Uni­ver­si­tät Bay­reuth: guter Start ins Win­ter­se­me­ster 17/18

Symbolbild Bildung

Gute Ran­king­er­geb­nis­se, gro­ße Plä­ne, sta­bi­le Studierendenzahlen

Die Zahl der Stu­die­ren­den an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth ist zum Win­ter­se­me­ster 2017/18 leicht gestie­gen, also auf hohem Niveau sta­bil geblie­ben. Zurück­zu­füh­ren ist dies auf bahn­bre­chen­de For­schungs­er­fol­ge, sehr gute Ran­king-Ergeb­nis­se und eine star­ke Dyna­mik. Für Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Ste­fan Leib­le die „Vor­aus­set­zun­gen dafür, wei­ter­hin die besten Köp­fe nach Bay­reuth zu holen“.

„Deut­sche Hoch­schu­len hin­ken in der Leh­re hin­ter­her.“ Das hat das Insti­tut der deut­schen Wirt­schaft kürz­lich fest­ge­stellt und dies mit einem schlech­ten Betreu­ungs­ver­hält­nis zwi­schen Dozen­ten und Stu­die­ren­den begrün­det. Für die Uni­ver­si­tät Bay­reuth trifft das nicht zu. „Bei hoch­ge­rech­net 13.518 Stu­die­ren­den und etwa 1.380 wis­sen­schaft­li­chen Mit­ar­bei­ten­den, davon 241 Pro­fes­so­ren, ist das Betreu­ungs­ver­hält­nis in Bay­reuth sogar her­vor­ra­gend“, stell­te Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Ste­fan Leib­le heu­te bei der Jah­res­pres­se­kon­fe­renz der Uni­ver­si­tät Bay­reuth fest. Es ist nicht nur die­se Tat­sa­che, die den Cam­pus in Bay­reuth so beliebt macht: Der gute Ruf – zahl­rei­che Ran­kings in den ver­gan­ge­nen Wochen haben dies bestä­tigt – , die inter­na­tio­na­le Ver­net­zung, For­schung auf Spit­zen­ni­veau, die Trans­dis­zi­pli­na­ri­tät, ver­brei­te­tes Entre­pre­neur­ship-Den­ken und zahl­rei­che Unter­neh­mens-Koope­ra­tio­nen machen die Uni­ver­si­tät Bay­reuth „extrem attrak­tiv für jene, die nicht an einer gesichts­lo­sen Mas­sen­uni stu­die­ren möch­ten“. Des­halb sagt Leib­le: „Bay­reuth ist eine klei­ne, fei­ne Uni­ver­si­tät, an der ein gutes Mit­ein­an­der wich­ti­ger ist als das rei­ne Durch­schleu­sen zum Abschluss.“

Stu­die­ren­de aus Bay­ern, Deutsch­land und der Welt

In Zah­len bedeu­tet dies: Tages­ak­tu­ell zum 11.10.2017 sind 1.815 Erst­se­me­ster, 2.939 Stu­die­ren­de im ersten Fach­se­me­ster und ins­ge­samt 12.493 Stu­die­ren­de an der Uni Bay­reuth ein­ge­schrie­ben. Das sind deut­lich mehr Erst­se­me­ster und ins­ge­samt in etwa so vie­le wie im ver­gan­ge­nen Jahr zu die­ser Zeit. Zum Stich­tag der amt­li­chen Sta­ti­stik rech­net die Hoch­schul­lei­tung mit ins­ge­samt rund 13.500 Stu­die­ren­den (inklu­si­ve Beur­laub­ten). Rund ein Drit­tel kommt aus Ober­fran­ken und der Ober­pfalz, etwa 24 Pro­zent aus dem rest­li­chen Bay­ern und ein wei­te­res Drit­tel aus dem übri­gen Bun­des­ge­biet. Etwa sie­ben Pro­zent der Stu­die­ren­den kom­men aus dem Ausland.

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„Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth hat sich inter­na­tio­nal fest eta­bliert“, sag­te Prof. Dr. Tho­mas Schei­bel, Vize­prä­si­dent für Inter­na­tio­na­le Ange­le­gen­hei­ten und Chan­cen­gleich­heit heu­te. Die Inter­na­tio­na­li­sie­rung, die Inten­si­vie­rung der Kon­tak­te in den asia­ti­schen Raum hat durch das Gate­way Office in Shang­hai zusätz­li­che Dyna­mik bekom­men. Das zeigt sich an der gro­ßen Zahl chi­ne­si­scher Stu­die­ren­der an der Uni Bay­reuth, die nach wie vor die größ­te Grup­pe aus­län­di­scher Stu­die­ren­der stel­len. Dar­über hin­aus hat die Uni­ver­si­tät Bay­reuth in den ver­gan­ge­nen Mona­ten enge Ban­de nach Süd­ame­ri­ka und vor allem Austra­li­en geknüpft. In Mel­bourne ist das näch­ste Gate­way Office geplant.

