Lite­ra­tur­er­leb­nis: Grup­pe 47 im Frän­ki­sche Schweiz-Museum

Vor 50 Jah­ren traf sich die Grup­pe 47 in der Pul­ver­müh­le zum letz­ten Mal. Das Tref­fen fand sei­ner­zeit nicht nur gro­ße Reso­nanz in der Öffent­lich­keit. Teil­neh­mer des Tref­fens tru­gen sich auch in das Gäste­buch der Pul­ver­müh­le ein. Die Unter­schrif­ten und Ein­trä­ge in die­sem ein­ma­li­gen Doku­ment kön­nen heu­te im Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um besich­tigt werden.

Die Prä­sen­ta­ti­on die­ses Klein­ods nimmt das Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um zum Anlass einer Lesung aus Wer­ken die­ser Schrift­stel­ler am Sonn­tag, dem 24. Sep­tem­ber 2017.

Ger­ma­ni­sten, Kul­tur­ver­mitt­ler und Künst­ler aus Nah und Fern (die wei­te­ste Anrei­se erfolgt wohl aus Leip­zig), dar­un­ter auch die Wit­we des Schrift­stel­lers Peter Horst Neu­mann (mit Gün­ter Eich und Aichin­ger befreun­det) lesen dabei aus Wer­ken von Mit­glie­dern der Grup­pe 47. Zu hören sind dabei auch Bei­trä­ge von Autoren wie Paul Celan und Inge­borg Bach­mann, die zwar der Grup­pe ange­hör­ten, aber selbst nicht bei dem legen­dä­ren Tref­fen in der Pul­ver­müh­le dabei waren. Zu Wort kom­men zudem Fried­rich Chri­sti­an Deli­us, Peter Hand­ke, Hein­rich Böll (von ihm wird sein Debüt­text „Die schwar­zen Scha­fe“ gele­sen, den er beim Tref­fen der Grup­pe 1951 in Bad Dürk­heim vor­trug), Gün­ter Eich, Ilse Aichin­ger, Engel­bert Rei­ne­ke, Hans Magnus Enzens­ber­ger und Peter Härtling.

Umrahmt wird die Ver­an­stal­tung mus­ka­lisch von Wil­fried Krü­ger, Mit­glied der Nürn­ber­ger Sym­pho­ni­ker, mit zeit­ge­nös­si­schen Horn-Stücken von Hei­der und anderen.

Die Lesun­gen zu Celan und Bach­mann sind in der Syn­ago­ge vor­ge­se­hen, die ande­ren bei schö­ner Wit­te­rung im Muse­ums­hof. Bei ungün­sti­ger Wit­te­rung fin­det die gesam­te Ver­an­stal­tung in der Syn­ago­ge statt.

Für die Ver­an­stal­tung wird außer dem nor­ma­len Muse­ums­ein­tritt kein wei­te­rer Obo­lus erhoben.