Ober­frän­ki­sche Johan­ni­ter fei­ern Amts­über­ga­be – Jür­gen von Keß­in­ger verabschiedet

Einführung von Götz von Rotenhan
Einführung von Götz von Rotenhan

Götz von Roten­han als neu­es Regio­nal­vor­stands­mit­glied eingeführt

Einen Abschied und einen Neu­an­fang fei­er­te der Regio­nal­ver­band Ober­fran­ken der Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe e.V. (JUH): Jür­gen von Keß­in­ger, bis­he­ri­ger ehren­amt­li­cher Regio­nal­vor­stand, über­gab den „Staf­fel­stab“ an Frei­herr Götz von Roten­han. Zusam­men mit sei­nem haupt­amt­li­chen Kol­le­gen Dari­us Götsch führt Götz von Roten­han bereits seit Juni die Geschäf­te des Regio­nal­ver­ban­des Ober­fran­ken. Die offi­zi­el­le Amts­über­ga­be wur­de nun mit einem Got­tes­dienst in der Bam­ber­ger St. Ste­phans­kir­che und einer anschlie­ßen­den Fei­er­stun­de im Ste­phans­hof begangen.

Zahl­rei­che Gäste, dar­un­ter der CSU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Tho­mas Sil­ber­horn und der stell­ver­tre­ten­de Bam­ber­ger Land­rat Johann Pfi­ster, sowie Kol­le­gen, Mit­ar­bei­ter und Ver­tre­ter des Johan­ni­ter­or­dens ver­ab­schie­de­ten Jür­gen von Keß­in­ger und begrüß­ten Götz von Roten­han. Im Got­tes­dienst unter Lei­tung von Andrea Wag­ner-Ping­gé­ra, Lan­des­pfar­re­rin der Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe e.V. im Lan­des­ver­band Bay­ern, und Regio­nal­ver­bands­pfar­rer Johan­nes Kest­ler wur­de Götz von Roten­han fei­er­lich in sein neu­es Amt eingeführt.

Ehren­zei­chen im Namen von Oskar Prinz von Preu­ßen überreicht

Bei der anschlie­ßen­den Fei­er­stun­de über­reich­ten Andre­as Haut­mann und Jür­gen Wanat, Mit­glie­der des Lan­des­vor­stan­des der JUH in Bay­ern, im Namen von Oskar Prinz von Preu­ßen, Her­ren­mei­ster des Johan­ni­ter­or­dens, das Ehren­zei­chen der JUH an Jür­gen von Keß­in­ger für sei­ne her­aus­ra­gen­den Ver­dien­ste. „Für ihre Arbeit in den letz­ten Jahr­zehn­ten sagen wir, die Johan­ni­ter in Bay­ern, dan­ke“, so Andre­as Haut­mann. Mit den besten Wün­schen hieß er im Anschluss Götz von Roten­han will­kom­men: „Wir freu­en uns auf die Impul­se, die sie gemein­sam mit ihrem Kol­le­gen Dari­us Götsch für die Johan­ni­ter in Bay­ern und Ober­fran­ken geben werden.“

Der par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tär Tho­mas Sil­ber­horn beton­te in sei­nem Gruß­wort die Lei­stung für die Gesell­schaft, die Orga­ni­sa­tio­nen wie die Johan­ni­ter über­neh­men: „Sie lei­sten Dienst am Näch­sten. Dafür braucht es Empa­thie und das Auge für den Näch­sten, und das brin­gen Sie mit.“

Stell­ver­tre­tend für die Stadt Bam­berg über­brach­te Bür­ger­mei­ster Wolf­gang Metz­ner die besten Wün­sche zur Amts­ein­füh­rung an Götz von Roten­han und Dank für das Gelei­ste­te an Jür­gen von Keß­in­ger: „Der bis­he­ri­ge ehren­amt­li­che Vor­stand hat es ver­stan­den, mit viel Empa­thie auf die Men­schen ein­zu­ge­hen und ihnen Hil­fe­stel­lung zu geben. Er hin­ter­lässt gro­ße Fuß­stap­fen, die es nun aus­zu­fül­len gilt. Ich bin aber über­zeugt, dass Götz von Roten­han die­se bestens aus­zu­fül­len vermag.“

Der stell­ver­tre­ten­de Bam­ber­ger Land­rat Johann Pfi­ster wünsch­te dem neu­en Vor­stands­mit­glied der ober­frän­ki­schen Johan­ni­ter „Klug­heit, Stur­heit und Bela­stungs­fä­hig­keit“, denn „Men­schen, die sich für die All­ge­mein­heit ein­set­zen, set­zen sich auch der All­ge­mein­heit aus“.

