210 Rei­ni­gungs­kräf­ten im Kreis Forch­heim droht Rück­fall auf gesetz­li­chen Mindestlohn

IG BAU Ober­fran­ken: Nur Gewerk­schafts­mit­glie­der bekom­men Lohn-Plus

Lohn-Lücke in der Gebäu­de­rei­ni­gung: Einem Groß­teil der rund 210 Rei­ni­gungs­kräf­te im Land­kreis Forch­heim droht ab Janu­ar der Rück­fall auf den gesetz­li­chen Min­dest­lohn. Statt 10,30 Euro wür­den bei ihnen dann ledig­lich 8,84 Euro pro Stun­de auf dem Lohn­zet­tel ste­hen. Einer Voll­zeit­kraft gehen damit rund 250 Euro im Monat ver­lo­ren. Bei Glas- und Fas­sa­den­rei­ni­gern liegt die Lohn-Lücke sogar bei knapp 800 Euro, warnt die IG BAU Oberfranken.

Der Grund: Das Bun­des­ar­beits­mi­ni­ste­ri­um hat die neu­en Tarif­löh­ne für die Bran­che noch nicht für all­ge­mein­ver­bind­lich erklärt. Der alte Tarif­ver­trag läuft jedoch Ende Dezem­ber aus. „Damit gilt das Janu­ar-Lohn-Plus, das die IG BAU mit den Arbeit­ge­bern aus­ge­han­delt hat, nicht auto­ma­tisch in allen Betrie­ben. Nur Gewerk­schafts­mit­glie­der kön­nen dar­auf einen Anspruch erhe­ben“, erklärt Bezirks­vor­sit­zen­der Gerald Nick­las. Um das Lohn-Plus im Janu­ar zu bekom­men, soll­ten Rei­ni­gungs­kräf­te noch im Dezem­ber in die IG BAU ein­tre­ten. Aus­führ­li­che Infos und Unter­stüt­zung für Beschäf­tig­te gibt es in den IG BAU-Büros in Bay­reuth (Tele­fon: 09 21 – 78 77 88 12), in Bam­berg (Tele­fon : 09 51 – 212 62), Coburg (Tele­fon: 095 61 – 88 47 14) und Hof (Tele­fon: 092 81 – 14 29 37).