MdL Ulri­ke Gote (Grü­ne, Bay­reuth) kri­ti­siert Exklu­siv-För­de­rung des Münch­ner ÖPNV mit Steuergeld

Wahl­kampf­ge­schen­ke für Ober­bay­ern sor­gen eher für dicke als für gute Luft

„Ein zusätz­li­cher Gra­tis­mo­nat für Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die den ÖPNV regel­mä­ßig nut­zen, ist eine super Idee. Ich begrü­ße prin­zi­pi­ell jede För­de­rung des öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehrs, denn sie nutzt Mensch und Umwelt. Und dass die CSU die Luft­rein­hal­tung bis­her sträf­lich ver­nach­läs­sigt hat, ist nur zu gut bekannt. Nur scha­de, dass der CSU-Regie­rung mal wie­der nur die ober­baye­ri­sche Luft am Her­zen liegt – und die wahr­schein­lich auch nur bis zum Tag der Land­tags­wahl am 14. Okto­ber.“, kom­men­tiert Land­tags­vi­ze­prä­si­den­tin Ulri­ke Gote das Vor­ha­ben von Ver­kehrs­mi­ni­ste­rin Aigner. Die­se hat­te ange­kün­digt, dass Neu­kun­din­nen und ‑kun­den des Münch­ner Ver­kehrs­ver­bunds MVV, die bis zum 01. Juli ein Isar­Card­Abo für ein Jahr abschlie­ßen, nur 9 anstel­le von bis­her 10 Mona­ten zah­len müss­ten. Einen gan­zen Monat lang dür­fen sie so auf Kosten des Frei­staats fahren.

„Ich for­de­re die Mini­ste­rin auf, die­ses Ange­bot auf alle baye­ri­schen Ver­kehrs­ver­bün­de aus­zu­wei­ten und wer­de Frau Aigner gern ein Exem­plar des Abschluss­be­richts der Enquete-Kom­mis­si­on „Gleich­wer­ti­ge Lebens­ver­hält­nis­se in ganz Bay­ern“ zukom­men las­sen. Die Kom­mis­si­on hat in den letz­ten drei Jah­ren umfang­rei­che Hand­lungs­emp­feh­lun­gen erar­bei­tet um dafür zu sor­gen, dass in allen Lan­des­tei­len eine ver­gleich­bar hohe Qua­li­tät und Viel­falt an Dienst­lei­stun­gen und Infra­struk­tur gebo­ten wer­den kann. Kurz vor der Wahl schüt­tet die CSU wie­der ein­mal den Geld­topf über Ober­bay­ern aus, weil sie dort die Land­tags­wahl gewin­nen will. Es ist scham­los, das Steu­er­geld aller baye­ri­schen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger für die­ses Wahl­kampf­ma­nö­ver zu miss­brau­chen. Alle grü­nen Initia­ti­ven für bes­se­ren öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr wur­den bis­her hin­ge­gen kon­se­quent abge­lehnt“, so Gote.