GAL Bam­berg: „Ist Ersatz-Jugend­treff eine Mogelpackung?“

Mogelpackung?
Mogelpackung?

GAL-Kri­tik, nach­dem Jugend­treff dem gro­ßen Park­platz von BMW Sper­ber wei­chen musste

Mit der Schlag­zei­le „Bes­ser als vor­her!“ bewarb Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke den Jugend­treff-Ost, der Mit­te Juli auf dem Gelän­de der Blau­en Schu­le fei­er­lich wie­der­eröff­net wer­den soll. Damit wird der auf­ge­lö­ste Jugend­treff bei der gro­ßen Wie­se am Maler­vier­tel ersetzt, der dem Bau­vor­ha­ben von BMW Sper­ber wei­chen musste.

Mit einem „Deut­lich schlech­ter als vor­her!“ kom­men­tiert nun die GAL-Stadt­rats­frak­ti­on „die Augen­wi­sche­rei des Ober­bür­ger­mei­sters“. Die grü­ne Kri­tik lässt sich an einem ein­fa­chen Schild fest­ma­chen, das am Ein­gang zum Jugend­treff hängt und die Öff­nungs­zei­ten ver­kün­det: Die Jugend­li­chen dür­fen das Gelän­de nur an Werk­ta­gen von 17 bis 21 Uhr nut­zen. Grund dafür ist, dass der Jugend­treff sich nun auf Schul­ge­län­de befin­det und zudem der neue Ort näher an den Woh­nun­gen in der Nach­bar­schaft liegt. Nach Infor­ma­tio­nen der GAL sol­len an den Wochen­en­den Ver­ei­ne und VHS die Spiel­flä­chen nut­zen, eine Nut­zung in den Feri­en müs­se mit der Schu­le abge­spro­chen werden.

„Das ist abso­lut nicht jugend­ge­recht und schon gar kei­ne Ver­bes­se­rung im Ver­gleich zu vor­her“, kri­ti­siert GAL-Stadt­rä­tin Petra Fried­rich. Denn auf der alten, inzwi­schen für das Auto­haus pla­nier­ten Maler­vier­tel­wie­se waren die gesam­ten Außen­an­la­gen des Jugend­treffs jeder­zeit, also ohne Ein­schrän­kung, zugäng­lich. Sie bean­tragt nun, dass die Stadt­ver­wal­tung alle Mög­lich­kei­ten aus­lo­ten soll, um die Öff­nungs­zei­ten des Jugend­treffs z.B. in den Feri­en, auszuweiten.

Fried­rich betont außer­dem, dass die Ver­le­gung kei­nes­wegs ein Wunsch der Jugend­li­chen gewe­sen sei, so wie OB Star­ke das jetzt ver­kau­fen wol­le. „Erst wur­de vom OB den Jugend­li­chen sei­ne Visi­on einer Spiel­flä­chen­ver­bes­se­rung medi­en­wirk­sam durch eine Jugend­dis­kus­si­on schmack­haft gemacht, und nun wie­der­um medi­en­wirk­sam zum zwei­ten Mal die Rea­li­tät verdreht.“