Vor­sicht: fal­scher Mit­ar­bei­ter der Bay­reu­ther Stadt­wer­ke am Telefon

Symbolbild Polizei

BAY­REUTH. Ein ver­meint­li­cher Mit­ar­bei­ter der Stadt­wer­ke Bay­reuth ver­such­te am Mitt­woch bei einem Anruf sen­si­ble Kun­den­da­ten zu erlan­gen. Die ange­ru­fe­ne Frau ging aller­dings nicht dar­auf ein und ver­stän­dig­te die Polizei.

In akzent­frei­em tür­kisch mel­de­te sich der Mann mit jün­ge­rer Stim­me bei einer 50-jäh­ri­gen tür­ki­schen Staats­an­ge­hö­ri­gen in Bay­reuth. Im Dis­play erschien eine Tele­fon­num­mer mit Köl­ner Vor­wahl (0221). In dem Gespräch gab sich der Mann als Mit­ar­bei­ter der Stadt­wer­ke Bay­reuth aus äußer­te, dass er zur Behe­bung eines Abrech­nungs­feh­lers die Kun­den­num­mer und die Kon­to­da­ten der Frau benö­ti­ge. Die 50-Jäh­ri­ge reagier­te rich­tig und ver­wei­ger­te die Her­aus­ga­be der Daten. Dar­auf­hin leg­te der Anru­fer auf. Nach bis­he­ri­gen Erkennt­nis­sen der Kri­mi­nal­po­li­zei Bay­reuth könn­te es sich hier um eine Masche han­deln, bei der gezielt tür­kisch­stäm­mi­ge Per­so­nen ange­ru­fen wer­den. Mit den dann erlang­ten Daten wird ein Ener­gie­an­bie­ter­wech­sel ange­sto­ßen und Pro­vi­sio­nen flie­ßen. Ein ähn­li­cher Fall hat sich auch in Mün­chen ereignet.

Die ober­frän­ki­sche Poli­zei rät in die­sem Zusammenhang:

  • Geben Sie am Tele­fon kei­ne sen­si­blen Daten, ins­be­son­de­re Kon­to­da­ten, preis
  • Behör­den und son­sti­ge Insti­tu­tio­nen for­dern der­art kei­ne sen­si­ble Daten
  • Rufen Sie direkt bei Ihrem Anbie­ter zurück und fra­gen dort nach
  • Rufen Sie im Zwei­fel ihre zustän­di­ge Poli­zei­dienst­stel­le an