Gute Chan­cen auf Exzellenzcluster

Erfolg­reich ist die Uni­ver­si­tät auch in der For­schung, zum Bei­spiel in der Struk­tur­bio­lo­gie. Sie ist mit dem stärk­sten der­zeit für die­sen Anwen­dungs­be­reich erhält­li­chen Magne­ten aus­ge­stat­tet und damit ein welt­weit füh­ren­der Stand­ort gewor­den. Ihre Afri­ka­for­schung und die Poly­mer­for­schung sind so aner­kannt, dass sie gute Chan­cen haben, im Sep­tem­ber 2018 Exzel­lenz­clu­ster zu wer­den, wie Prof. Dr. Chri­sti­an Laforsch, Vize­prä­si­dent für For­schung und wis­sen­schaft­li­chen Nach­wuchs, erklär­te. Bay­reuth gehört zu den 41 Hoch­schu­len im Bun­des­ge­biet, deren Anträ­ge an die För­de­rung im Rah­men der Exzel­lenz­stra­te­gie in die näch­ste Run­de gekom­men sind.

„Von Spit­zen­for­schung und top Leh­re pro­fi­tiert auch das Umfeld der Uni­ver­si­tät, denn nach wie vor ver­steht sich die Uni­ver­si­tät Bay­reuth als Inno­va­ti­ons­mo­tor der Regi­on“, so Prof. Dr. Tor­sten Eymann, der als Vize­prä­si­dent für Infor­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie und Entre­pre­neur­ship zustän­dig ist. „Wir arbei­ten wei­ter am Inno­va­ti­ons­öko­sy­stem Bay­reuth.“ Die För­der­an­trä­ge für das Insti­tut für Entre­pre­neur­ship und Inno­va­ti­on an der Uni Bay­reuth und das Grün­der-/In­no­va­ti­ons­zen­trum der Stadt sol­len im Rah­men der Nach­trags­haus­halts­be­ra­tun­gen im Herbst im Land­tag ent­schie­den wer­den. Bei posi­ti­vem Bescheid soll 2018 mit dem Vor­ha­ben begon­nen werden.

Zukunfts­pro­jekt Kulmbach

Größ­tes Zukunfts­pro­jekt der Uni­ver­si­tät Bay­reuth ist die Außen­stel­le in Kulm­bach, über die das baye­ri­sche Kabi­nett im Juni ent­schie­den hat. „Mitt­ler­wei­le“, so Prä­si­dent Leib­le, „sind geeig­ne­te Grund­stücke gefun­den, alles wei­te­re ist Sache der baye­ri­schen staat­li­chen Bau­ver­wal­tung“. An der inhalt­li­chen Gestal­tung der neu­en Stu­di­en­gän­ge arbei­ten bereits ein inter­ner und ein hoch­ka­rä­tig besetz­ter exter­ner Bei­rat. Klar ist, dass in Kulm­bach Stu­di­en­gän­ge rund um „Food, Health und Nut­ri­ti­on“ ent­ste­hen sol­len, die in ihrer Aus­rich­tung ein­zig­ar­tig sein und dem­zu­fol­ge inter­es­sier­te Wis­sen­schaft­ler wie auch Stu­die­ren­de aus der gan­zen Welt anzie­hen sol­len. Bereits im Novem­ber legt die Uni­ver­si­tät Bay­reuth dem Wis­sen­schafts­mi­ni­ste­ri­um ein ent­spre­chen­des Kon­zept vor.

Dass die Uni­ver­si­tät Bay­reuth ein guter Platz für ein Stu­di­um ist, dafür gibt es auch außer­uni­ver­si­tä­re Grün­de – die eben­so für Kulm­bach gel­ten wer­den: Andern­orts reicht das BAFÖG nicht für die Mie­te, in Bay­reuth schon, denn die Durch­schnitts­mie­ten des Stu­den­ten­werks Ober­fran­ken lie­gen bei nur 209,01 Euro. Kanz­ler Dr. Mar­kus Zan­ner konn­te auch von einem aus­ge­gli­che­nen Ver­hält­nis von öffent­lich geför­der­tem Wohn­raum­an­ge­bot und Nach­fra­ge nach dem­sel­ben berich­ten. Die 244 Wohn­plät­ze im gera­de eröff­ne­ten neu­en Stu­den­ten­wohn­heim „Am Tap­pert“ tra­gen das ihre dazu bei. Auch in Kulm­bach plant das Stu­den­ten­werk Ober­fran­ken, ein Wohn­heim zu bauen.