Nach Mes­ser­an­griff in Untersuchungshaft

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Bayreuth

KULM­BACH. Wegen eines ver­such­ten Tötungs­de­lik­tes ermit­teln Kri­mi­nal­po­li­zei und Staats­an­walt­schaft Bay­reuth gegen einen 18-jäh­ri­gen Mann, der am spä­ten Mon­tag­abend in einer Kulm­ba­cher Asyl­be­wer­ber­un­ter­kunft einen 50 Jah­re alten Mit­be­woh­ner mit einem Mes­ser ver­letz­te. Am Diens­tag erging gegen den Tat­ver­däch­ti­gen Untersuchungshaftbefehl.

Der 18-jäh­ri­ge, ira­ni­sche Asyl­be­wer­ber war kurz nach 23 Uhr mit dem 50-jäh­ri­gen Afgha­nen in einem Zim­mer der Unter­kunft in der Pesta­loz­zi­stra­ße in Streit gera­ten. Nach­dem der Ira­ner dem 50-Jäh­ri­gen zunächst androh­te, ihn umzu­brin­gen, griff er sein Opfer kurz dar­auf unver­mit­telt mit einem Mes­ser an. Wäh­rend der afgha­ni­sche Staats­an­ge­hö­ri­ge den Stich­be­we­gun­gen zunächst aus­wei­chen konn­te und ihm zwei Mit­be­woh­ner zu Hil­fe kamen, gelang es dem 18-Jäh­ri­gen den­noch, sei­nem Opfer eine Stich­ver­let­zung zuzu­fü­gen. Alar­mier­te Kulm­ba­cher Poli­zei­be­am­te nah­men den reni­ten­ten Tat­ver­däch­ti­gen noch an Ort und Stel­le fest, wäh­rend der Ver­letz­te vom Ret­tungs­dienst zur ambu­lan­ten Behand­lung in ein Kran­ken­haus trans­por­tiert wur­de. Bei sei­ner Fest­nah­me lei­ste­te der 18-Jäh­ri­ge gegen die ein­ge­setz­ten Poli­zei­be­am­ten mas­siv Wider­stand, belei­dig­te sie und ver­such­te sie zudem auch anzu­spucken. Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bay­reuth erging gegen den Mann Unter­su­chungs­haft­be­fehl wegen ver­such­ten Tot­schlags. Poli­zei­be­am­te lie­fer­ten ihn nach der Vor­füh­rung vor dem Ermitt­lungs­rich­ter am Diens­tag in eine Justiz­voll­zugs­an­stalt ein.