Hal­len­neu­bau: Bam­ber­ger GAL will Klä­rung offe­ner Fragen

Bezüg­lich der Plä­ne, eine Mul­ti­funk­ti­ons­hal­le für 10.000 Per­so­nen in Bam­berg zu bau­en, nimmt die GAL Bam­berg – wie von der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Ursu­la Sowa gegen­über den Medi­en bereits ange­kün­digt – wie folgt Stellung:

  • Eine abschlie­ßen­de Hal­tung zu dem Pro­jekt kann der­zeit nicht bestehen, weil ent­schei­den­de Fra­gen (noch) nicht beant­wor­tet sind, wie etwa:
    Im Unter­schied zu den bis­he­ri­gen im Hören-Sagen-Bereich gehan­del­ten Plä­nen ist aktu­ell eine Betei­li­gung der Stadt Bam­berg an Bau und Betrieb der Hal­le nicht vor­ge­se­hen – dies ist posi­tiv zu bewer­ten. Erwar­tet wird jedoch eine Anschub­fi­nan­zie­rung – in wel­cher Höhe und wel­che Lei­stun­gen genau sol­len damit finan­ziert wer­den? Was genau ver­birgt sich mit der Koor­di­na­ti­ons­rol­le, wel­che die Stadt nach den Plä­nen von Herrn Sto­schek über­neh­men soll, wel­che Ver­ant­wort­lich­keit steckt darin?
  • Was wird aus der bestehen­den Hal­le (jet­zi­ge Bro­se-Are­na an der Forch­hei­mer Stra­ße)? Für das Gebäu­de ste­hen zwar in naher Zukunft umfang­rei­che Sanie­rungs­ar­bei­ten an, aber es ist aktu­ell nutz­bar. Soll es abge­ris­sen wer­den, wie wäre die Öko-Bilanz dafür?
  • Die Stadt hat mit der bestehen­den Hal­le bereits ein­schlä­gi­ge Erfah­run­gen gemacht: 2010 Insol­venz der Betrei­ber und Ret­tung durch die Stadt. Was pas­siert, wenn die­se Hal­le ihr Ziel, auf dem Niveau von Groß­städ­ten wie Mün­chen zu agie­ren, nicht erreicht und eben­falls von der Plei­te bedroht wird?
  • Wenn die inzwi­schen von einer Stadt­toch­ter betrie­be­ne Hal­le besei­tigt wird, wie sol­len sich die dar­in inve­stier­ten Gel­der (ca. 4,5 Mio Euro von der Stadt Stadt bzw. ihren Töch­tern) refi­nan­zie­ren? Die GAL weist dar­auf hin, dass erst vor vier Jah­ren die Stadt Bam­berg mas­siv in die­se Hal­le inve­stiert und zahl­rei­che Wün­sche von Micha­el Sto­schek erfüllt hat: http://​bit​.ly/​2​v​1​m​0j3
  • Ist es städ­te­bau­li­ches Ziel für Bam­berg und die Regi­on, eine Hal­le mit 10.000 Plät­zen zu haben? Wel­che Fol­gen hat das für die Stadt, für die Regi­on, und ins­be­son­de­re für die anwoh­nen­den Men­schen? Ver­kehr? Lärm? Wird erwar­tet, dass die hier ver­mut­lich anfal­len­den Inve­sti­tio­nen von der Stadt finan­ziert werden?
  • Dar­über hin­aus wur­den alle städ­ti­schen Aus­ga­ben für die Bro­se Bas­kets Bam­berg bis­her mit dem direk­ten Image­ge­winn für die Stadt begrün­det. Wo bleibt die­ser, wenn Bam­berg nicht ein­mal mehr im Namen vorkommt?

Im Fal­le eines Neu­baus: Kann der Inve­stor mit dem Ent­zug der Bas­ket­ball­spie­le dro­hen und damit alle Wün­sche durch­set­zen, sprich jedes Bau­recht nach sei­nen Wün­schen von der Stadt erzwingen?

Die GAL will all die­se Fra­gen und wei­te­re Unsi­cher­hei­ten geklärt haben. Die GAL wird genau hin­se­hen und für Trans­pa­renz dar­über sor­gen, wel­che Ver­bind­lich­kei­ten die Stadt gege­be­nen­falls ein­geht und wel­che Fol­gen das Pro­jekt haben könnte.