Stadt­ju­gend­ring Bam­berg auf Fußwallfahrt

Vor der Basilika in Vierzehnheiligen
Vor der Basilika in Vierzehnheiligen

Am 7.10. um 9.30 Uhr ging es los von Lich­ten­fels, Seu­bels­dor­fer Kreuz. Dom­ka­pi­tu­lar Dr.Peter Wün­sche wünsch­te uns einen guten Start für die­se 11.Arbeitnehmer – Wall­fahrt nach Vier­zehn­hei­li­gen. „Gib uns Gott eine Visi­on für unse­re Welt. Eine Welt in der die Schwa­chen geschützt wer­den und nicht ausgenutzt.“

Die erste Sta­tio durf­te Johan­nes Wicht als Vor­sit­zen­der des Stadt­ju­gend­rin­ges Bam­berg und mit Arbeits­kreis-Mit­glied Wolf­gang Rei­sky am Mikro­fon die ca. 70 Wall­fah­rer ein­stim­men. Die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit bei uns und in den angren­zen­den euro­päi­schen Län­dern ist für uns eine gro­ße Sor­ge. Ins­be­son­ders jun­ge Men­schen aus den süd­li­chen Län­dern Euro­pas sehen bei einer Jugend­ar­beits­lo­sig­keits­quo­te von über 20% kei­ne Mög­lich­keit für ihre per­sön­li­chen Zie­le, Wün­sche und Träu­me im eige­nen Land. Sie ver­trau­en, dass Euro­pa nicht nur eine Idee auf dem Papier ist, son­dern hof­fen auf unser erfolg­rei­ches Ausbildungssystem.

Aus­ge­grenzt – Jugend ohne Arbeit – ohne Zukunft in Europa

Vie­le jun­ge Men­schen in Euro­pa sind arbeits­los und ohne Per­spek­ti­ven. Die EU muss die Men­schen wie­der begei­stern und in die Jugend inve­stie­ren. Lasst uns nicht dar­an gewöh­nen, dass immer noch Jugend­li­chen der Weg in die Gesell­schaft ver­wehrt wird durch feh­len­de Teil­ha­be an einer beruf­li­chen Aus­bil­dung. Dies betrifft auch aus­län­di­sche Jugend­li­che die aus Not zu uns kommen.

In vie­len Bran­chen feh­len in Deutsch­land mitt­ler­wei­le Fach­kräf­te. Wer kei­ne Aus­bil­dung fin­det, darf in die­ser Gesell­schaft nicht aus­ge­schlos­sen wer­den. Dies muss auch für euro­päi­sche Jugend­li­che gel­ten, aber auch für Flücht­lin­ge aus Kriegs­ge­bie­ten, die Anspruch auf unse­ren Schutz haben.

In sei­ner Mes­se sag­te Wün­sche: „Wir fei­ern Ern­te­dank. Geprie­sen ist der Herr für die Frucht der Erde und die Früch­te der Arbeit. Nicht alle Men­schen haben Arbeit. Bit­ten wir für Men­schen die auf Arbeits­su­che sind.“

Gott zu die­nen macht frei, dem Kapi­tal zu die­nen macht unfrei. Die­ner des Besit­zes macht blind zu Gott.

Nach der Mes­se gab es einen Ein­topf und Hage­but­ten­tee im Klo­ster­hof der Fran­zis­ka­ner. Vie­le gute Gesprä­che konn­ten dabei geführt werden.

Johan­nes Wicht