Teu­fels­gei­ger und gefrag­ter Solist: Mei­ster­kurs mit Ingolf Turban

Symbolbild Bildung
„Teufelsgeiger“ Ingolf Turban

„Teu­fels­gei­ger“ Ingolf Turban

Abschluss­kon­zert in der St.-Gereon-Kapelle in Forchheim

„Jeder Kurs, den ich geben darf, besteht aus einer wun­der­ba­ren wech­sel­sei­ti­gen Her­aus­for­de­rung“. So beschreibt Ingolf Tur­ban sei­ne Moti­va­ti­on, sein Wis­sen und Kön­nen an eine jun­ge Gene­ra­ti­on wei­ter­zu­ge­ben. In der Inter­na­tio­na­len Musik­be­geg­nungs­stät­te Haus Mar­teau des Bezirks Ober­fran­ken ist der Welt­klas­se­gei­ger seit vie­len Jah­ren ein gern gese­he­ner Gast. Auch in die­sem Jahr kommt er wie­der nach Ober­fran­ken, wenn­gleich der Mei­ster­kurs wegen der Bau­ar­bei­ten für einen neu­en Kon­zert­saal nicht in Lich­ten­berg, son­dern im benach­bar­ten Bad Steben statt­fin­den wird. Die Moti­va­ti­on ist trotz­dem beson­ders hoch, und zwar auf bei­den Sei­ten. „Was gibt es Schö­ne­res als jun­gen Men­schen, die mit solch posi­ti­ver Ener­gie ankom­men, ein wenig wei­ter­hel­fen zu dür­fen“, so Ingolf Turban.

Der Gei­ger Ingolf Tur­ban wur­de 1964 in Mün­chen gebo­ren. Unter dem pro­mi­nen­ten Diri­gen­ten Ser­giu Celi­bi­da­che schaff­te er es mit nur 21 Jah­ren zum 1. Kon­zert­mei­ster der Münch­ner Phil­har­mo­ni­ker. 1988 ver­ließ er das Orche­ster und star­te­te sei­ne bis heu­te anhal­ten­de erfolg­rei­che Soli­sten­kar­rie­re. So trat er nicht nur in allen gro­ßen Kon­zert­häu­sern der Welt auf, er arbei­te­te auch mit Diri­gen­ten wie Charles Dutoit, Lorin Maa­zel, Zubin Meh­ta, Yehu­di Menu­hin, Jun Märkl oder Mar­cel­lo Viot­ti zusam­men. Für die TV-Doku­men­ta­ti­on „Paga­ni­nis Geheim­nis“ war er selbst in die Rol­le des berühm­ten Teu­fels­gei­gers geschlüpft. Seit 2006 ist Ingolf Tur­ban Pro­fes­sor an der Hoch­schu­le für Musik und Thea­ter in Mün­chen. Er hat eine Viel­zahl von CDs ver­öf­fent­licht, dar­un­ter auch vio­lin­be­glei­ten­de Lite­ra­tur­le­sun­gen sei­ner Schwe­ster, der Schau­spie­le­rin Diet­lin­de Turban.

„Wir freu­en uns, dass ein Aus­nah­me­instru­men­ta­list wie Ingolf Tur­ban zu sei­nem Mei­ster­kurs auch ins Aus­weich­quar­tier nach Bad Steben kommt“, sagt Bezirks­tags­prä­si­dent Dr. Gün­ther Denz­ler. Die Augen der inter­na­tio­na­len Musik­welt wer­den in jedem Fall auf Ober­fran­ken gerich­tet sein. Mit ihren Kon­zer­ten in der Rei­he „Haus Mar­teau auf Rei­sen“ möch­ten sich die Teil­neh­mer regel­mä­ßig bei allen Musik­freun­den in der Regi­on bedan­ken und den Namen der Inter­na­tio­na­len Musik­be­geg­nungs­stät­te als wich­ti­ge Aus- und Wei­ter­bil­dungs­stät­te für den künst­le­ri­schen Nach­wuchs bekann­ter machen.
Der Mei­ster­kurs für Vio­li­ne mit Pro­fes­sor Ingolf Tur­ban fin­det vom 16. bis zum 20. Okto­ber in Bad Steben statt. Der Kurs wird sich unter ande­rem mit der Kunst des effi­zi­en­ten Übens anhand frei gewähl­ten Reper­toires sei­tens der Kurs­teil­neh­mer beschäf­ti­gen. Kla­vier­as­si­sten­tin ist die aus Tokyo stam­men­de Pia­ni­stin und gefrag­te Kor­re­pe­ti­to­rin Miki Hash­i­mo­to. Die Teil­neh­mer kom­men nach der­zei­ti­gem Stand nicht nur aus Deutsch­land, son­dern auch aus Polen.

Das Abschluss­kon­zert im Rah­men der Rei­he „Haus Mar­teau auf Rei­sen“ geht dann am Frei­tag, 20. Okto­ber um 19 Uhr in der St.-Gereon-Kapelle, dem Kul­tur­zen­trum des Land­krei­ses, Am Strecker­platz 3 in 91301 Forch­heim über die Büh­ne. Kar­ten gibt es im Vor­ver­kauf in der Buch­hand­lung Streit, Satt­ler­tor­str. 5 in Forch­heim, Tele­fon 09191/2408, und an der Abend­kas­se für 10 Euro, ermä­ßigt 8 Euro.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www​.haus​-mar​teau​.de.