Neue Kosten­pro­gno­se für die Stadt­hal­le Bayreuth

Die Ursa­che: Schlech­te Roh­bau­sub­stanz und gestie­ge­ne Baupreise

Der schlech­te Zustand der Bau­sub­stanz löst Mehr­ko­sten beim Bau­pro­jekt Stadt­hal­le aus. Die Stadt rech­net für die Sanie­rung, den Umbau und die Erwei­te­rung des histo­ri­schen Gebäu­des jetzt mit Kosten in Höhe von rund 61,7 Mil­lio­nen Euro. Ober­bür­ger­mei­ste­rin Bri­git­te Merk-Erbe und Stadt­bau­re­fe­ren­tin Urte Kelm haben die Vor­sit­zen­den der Stadt­rats­frak­tio­nen hier­über auf der Basis der jüng­sten Kosten­pro­gno­se des beauf­trag­ten Archi­tek­tur­bü­ros informiert.

Die Kosten­pro­gno­se des Archi­tek­tur­bü­ros Kne­rer und Lang erfolg­te auf der Grund­la­ge des gegen­wär­tig offen geleg­ten Bau­zu­stands sowie der wei­ter ver­fei­ner­ten Pla­nung. Die Pla­ner haben nun – nach Abschluss der Schad­stoff­sa­nie­rung und des Rück­baus der Wand- und Decken­ver­klei­dun­gen – einen umfas­sen­den Ein­blick in die Roh­bau­sub­stanz. Sie prä­sen­tiert sich deut­lich schlech­ter als bis­lang ange­nom­men und macht daher zusätz­li­che Bau­lei­stun­gen in Höhe von rund 3,3 Mil­lio­nen Euro erfor­der­lich, um die vor­ge­ge­be­nen Qua­li­täts­zie­le in Sachen Aku­stik, Schall- und Wär­me­schutz sowie Bar­rie­re­frei­heit zu errei­chen und den bau­recht­li­chen Vor­ga­ben beim Brand­schutz, der Stand­si­cher­heit und dem Denk­mal­schutz gerecht zu wer­den. Hin­zu kom­men all­ge­mei­ne Preis­stei­ge­run­gen für Bau­lei­stun­gen seit Erstel­lung der Kosten­be­rech­nung im Jahr 2015 in Höhe von wei­te­ren knapp 2,6 Mil­lio­nen Euro.

Wie Ober­bür­ger­mei­ste­rin Bri­git­te Merk-Erbe mit­teilt, wer­den Bau­aus­schuss und Stadt­rat noch im Febru­ar aus­führ­lich über den Stand der Sanie­rungs­ar­bei­ten und die Kosten­ent­wick­lung infor­miert. Dabei wird auch die über­ar­bei­te­te Pla­nung für das Gro­ße Haus der Stadt­hal­le vor­ge­stellt. Der Bau­aus­schuss wird sich zudem bereits am kom­men­den Diens­tag, 6. Febru­ar, bei einer Orts­be­sich­ti­gung einen Ein­druck von den lau­fen­den Bau­ar­bei­ten ver­schaf­fen. Die zu erwar­ten­den Mehr­ko­sten sind nach Ein­schät­zung des Bau­re­fe­rats grund­sätz­lich för­der­fä­hig. In wel­chem Umfang dies der Fall ist, wird nun ver­wal­tungs­in­tern geklärt.