Infor­ma­ti­ons­fahrt mach Ber­lin mit MdB Hart­mut Koschyk

Informationsfahrt für Bürgerinnen und Bürger

Infor­ma­ti­ons­fahrt für Bür­ge­rin­nen und Bürger

Nach 27 Jah­ren Mit­glied­schaft im Deut­schen Bun­des­tag führ­te der Bay­reuth-Forch­hei­mer Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Beauf­trag­te der Bun­des­re­gie­rung für Aus­sied­ler­fra­gen und natio­na­le Min­der­hei­ten, Hart­mut Koschyk, als Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter sei­ne letz­te drei­tä­gi­ge Infor­ma­ti­ons­fahrt für Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aus sei­nem Wahl­kreis Bay­reuth-Forch­heim nach Ber­lin durch, damit die­se sich über die Arbeit des Bun­des­ta­ges und der Bun­des­re­gie­rung vor Ort infor­mie­ren können.

Neben dem Land­rat des Land­krei­ses Bay­reuth Forch­heim, Her­mann Hüb­ner, nah­men regio­na­le Per­sön­lich­kei­ten aus den Rei­hen der Kom­mu­nal­po­li­tik sowie aus den Berei­chen Wirt­schaft, Kul­tur und Ehren­amt, „stell­ver­tre­tend für das in den ver­gan­ge­nen 27 Jah­ren zum Woh­le der Regi­on von MdB Koschyk auf­ge­bau­te Netz­werk“ an der Infor­ma­ti­ons­fahrt teil, wie Land­rat Hüb­ner erklärte.

Gelei­tet wur­de die Besu­cher­grup­pe vom frü­he­ren Geschäfts­füh­rer des Tou­ris­mus­ver­ban­des Frän­ki­sche Schweiz, Franz-Xaver Bau­er, dem MdB Koschyk dafür dank­te, dass er in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zahl­rei­che sei­ner Besu­cher­grup­pen in Ber­lin so her­vor­ra­gend betreu­te. Ein Omni­bus des Unter­neh­mens Bus­tou­ri­stik & Taxi Lothar Krieg aus Peg­nitz war bereit­ge­stellt und der Fir­men­in­ha­ber, Lothar Krieg, ließ es sich nicht neh­men, erneut selbst den Bus nach Ber­lin zu fah­ren, wofür MdB Koschyk ihm eben­falls herz­lich dankte.

MdB Koschyk begrüß­te die Besu­cher­grup­pe gleich nach deren Ankunft bei einem gemein­sa­men Mit­tag­essen im Sony Cen­ter am Pots­da­me­r­platz, der bis in den Zwei­ten Welt­krieg hin­ein einer der beleb­te­sten Plät­ze Euro­pas war. Nach 1961 war an kei­ner ande­ren Stel­le der Ber­li­ner Mau­er die eigent­li­che Mau­er und die so genann­te Hin­ter­land­mau­er durch einen der­art brei­ten Todes­strei­fen von­ein­an­der getrennt wie am Pots­da­mer Platz. Heu­te ist der Pots­da­mer Platz wie­der das Herz­stück zwi­schen den Ber­li­ner Bezir­ken Tier­gar­ten und Mitte.

Nach einem indi­vi­du­el­len Rund­gang am Bran­den­bur­ger Tor stand als Höhe­punkt des Tages ein Besuch des Reichs­tags­ge­bäu­des auf dem Pro­gramm. In einem per­sön­li­chen Gespräch berich­te­te MdB Koschyk der Besu­cher­grup­pe von der beweg­ten Geschich­te des Umzugs des Bun­des­ta­ges von Bonn nach Ber­lin und erklär­te, dass er sich als Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung von Anbe­ginn für die Bun­des­haupt­stadt Ber­lin und einen Umzug des Bun­des­ta­ges dort­hin aus­ge­spro­chen habe. Auch fand eine Dis­kus­si­on über die aktu­el­le Lage auf der korea­ni­schen Halb­in­sel, die poli­ti­sche Ent­wick­lung in Russ­land und der Tür­kei sowie den Fol­gen des Brexits statt. Im Anschluss an das Gespräch mit MdB Koschyk wur­de die Besu­cher­grup­pe auf der Besu­cher­tri­bü­ne des Ple­nar­saals im Reichs­tags­ge­bäu­de aus­führ­lich über die Arbeits­wei­se des Deut­schen Bun­des­ta­ges infor­miert und konn­te unmit­tel­bar danach von der Reichs­tags­kup­pel aus das beein­drucken­de Regie­rungs­vier­tel und das Ber­li­ner Pan­ora­ma auf sich wir­ken lassen.

