Jun­gen­streich führt zu Schlä­gen mit Rechen

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Bamberg

SCHLÜS­SEL­FELD, LKR. BAM­BERG. Ein Jun­gen­streich war für einen 36-Jäh­ri­gen Anlass genug, um in der Nacht zum Sonn­tag im Orts­teil Reich­manns­dorf mit einem Rechen auf einen 13-Jäh­ri­gen ein­zu­schla­gen. Die Kri­mi­nal­po­li­zei hat dazu die ersten Ermitt­lun­gen über­nom­men und den Mann am Sonn­tag dem Haft­rich­ter vorgeführt.

Eine Grup­pe Kin­der ver­an­stal­te­te gegen 23.20 Uhr Klin­gel­strei­che im Gemein­de­be­reich. Als sie wie­der­holt an der Haus­tür des spä­te­ren Tat­ver­däch­ti­gen läu­te­ten, rann­te die­ser zusam­men mit sei­ner Frau aus dem Haus und sie ver­folg­ten die Jugend­li­chen. Wäh­rend die Frau nur ver­bal ihren Unmut äußer­te, schlug der Mann mit einem Rechen auf einen der Jun­gen ein. Dabei traf er ihn auch mehr­mals am Kopf und ließ erst von ihm ab, als hin­zu­ge­kom­me­ne Erwach­se­ne ein­grif­fen. Der 13-Jäh­ri­ge trug Ver­let­zun­gen am Kopf und im Gesicht davon und kam zunächst in ein Kran­ken­haus. Nach einer ambu­lan­ten Behand­lung konn­te er die Kli­nik jedoch wie­der verlassen.

Die ein­ge­setz­ten Beam­ten der Poli­zei Bam­berg-Land nah­men den 36-Jäh­ri­gen vor­läu­fig fest und Kri­mi­nal­be­am­te führ­ten ihn am Sonn­tag auf Wei­sung der Staats­an­walt­schaft Bam­berg dem zustän­di­gen Ermitt­lungs­rich­ter vor. Die­ser sah nach ein­ge­hen­der Prü­fung der Tat­um­stän­de von einem Haft­be­fehl ab und ver­nein­te das Vor­lie­gen eines Haft­grun­des. Der Beschul­dig­te wur­de ent­las­sen. Er wird sich im Rah­men des Straf­ver­fah­rens für sei­ne Tat ver­ant­wor­ten müssen.