Mit mehr als 21 Kilo Haschisch gedealt – drei Män­ner in Haft

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Bayreuth

BAY­REUTH. In gro­ßem Stil han­del­ten drei syri­sche Staats­an­ge­hö­ri­ge über Mona­te hin­weg im Raum Bay­reuth mit mehr als 21 Kilo­gramm Haschisch und eini­gen hun­dert Gramm Mari­hua­na. Im Früh­jahr gelang es Kri­po und Staats­an­walt­schaft Bay­reuth nach akri­bi­schen Ermitt­lun­gen die kri­mi­nel­len Machen­schaf­ten der drei Täter zu been­den. Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft sit­zen die Män­ner seit­dem in ver­schie­de­nen Justiz­voll­zugs­an­stal­ten ein.

Bei ihren Ermitt­lun­gen in der Rausch­gift­sze­ne geriet im Som­mer 2016 zunächst ein zu die­ser Zeit 27 Jah­re alter Mann aus Bay­reuth in den Fokus der Spe­zia­li­sten für Dro­gen­de­lik­te der Kri­po Bay­reuth. In die­sem Zusam­men­hang konn­ten die Beam­ten auch zwei wei­te­re Tat­ver­däch­ti­ge ermit­teln und nach wei­te­ren umfas­sen­den Ermitt­lun­gen alle drei beweis­kräf­tig zahl­rei­cher Taten über­füh­ren. Außer­dem konn­ten sie den Ver­kauf von ins­ge­samt über vier Kilo­gramm Haschisch verhindern.

Flo­rie­ren­den Dro­gen­han­del gestoppt

Wie die Kri­po­be­am­ten ermit­teln konn­ten, besorg­te sich der Mann regel­mä­ßig Haschisch im Kilobe­reich aus Ber­lin, um es dann an zwei Lands­leu­te, zur Tat­zeit im Alter von 19 und 20 Jah­ren, gewinn­brin­gend zu ver­kau­fen. Dazu hol­ten die bei­den das Rausch­gift meist in der Woh­nung des Man­nes im Stadt­ge­biet ab. Im Anschluss ver­äu­ßer­ten die zwei Käu­fer das Betäu­bungs­mit­tel dann in klei­ne­ren Men­gen an wei­te­re Abneh­mer. Mit dem Gewinn aus den Straf­ta­ten finan­zier­te sich das Trio unver­fro­ren sei­nen kost­spie­li­gen Lebensunterhalt.

Aus dem Auto ins Gefängnis

Anfang März schlu­gen die Beam­ten dann zu und nah­men den über­rasch­ten 27-Jäh­ri­gen nach der Rück­kehr von einer Auto­fahrt vor sei­nem Wohn­an­we­sen fest. Bei sei­ner Durch­su­chung fan­den die Poli­zi­sten in einer Hosen­ta­sche meh­re­re Gramm Haschisch. Mit einem Durch­su­chungs­be­schluss, der auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bay­reuth erlas­sen wor­den war, nah­men die Poli­zi­sten dann die Woh­nung des Man­nes genau unter die Lupe. Neben zahl­rei­chen Gegen­stän­den, die er für sei­nen Han­del mit den Betäu­bungs­mit­teln nutz­te, ent­deck­ten die Kri­po­be­am­ten über ein Kilo­gramm Haschisch und meh­re­re tau­send Euro Bar­geld, das offen­sicht­lich aus den kri­mi­nel­len Geschäf­ten stamm­te. Sämt­li­che Beweis­mit­tel wur­den sichergestellt.

Am Fol­ge­tag erging auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bay­reuth Haft­be­fehl gegen den 27-jäh­ri­gen Beschul­dig­ten. Anschlie­ßend brach­ten ihn Beam­te in eine Justizvollzugsanstalt.

Mit­tä­ter eben­falls über­führt und in Untersuchungshaft

Sowohl den 19-Jäh­ri­gen als auch sei­nen 20 Jah­re alten Bekann­ten zogen die Ermitt­ler anschlie­ßend aus dem Ver­kehr. Zudem wur­den sie auch in den Woh­nun­gen der Män­ner rasch fün­dig. Wäh­rend die Poli­zi­sten in den Zim­mern des Jün­ge­ren rund 200 Gramm Haschisch und 1.000 Euro Bar­geld sicher­stel­len konn­ten, ent­deck­ten sie in der Woh­nung des Älte­ren rund 100 Gramm der Dro­gen und eini­ge hun­dert Euro.

Auf Grund­la­ge der fun­dier­ten Ermitt­lungs­er­geb­nis­se muss­ten auch die zwei Haupt­ab­neh­mer auf­grund des Antrags der Staats­an­walt­schaft Bay­reuth in Untersuchungshaft.

Ermitt­lun­gen dau­ern an

Die inten­si­ven Ermitt­lun­gen gegen eine gro­ße Anzahl Käu­fer des Rausch­gifts dau­ern an. Rund 70 Per­so­nen müs­sen sich bereits jetzt straf­recht­lich wegen Betäu­bungs­mit­tel­ver­stö­ßen verantworten.