Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin: Kul­tur­fe­sti­val der Lebens­hil­fe-Werk­stät­ten Bam­berg ist wun­der­ba­res Bei­spiel für Inklusion

Huml wirbt für mehr Offen­heit gegen­über Men­schen mit Behinderung

Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml setzt sich für mehr Offen­heit gegen­über Men­schen mit Behin­de­rung ein. Huml beton­te am Sams­tag anläss­lich des Kunst- und Kul­tur­fe­sti­vals der Lebens­hil­fe-Werk­stät­ten Bam­berg: „Das mensch­li­che Gesicht einer Gesell­schaft zeigt sich dort am deut­lich­sten, wo es um ihren Umgang mit den Schwa­chen geht. Um die Inklu­si­on in der Gesell­schaft noch wei­ter vor­an­zu­brin­gen, müs­sen wir die in man­chen Köp­fen noch bestehen­den Bar­rie­ren besei­ti­gen. Das ist min­de­stens eben­so wich­tig wie die Abschaf­fung der bau­li­chen Barrieren.“

Die Mini­ste­rin ergänz­te: „Inklu­si­on meint dabei gera­de nicht nur Poli­tik für Men­schen mit Behin­de­rung. Son­dern Inklu­si­on steht für weit mehr – für Mit­ein­an­der, für Soli­da­ri­tät, für Teil­ha­be. Die Lebens­hil­fe-Werk­stät­ten Bam­berg gehen hier mit ihrem Kunst- und Kul­tur­fe­sti­val ‚Bevor des ersch­ta Licht­la brennt‘ mit gutem Bei­spiel vor­an: Besu­cher ohne Behin­de­rung kön­nen Men­schen mit Behin­de­rung ein­mal aus einer ande­ren Per­spek­ti­ve erle­ben – näm­lich als Kunst- und Kul­tur­schaf­fen­de, als krea­ti­ve Men­schen mit Sinn für Schö­nes und Ansprechendes.“

Huml unter­strich: „Das gemein­sa­me Inter­es­se an Kunst und Kul­tur schafft eine wun­der­ba­re Mög­lich­keit, sich näher zu kom­men und aus­zu­tau­schen. In unse­rem All­tag feh­len lei­der oft Gele­gen­hei­ten, wo sich Men­schen mit und ohne Han­di­cap so zwang­los und unkom­pli­ziert begeg­nen kön­nen. Inklu­si­on braucht mehr Offen­heit im gesell­schaft­li­chen Miteinander.“

Das Kunst- und Kul­tur­fe­sti­val der Lebens­hil­fe-Werk­stät­ten Bam­berg „Bevor des ersch­ta Licht­la brennt“ fin­det heu­er zum vier­ten Mal statt. Es hat das Mot­to „ein­zig­AR­Tig“ und steht unter der Schirm­herr­schaft von Mini­ste­rin Huml.

Huml ver­wies dar­auf, dass sich die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung auch mit dem Akti­ons­plan „Inklu­si­on“ für Men­schen mit Behin­de­rung ein­setzt. Die Mini­ste­rin füg­te hin­zu: „Die Anpas­sung des gesetz­li­chen Rah­mens an die Erfor­der­nis­se einer zukunfts- und inklu­si­ons­ge­rich­te­ten Behin­der­ten­po­li­tik ist das eine, der Bewusst­seins­wan­del pro Mensch mit Behin­de­rung in der Brei­te unse­rer Gesell­schaft das ande­re. Letz­te­rer ist nur mit gesetz­li­chen Vor­ga­ben nicht zu errei­chen. Wir müs­sen viel­mehr die Auf­merk­sam­keit jedes Ein­zel­nen für die­ses wich­ti­ge The­ma gewinnen.“

Die Mini­ste­rin beton­te: „Ziel der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung ist, dass Men­schen mit Behin­de­rung die Schwel­len ihres Lebens aus eige­ner Kraft über­win­den und selbst­be­stimmt in unse­rer Mit­te leben kön­nen. Wir wol­len jeden mit­neh­men auf die­sem Weg – und jeden dazu ermun­tern mit­zu­ma­chen. Denn nur so kann Inklu­si­on gelingen.“