Eröff­nungs­abend der Bay­reu­ther Fest­spie­le am 25. Juli live: Direkt­über­tra­gun­gen im Radio und per Video-Livestream

Aus­strah­lun­gen der Fern­seh­fas­sung in 3sat und ARD-alpha

Die Richard-Wag­ner-Fest­spie­le auf dem Grü­nen Hügel von Bay­reuth eröff­nen in die­sem Jahr mit der Pre­miè­re der „Mei­ster­sin­ger von Nürn­berg“, Regie führt erst­mals Bar­rie Kos­ky, Inten­dant der Komi­schen Oper in Ber­lin. BR-KLAS­SIK über­trägt im Hör­funk bereits ab 15.05 Uhr live vom Grü­nen Hügel ein Fest­spiel­ma­ga­zin mit Infor­ma­tio­nen, Live-Gesprä­chen und Ein­drücken von den Pro­ben. Im Video-Live­stream ist die Eröff­nung ab 16.00 Uhr auf br​-klas​sik​.de/​c​o​n​c​ert deutsch­land­weit im Inter­net mit zu erle­ben. In 3sat wird eine Fern­seh­fas­sung am Frei­tag, 28. Juli um 20.15 Uhr aus­ge­strahlt, ARD-alpha wie­der­holt die Sen­dung am Sonn­tag, 30. Juli, eben­falls zur Prime­time um 20.15 Uhr.

Richard Wag­ners Opern regen seit je her Regis­seu­re, Musi­ker, Musik­wis­sen­schaft­ler, Kri­ti­ker und das Publi­kum zu inten­si­ven Aus­ein­an­der­set­zun­gen an. Die Neu­pro­duk­ti­on der „Mei­ster­sin­ger von Nürn­berg“ in die­sem Jahr wird wie­der auf­merk­sam ver­folgt. Bar­rie Kos­ky, Inten­dant der Komi­schen Oper Ber­lin, gibt mit den „Mei­ster­sin­gern“ sein von Publi­kum und Fach­pres­se mit Span­nung erwar­te­tes Debüt in Bay­reuth. Wie sieht er die pro­ble­ma­ti­sche Rezep­ti­on die­ses Wer­kes? Wor­auf rich­tet er in sei­ner Insze­nie­rung den Fokus?

Die „Mei­ster­sin­ger von Nürn­berg“ beschäf­ti­gen sich so aus­führ­lich wie wohl kein ande­res Werk der Musik­ge­schich­te mit der Kunst an sich. Mit dem Sin­gen, den musi­ka­li­schen wie dich­te­ri­schen Mit­teln, aber auch mit dem phi­lo­so­phi­schen und gesell­schaft­li­chen Wert der Kunst all­ge­mein. Nürn­bergs reich­ster Mann, Veit Pogner, geht in sei­ner Hoch­ach­tung vor der Kunst sogar soweit, dass er sei­ne Toch­ter Eva als Preis für den besten Sän­ger aus­lobt. Doch die Lie­be macht die­sen Plan zunich­te. Die­se Lie­be macht den Rit­ter Walt­her von Stolz­ing zum Künst­ler, da er Eva durch ein Lied gewin­nen muss. Dabei stößt er durch sei­nen frei­en, intui­ti­ven Umgang mit der Kunst auf gewal­ti­gen Wie­der­stand bei den Mei­stern, die mit dog­ma­ti­scher Stren­ge über ihre „hei­li­gen“ Regeln wachen und sich allem Moder­nen ver­schlie­ßen. Ein­zig Hans Sachs ist auf der Sei­te des jun­gen Rit­ters – und der Kunst.

Mit Micha­el Vol­le, Klaus Flo­ri­an Vogt, Johan­nes Mar­tin Kränz­le, Gün­ther Groiss­böck, Anne Schwa­ne­wilms u.a. bie­ten die Bay­reu­ther Fest­spie­le ein hoch­ka­rä­ti­ges Soli­sten­en­sem­ble auf. Am Pult steht Phil­ip­pe Jor­dan, Musi­ka­li­scher Direk­tor der Opé­ra Natio­nal de Paris. Er hat bereits 2012 mit der Lei­tung des „Par­si­fal“ auf dem Grü­nen Hügel auf sich auf­merk­sam gemacht.