MdB Hart­mut Koschyk zur Lage auf dem Arbeitsmarkt

Zu den von der Bun­des­agen­tur für Arbeit für den Monat Sep­tem­ber bekannt gege­be­nen Zah­len erklärt der Bay­reuth-Forch­hei­mer Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Bun­des­be­auf­trag­te für Aus­sied­ler­fra­gen und natio­na­le Min­der­hei­ten, Hart­mut Koschyk:

Laut Arbeits­agen­tur Bay­reuth-Hof war im Sep­tem­ber der regio­na­le Arbeits­markt von der Dyna­mik des neu­en Schul- und Aus­bil­dungs­jah­res geprägt. Sowohl der Aus­bil­dungs­be­ginn in den Unter­neh­men als auch der Start ins neue Schul­jahr sorg­ten für viel Bewe­gung und lie­ßen die Arbeits­lo­sen­zah­len sin­ken. Die posi­ti­ve Ent­wick­lung wird in die­sem Jahr zusätz­lich durch einen sta­ti­sti­schen Effekt ver­stärkt. „Die­se Dyna­mik zeigt sich heuer
deut­li­cher, da der Stich­tag für die Arbeits­markt­sta­ti­stik auf den ersten Tag des neu­en Schul­jah­res fiel. Im Vor­jahr lag die­ser noch in den Feri­en. Die Arbeits­lo­sig­keit sinkt also im Ver­gleich zum Vor­mo­nat und Vor­jahr in die­sem Jahr deut­li­cher, da die sai­son­be­ding­ten Arbeits­auf­nah­men bereits rea­li­siert waren“, erklärt Seba­sti­an Pei­ne, Chef der Arbeits­agen­tur Bayreuth-Hof.

9.753 Män­ner und Frau­en waren im Agen­tur­be­zirk Bay­reuth-Hof im Sep­tem­ber arbeits­los gemel­det. Das waren rund 450 weni­ger als im August, rund 1.100 weni­ger als vor einem Jahr. Dabei pro­fi­tier­ten ins­be­son­de­re auch Men­schen, die bereits län­ger als ein Jahr arbeits­los waren. Im Sep­tem­ber gab es über 250 Lang­zeit­ar­beits­lo­se weni­ger als im Vor­jah­res­mo­nat. Ins­ge­samt konn­ten 4 Pro­zent mehr Arbeits­auf­nah­men ver­zeich­net wer­den als ein Jahr zuvor. Ins­ge­samt zeigt sich, dass sich der regio­na­le Arbeits­markt wei­ter­hin posi­tiv entwickelt!

Dem Trend im Agen­tur­be­zirk ent­spre­chend ließ die Dyna­mik zum Start des Schul- und Aus­bil­dungs­jah­res die Zahl der Arbeits­lo­sen in Stadt und Land­kreis Bay­reuth sin­ken. Nach der Som­mer­pau­se konn­ten im Ver­gleich zum Vor­mo­nat deut­lich mehr Per­so­nen ihre Arbeits­lo­sig­keit beenden.

1.861 Bay­reu­the­rin­nen und Bay­reu­ther waren im Sep­tem­ber arbeits­los gemel­det, 160 weni­ger als im Sep­tem­ber 2016. Die Arbeits­lo­sen­quo­te lag bei 4,7 Pro­zent, 0,6 Pro­zent­punk­te unter dem Wert des Vor­jah­res. Im Land­kreis Bay­reuth waren 1.622 Män­ner und Frau­en von Arbeits­lo­sig­keit betrof­fen. Dies waren 287 weni­ger als im Jahr zuvor. Die Arbeits­lo­sen­quo­te lag bei 2,7 Pro­zent. Die Vor­jah­res­quo­te betrug 3,2 Pro­zent. Die Nach­fra­ge nach Arbeits­kräf­ten ging im Sep­tem­ber sai­son­be­dingt etwas zurück, bewegt sich aber wei­ter auf hohem Niveau. Seit Jah­res­be­ginn wur­den dem Arbeit­ge­ber-Ser­vice fast 4.800 offe­ne Stel­len gemel­det, 480 mehr als im ver­gleich­ba­ren Vorjahreszeitraum.

Nach den neue­sten Zah­len zur sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Beschäf­ti­gung mit Stand März 2017 gab es in der Stadt Bay­reuth 46.706 Beschäf­tig­te. Gegen­über dem Vor­jah­res­quar­tal war das eine Zunah­me um 1.154 oder 2,5 Pro­zent. Im Land­kreis Bay­reuth waren 23.008 Per­so­nen sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig beschäf­tigt, 313 oder 1,4 Pro­zent mehr als zum Stich­tag des Vor­jah­res­quar­tals. Am mei­sten gewach­sen ist die Beschäf­ti­gung im Bau­ge­wer­be (+79), der Metall‑, Elek­tro- und Stahl­in­du­strie (+61) und im Bereich Erzie­hung und Unter­richt (+57).

Deutsch­land­weit hat sich der Arbeits­markt wei­ter sehr posi­tiv ent­wickelt. Im Zuge der ein­set­zen­den Herbst­be­le­bung hat die Arbeits­lo­sig­keit im Sep­tem­ber stär­ker als üblich abge­nom­men. Die Beschäf­ti­gung wächst laut Bun­des­agen­tur für Arbeit wei­ter und die Nach­fra­ge der Betrie­be nach neu­en Mit­ar­bei­tern steigt in die­sem Monat kräf­tig. Die Zahl der arbeits­lo­sen Men­schen ist von August auf Sep­tem­ber um 96.000 auf 2.449.000 gesun­ken. Der Rück­gang fiel stär­ker aus als üblich. Gegen­über dem Vor­jahr waren 159.000 weni­ger Men­schen arbeits­los gemel­det. Erwerbs­tä­tig­keit und sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gung haben im Ver­gleich zum Vor­jahr wei­ter kräf­tig zuge­nom­men. Nach Anga­ben des Sta­ti­sti­schen Bun­des­am­tes ist die Zahl der Erwerbs­tä­ti­gen (nach dem Inlands­kon­zept) im August sai­son­be­rei­nigt gegen­über dem Vor­mo­nat um 64.000 gestie­gen. Mit 44,50 Mil­lio­nen Per­so­nen fiel sie im Ver­gleich zum Vor­jahr um 692.000 höher aus. Der Anstieg geht allein auf mehr sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gung zurück. Die­se hat nach der Hoch­rech­nung der BA von Juni auf Juli sai­son­be­rei­nigt um 57.000 zuge­nom­men. Ins­ge­samt waren im Juli nach hoch­ge­rech­ne­ten Anga­ben 32,15 Mil­lio­nen Men­schen sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig beschäftigt.

Die vor­lie­gen­den Zah­len bele­gen den arbeits­markt­po­li­ti­schen Erfolg der uni­ons­ge­führ­ten Bun­des­re­gie­rung. Die­sen Kurs gilt es auch in einer neu­en von Bun­des­kanz­le­rin Mer­kel geführ­ten Bun­des­re­gie­rung kon­se­quent fort­zu­set­zen. Für CDU und CSU hat der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit unver­än­dert ober­ste Prio­ri­tät. Ich bin über­zeugt, dass sich der posi­ti­ve Trend am Arbeits­markt deutsch­land­weit und auch in unse­rer Regi­on wei­ter fort­set­zen wird. Ziel bleibt für die Uni­on nach wie vor die Vollbeschäftigung!