„Die Zukunft aktiv mitgestalten“

Götz von Roten­han führt den fami­li­en­ei­ge­nen Forst­be­trieb und ist dane­ben seit 2016 Vize­prä­si­dent des baye­ri­schen Wald­be­sit­zer­ver­ban­des. Nach dem Stu­di­um der Rechts­wis­sen­schaf­ten und dem Refe­ren­da­ri­at war er kauf­män­ni­scher Geschäfts­füh­rer einer gemein­nüt­zi­gen Ein­rich­tung, die sich auf die Bera­tung von Stif­tern und Spen­dern spe­zia­li­siert hat. Anschlie­ßend war er in Mün­chen und Schwein­furt als Rechts­an­walt mit den Schwer­punk­ten Erb- und Stif­tungs­recht tätig. Götz von Roten­han ist ver­hei­ra­tet, hat fünf Kin­der und lebt in Bamberg.

Auf sei­ne neue Auf­ga­be als ehren­amt­li­cher Regio­nal­vor­stand freut sich der 42-Jäh­ri­ge: „Unter dem Mot­to ‚Aus Lie­be zum Leben‘ möch­te ich vor allem mei­ne Erfah­run­gen in der Bera­tung gemein­nüt­zi­ger Orga­ni­sa­tio­nen ein­brin­gen und die Zukunft des Regio­nal­ver­ban­des aktiv mit­ge­stal­ten.“ Dar­auf freut sich sein Vor­stands­kol­le­ge Dari­us Götsch: „Götz von Roten­han ist nicht nur ein erfah­re­ner Geschäfts­mann und Anwalt, son­dern auch als Mensch und Fami­li­en­va­ter mir ein Stück Vor­bild und Ansporn. Und schon jetzt eine wun­der­ba­re Unter­stüt­zung ‒ ein wah­res Geschenk des Himmels.“

Ein Top-Nach­fol­ger ist gefunden

Mit einem lachen­den und einem wei­nen­den Auge ver­ab­schie­det sich Jür­gen von Keß­in­ger nach fünf Jah­ren von der JUH Ober­fran­ken und freut sich auf den wohl­ver­dien­ten Ruhe­stand: Er ver­lässt Fran­ken und ver­la­gert sei­nen Lebens­mit­tel­punkt nach Nord­deutsch­land: „Es hat sehr viel Spaß gemacht mit den immer moti­vier­ten Mit­ar­bei­tern und Kol­le­gen hier zusam­men­zu­ar­bei­ten. Wich­tig war für mich immer, mein Amt nicht nur auf dem Papier zu über­neh­men, son­dern wirk­lich mei­nen Teil bei­zu­tra­gen und mei­ne Fähig­kei­ten ein­zu­brin­gen.“ Jetzt freut er sich, viel Zeit für aus­gie­bi­ge Rei­sen zu haben. „Die JUH-Dienst­stel­le in der Nähe mei­nes neu­en Wohn­orts habe ich mir aber auch schon ange­schaut“, ver­rät Jür­gen von Keß­in­ger, der sei­ne Kar­rie­re bei der JUH bereits 1995 als ehren­amt­li­cher Kreis­vor­stand Erlan­gen begann.

„Jür­gen von Keß­in­ger ver­lässt uns zu einem Zeit­punkt, zu dem es bei den Johan­ni­tern in Ober­fran­ken auch durch sei­nen Ein­satz rich­tig gut läuft. Wir haben gemein­sam eine enor­me Erwei­te­rung und Sta­bi­li­sie­rung erreicht. Es tut weh, ihn als Mit-Vor­stand zu ver­lie­ren. Aber auch sei­ne letz­te Auf­ga­be hat er mit Bra­vour gemei­stert, indem er einen Top-Nach­fol­ger gefun­den hat“, so Dari­us Götsch.