Fas­zi­na­ti­on Vogel­zug auf dem Höhe­punkt erleben

Am kom­men­den Wochen­en­de fin­den zum Euro­Bird­watch bay­ern­weit zahl­rei­che LBV-Ver­an­stal­tun­gen zum Vogel­zug statt

Rund um das kom­men­de Wochen­en­de lädt der LBV bay­ern­weit zum Bird­watch ein. Auf 17 Exkur­sio­nen kön­nen Natur­freun­de im gesam­ten Frei­staat das Schau­spiel des jähr­li­chen Vogel­zugs live mit­er­le­ben. Im Mit­tel­punkt die­ses größ­ten Vogel­be­ob­ach­tung­s­er­eig­nis­ses der Welt ste­hen etwa 200 Mil­lio­nen deut­sche Brut­vö­gel, die sich all­jähr­lich auf den Weg nach Süd­eu­ro­pa oder Afri­ka machen, um der Nah­rungs­knapp­heit des Win­ters aus­zu­wei­chen. „Dazu gesellt sich eine noch grö­ße­re Anzahl an Über­win­te­rern und Durch­züg­lern aus Nord­eu­ro­pa, so dass ins­ge­samt schät­zungs­wei­se eine hal­be Mil­li­ar­de Vögel in und über Deutsch­land auf dem Zug sind“, weiß die LBV-Bio­lo­gin Anne Schnei­der. Euro­pa­weit erreicht der jähr­li­che Vogel­zug kom­men­des Wochen­en­de sei­nen Höhepunkt.

An den ins­ge­samt 17 Exkur­sio­nen, die LBV-Exper­ten in ganz Bay­ern zum The­ma Vogel­zug und Zug­vö­gel anbie­ten, kann jeder Inter­es­sier­te teil­neh­men (Details sie­he Anhang). Natur­freun­de erfah­ren dabei viel Wis­sens­wer­tes und Span­nen­des über den Vogel­zug und kön­nen sich an der Zäh­lung der Zug­vö­gel betei­li­gen. Wäh­rend der Haupt­zug­zeit ist bei guter Sicht eigent­lich jede Tages­zeit erfolg­ver­spre­chend. „Beson­ders Kra­ni­che, Fin­ken, Schwal­ben, Ler­chen oder Saat­krä­hen flie­gen tags­über, ande­re Arten wie Sta­re, Dros­seln oder Wat­vö­gel bekommt man jedoch kaum zu sehen, da sie über­wie­gend nachts zie­hen. Hier hat man an den Rast­plät­zen der Vögel bes­se­re Beob­ach­tungs­chan­cen“, so die LBV-Bio­lo­gin Anne Schneider.

Vogel­be­ob­ach­tung als gemein­sa­mes Natur­er­leb­nis steht beim Bird­watch im Mit­tel­punkt. „Das fas­zi­nie­ren­de Schau­spiel des Vogel­zugs soll mög­lichst vie­le Natur­freun­de begei­stern“, erklärt Schnei­der. Für die Beob­ach­tung gibt sie fol­gen­de Tipps: „Am besten beob­ach­tet man von einem erhöh­ten oder frei­lie­gen­den Stand­ort aus. Da Zug­vö­gel ihre Flug­hö­he nicht ver­än­dern, nur weil ein Hügel vor ihnen liegt, ist man dort näher an den Vögeln dran. So bekommt man die Vogel­schwär­me haut­nah mit und kann sie auch leich­ter erken­nen. Wenn man sicher bestim­men möch­te, wel­che Art gera­de über einen fliegt, ist ein Fern­glas aber unent­behr­lich.“ Beob­ach­te­te Vogel­ar­ten kön­nen gezählt und gemel­det werden.

In Zusam­men­ar­beit mit dem bun­des­wei­ten LBV-Part­ner NABU und dem Natur­gucker-Por­tal wer­den die Infor­ma­tio­nen über die Arten und Indi­vi­du­en­zah­len, die wäh­rend der Bird­watch-Ver­an­stal­tun­gen beob­ach­tet wer­den, in einer gemein­sa­men Daten­bank erfasst. Die Daten doku­men­tie­ren die Viel­falt und Reich­hal­tig­keit der Vogel­welt, die beim Vogel­zug zu erle­ben ist. „Buch­fink, Star, Grau­gans oder Kra­nich zäh­len zu den häu­fi­gen Zug­vo­gel-Arten. Es kön­ne aber auch regel­mä­ßig Rari­tä­ten wie Rot­fuß­fal­ken, Fisch­ad­ler oder Beu­tel­mei­sen bestaunt wer­den.“ Weiß die LBV-Biologin.

Einen Ver­an­stal­tungs­ka­len­der zum Bird­watch-Wochen­en­de 2017, sowie vie­le wei­te­re Infos rund um den Vogel­zug fin­den Sie unter www​.lbv​.de/​b​i​r​d​w​a​tch

Ver­an­stal­tun­gen in Oberfranken

  • So, 01.10.17, 09:00 Uhr
    Eggolsheim
    Limi­ko­len und Wasservögel
  • So, 01.10.17,10:00 Uhr
    Coburg
    Bird­watch am Goldbergsee
  • Di, 03.10.17,14:30 Uhr
    Lichtenfels-Trieb
    Tag des Zugvogels

Aus­führ­li­che Infor­ma­tio­nen zu den Ver­an­stal­tun­gen unter www​.lbv​.de/​b​i​r​d​w​a​tch