als Frei­staat die leb­haf­te Kunst- und Kul­tur­sze­ne hier in Bam­berg“, freut sich Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml.

Zwei der Pro­jek­te erhal­ten eine För­de­rung über zwei Jah­re, teilt die Bam­ber­ger Land­tags­ab­ge­ord­ne­te mit: Etwa 25.000 Euro flie­ßen aus dem Kul­tur­fonds Bay­ern für die Son­der­aus­stel­lung „Schick­sals­ort Bam­berg. Her­zog Max und die Zither in Fran­ken und Alt­bay­ern.“ im Histo­ri­schen Muse­um und mit über 26.000 Euro wird das „Ate­lier Lebens­kunst: Inklu­si­ve Kul­tur­werk­statt“ geför­dert. Bam­ber­ger Dom­mu­sik bekommt einen Zuschuss von 9.000 Euro für ihre Auf­füh­run­gen beson­de­rer Bach­wer­ke. An der Finan­zie­rung der Groß­pla­sti­ken-Aus­stel­lung des Künst­lers Rui Cha­fes betei­ligt sich der Frei­staat mit 10.000 Euro und an der „Rever­se Graffiti“-Ausstellung des Künst­lers Klaus Dau­ven auf der Unte­ren Brücke mit 9.000 Euro.

Ate­lier Lebens­kunst: Inklu­si­ve Kulturwerkstatt

„Mir per­sön­lich gefällt beson­ders, was die inklu­si­ve Kul­tur­werk­statt bie­tet. Male­rei, Thea­ter, Tanz und Musik – in allen Teil­be­rei­chen sind durch das Mit­ein­an­der von Men­schen mit und ohne Behin­de­rung ein­zig­ar­ti­ge Kunst­wer­ke bzw. Auf­füh­run­gen ent­stan­den. Was die Offe­ne Behin­der­ten­ar­beit der Lebens­hil­fe Bam­berg hier initi­iert hat, ist ein­fach groß­ar­tig“, lobt Huml. Des­halb habe sie ger­ne die För­der­an­trä­ge ger­ne wie­der unter­stützt – mit Erfolg: über 13.000 Euro aus dem Kul­tur­fonds die­ses und näch­stes Jahr für „Ate­lier Lebens­kunst: Inklu­si­ve Kulturwerkstatt“.

Bam­ber­ger Dom­mu­sik: Auf­füh­run­gen beson­de­rer Bachwerke

„Als gro­ße Musik­lieb­ha­be­rin habe ich natür­lich auch ger­ne die Bewer­bung der Bam­ber­ger Dom­mu­sik unter­stützt, die regel­mä­ßig bedeu­ten­de Wer­ke der Kir­chen­mu­sik auf­führt, sich aber für die­ses Jahr zwei ganz außer­ge­wöhn­li­che Kon­zer­te vor­ge­nom­men hat­te“, berich­tet Huml. Das „Weih­nachts­ora­to­ri­um“ und die „Hohe Mes­se in h‑Moll“ von Johann Seba­sti­an Bach stel­len aller­höch­ste Ansprü­che an die Aus­füh­ren­den und wer­den daher nur äußerst sel­ten einem Publi­kum dar­ge­bo­ten. Die Rea­li­sie­rung ist mit hohen Kosten ver­bun­den, wes­halb ein Zuschuss von 9.000 Euro gewährt wurde.

Groß­pla­sti­ken-Aus­stel­lung des Künst­lers Rui Chafes

Auch die aktu­ell lau­fen­de Groß­pla­sti­ken-Aus­stel­lung des Künst­lers Rui Cha­fes wird geför­dert: mit 10.000 Euro betei­ligt sich der Frei­staat. „Moder­ne Kunst inmit­ten histo­ri­sche Bau­denk­mä­ler – die­se beson­de­re Zwie­spra­che hat mich schon vor 20 Jah­ren begei­stert als der dama­li­ge Künst­ler­haus­di­rek­tor Prof. Dr. Bernd Gold­mann die erste Bam­ber­ger Groß­pla­sti­ken-Aus­stel­lung mit Fer­nan­do Botero initi­iert hat. Des­halb freue ich mich sehr, dass die­se Aus­stel­lungs­rei­he nun wie­der fort­ge­setzt wird“, erklärt die Bam­ber­ger Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml, die in Mün­chen um Mit­tel für das Pro­jekt gewor­ben hatte.

„Rever­se Graf­fi­ti“ des Künst­lers Klaus Dauven

Die bis­lang schmuck­lo­se Unte­re Brücke in Bam­berg zie­ren neu­er­dings gro­ße und klei­ne Gesich­ter. Für die­se beson­de­ren „Rever­se Graf­fi­ti“ des Künst­lers Klaus Dau­ven flie­ßen rund 6.000 Euro aus dem Kul­tur­fonds. Auch hier lobt Huml: „Eine tol­le Idee! Nur müss­te es eigent­lich umge­kehrt sein: die anspre­chen­den Kunst­wer­ke könn­ten ger­ne dau­er­haft auf der Brücke blei­ben und die unschö­nen Graf­fi­ti-Schmie­re­rei über­all soll­ten ver­gäng­lich sein.“