Bei einem gemein­sa­men Abend­essen mit MdB Koschyk im Restau­rant Auster in Ber­lin-Tier­gar­ten dank­te Land­rat Her­mann Hüb­ner MdB Koschyk für das lang­jäh­ri­ge freund­schaft­li­che Ver­hält­nis, das bei­de ver­bin­det. Gleich­zei­tig dank­te er MdB Koschyk für des­sen her­aus­ra­gen­de Ver­dien­ste, die er sich in 27 Jah­ren als direkt gewähl­ter Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter des Wahl­krei­ses Bay­reuth-Forch­heim für die Regi­on erwor­ben hat. Ihm sei es gelun­gen ein regio­na­les „Netz­werk“ aus Poli­tik, Wirt­schaft, Wis­sen­schaft, Kul­tur und Ehren­amt auf­zu­bau­en, das der posi­ti­ven Ent­wick­lung der gesam­ten Regi­on in den ver­gan­ge­nen 27 Jah­ren gro­ßen Vor­schub lei­ste­te. Stell­ver­tre­tend für die­ses „Netz­werk“ nah­men an der Infor­ma­ti­ons­fahrt u.a. der 2. Bür­ger­mei­ster von Bind­lach und CSU-Orts­vor­sit­zen­de Klaus-Die­ter Jau­nich, das Vor­stands­mit­glied der Frau­en-Uni­on des Kreis­ver­ban­des Bay­reuth-Land, Gise­la Hüb­ner, der Lei­ter der Thea­ter­grup­pe des Schüt­zen- und Gesang­ver­eins Metz­lers­reuth, Fer­di­nand Weiß, der Vor­sit­zen­de des Män­ner­ge­sang­ver­eins „Har­mo­nie Klein­ge­see“, Micha­el Hart­mann, der Vor­sit­zen­de des Imker­ver­eins Creu­ßen und Umge­bung Toni Her­zing aus Büchen­bach, der Kreis­vor­sit­zen­de des Hotel- und Gast­stät­ten­ver­ban­des Bay­reuth, Engin Güly­a­prak oder Toni Heuß­in­ger, Inha­ber des gleich­na­mi­gen Geträn­ke­markts in Bind­lach teil.

Nach­dem der Lei­ter der Thea­ter­grup­pe des Schüt­zen- und Gesang­ver­eins Metz­lers­reuth, Fer­di­nand Weiß wäh­rend des Abend­essens als Zei­chen der Ver­bun­den­heit von MdB Koschyk zur frän­ki­schen Hei­mat eini­ge Wit­ze und Gedich­te in frän­ki­scher Mund­art vor­ge­tra­gen hat­te, stieß man vor der Rück­fahrt ins Hotel noch­mals auf 27 Jah­re Mit­glied­schaft im Deut­schen Bun­des­tag an: mit frän­ki­schem Bier, das der Kreis­vor­sit­zen­de des Hotel- und Gast­stät­ten­ver­ban­des Bay­reuth, Engin Güly­a­prak, überreichte.

Am zwei­ten Besuchs­tag konn­ten die Teil­neh­mer an der Infor­ma­ti­ons­fahrt bei einer aus­ge­dehn­ten Stadt­rund­fahrt erste Ein­drücke von den kul­tu­rel­len und archi­tek­to­ni­schen Höhe­punk­ten der Bun­des­haupt­stadt gewinnen.

Erster Höhe­punkt des Tages war ein Besuch des Bun­des­kanz­ler­am­tes. Die Gele­gen­heit, das Bun­des­kanz­ler­amt zu besich­ti­gen, ist ein­ma­lig. Das spek­ta­ku­lä­re Gebäu­de an der Spree beher­bergt auf neun Ebe­nen unter ande­rem das Arbeits­zim­mer der Bun­des­kanz­le­rin, die Büros des Staats­mi­ni­sters und des Kanz­ler­amts­chefs, Ban­kett­sä­le, einen inter­na­tio­na­len Kon­fe­renz­raum und zahl­rei­che Büros für die Mini­ste­ri­en. Beson­ders sehens­wert sind auch die Kunst­wer­ke, dar­un­ter die berühm­te Skulp­tur „Ber­lin“ des Bas­ken Edu­ar­do Chil­li­da und die Gale­rie der bis­he­ri­gen Bundeskanzler.

Wei­te­rer Höhe­punkt war ein Infor­ma­ti­ons­be­such beim Bun­des­nach­rich­ten­dienst (BND) am Stand­ort Lich­ter­fel­de. Im dor­ti­gen Besu­cher­zen­trum konn­te die Besu­cher­grup­pen mehr über die Auf­ga­ben und Arbeits­wei­sen des BND erfahren.
Nach einer wei­te­ren Stadt­rund­fahrt ende­te der ereig­nis­rei­che Tag mit einem zünf­ti­gen Ber­li­ner Abend­essen im tra­di­ti­ons­rei­chen Alt-Ber­li­ner Lokal „Zur Kneipe“.

Bevor man die Heim­rei­se in die frän­ki­sche Hei­mat antrat, stand ein Besuch von Pots­dam auf dem Pro­gramm, wo man die Gedenk­stät­te Lin­den­stra­ße 54 – 55 besuch­te. Die Gedenk­stät­te erin­nert an die poli­ti­sche Ver­fol­gung in bei­den deut­schen Dik­ta­tu­ren. Das im Volks­mund „Lin­den­ho­tel“ genann­te Haus dien­te in der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus als Unter­su­chungs­ge­fäng­nis für poli­ti­sche Häft­lin­ge und wur­de nach dem Krieg durch den rus­si­schen Geheim­dienst KGB und spä­ter die Sta­si in glei­cher Funk­ti­on über­nom­men. Nach der poli­ti­schen Wen­de wur­de es zum Haus der Demo­kra­tie und ab 2007 als Gedenk­stät­te genutzt.

Fazit der gelun­ge­nen letz­ten Infor­ma­ti­ons­fahrt von Herrn Koschyk als Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter: unzäh­li­ge neue Ein­drücke, höchst­in­ter­es­san­te Infor­ma­tio­nen, beste Betreu­ung und Dank an den lang­jäh­ri­gen Bay­reuth-Forch­hei­mer Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten, Bun­des­be­auf­trag­ten Hart­mut Koschyk!