MdB Anet­te Kram­me besucht Obst­ver­suchs­an­la­ge in Hiltpoltstein

Anette Kramme, Hans Schilling
Anette Kramme, Hans Schilling

Die Frän­ki­sche Schweiz gilt als das größ­te zusam­men­hän­gen­de Anbau­ge­biet für Süß­kir­schen in Deutsch­land. Dort kom­men auf 2.500 Hekt­ar mehr als 200.000 Kirsch­bäu­me. Ca. 20 – 25% der Süß­kir­schen in Deutsch­land wer­den im hie­si­gen Anbau­ge­biet erzeugt. Rund 5000 Obst­bau­be­trie­be, dar­un­ter vie­le klei­ne­re, gibt es in der Frän­ki­schen Schweiz – und die­se brau­chen Unter­stüt­zung. Dafür ist das Obst­in­for­ma­ti­ons­zen­trum des Land­krei­ses Forch­heim in Hilt­polt­stein da, das den Obst­bau­ern als fach­li­che Anlauf­stel­le dient, etwa bei Fra­gen der Schäd­lings­be­kämp­fung, der Erpro­bung neu­er Sor­ten oder der rich­ti­gen Überdachung.

Über die Auf­ga­ben des Info­zen­trums infor­mier­te sich unlängst die Par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tä­rin Anet­te Kram­me. Gemein­sam mit Bür­ger­mei­ste­rin Gise­la Bau­er und Land­rat Her­mann Ulm ließ sich die Abge­ord­ne­te von Hans Schil­ling, Kreis­fach­be­ra­ter für Obst­bau, durch die Anla­ge füh­ren. Und natür­lich wur­den die Kir­schen auch geschmack­lich geprüft. „Test bestan­den“, lau­te­te Kram­mes Fazit.

Wie die Kirsch­ern­te in die­sem Jahr aus­fal­len wür­de, woll­te die Abge­ord­ne­te schließ­lich noch wis­sen. „Ganz unter­schied­lich“, so Schil­ling, „Man­che Bau­ern haben gar kei­ne Kir­schen; Bäu­me, die teil­wei­se nur ein paar Höhen­me­ter höher lie­gen, hän­gen über­voll.“ Schuld dar­an sei der spä­te Frost im Früh­jahr gewesen.

Im Anschluss an den Besuch in der Obst­ver­suchs­an­la­ge führ­te Bür­ger­mei­ste­rin Gise­la Bau­er die Staats­se­kre­tä­rin durch die Gemein­de. Erster Stopp war am Kin­der­gar­ten, in dem gera­de der zwei­te Grup­pen­raum reno­viert wird. Denn ab Sep­tem­ber wird es wie­der zwei Grup­pen in Hilt­polt­stein geben. Eine Ent­wick­lung, die nicht nur Bür­ger­mei­ste­rin Bau­er gefällt: „Für eine Gemein­de ist es das A und O Fami­li­en mit Kin­dern zu behei­ma­ten“, so Anet­te Kramme.

Die Bür­ger­mei­ste­rin mach­te Kram­me jedoch auch auf „Sor­gen­kin­der“ in der Gemein­de auf­merk­sam. „Wir haben doch eini­ge leer­ste­hen­de Häu­ser. Ich hof­fe, dass hier bald wie­der Leben ein­zieht.“ Schließ­lich hiel­ten die bei­den Poli­ti­ke­rin­nen an der Staats­stra­ße 2241 am Orts­aus­gang von Hilt­polt­stein. „Die Stra­ße ist unse­re kür­ze­ste und wich­tig­ste Anbin­dung an das Auto­bahn­netz. Sie ver­bin­det die B2 von Hilt­polt­stein aus mit der A9 bei der Anschluss­stel­le Schnaitt­ach. Ein Aus­hän­ge­schild ist sie aller­dings nicht. Gera­de die Orts­durch­fahrt von Obern­dorf ist in einem deso­la­ten Zustand, so dass Auto- und LKW-Fah­rer dazu ver­an­lasst wer­den, Aus­weich­rou­ten zu wäh­len. Wol­len wir neue Unter­neh­men in Hilt­polt­stein ansie­deln, brau­chen wir eine ver­nünf­ti­ge Auto­bahn­an­bin­dung. Es ist gut, dass das jetzt end­lich ange­gan­gen wird.“

Als Abschluss der Gemein­de­r­und­fahrt prä­sen­tier­te Bür­ger­mei­ste­rin Bau­er der Abge­ord­ne­ten den Orts­teil Gro­ßen­ohe. „Ein wah­res Klein­od“, wie auch Kram­me feststellte.