FCE Bam­berg: Gabri­el Jes­sen kämpft nach Ver­let­zung für Rückkehr

Hoffentlich bald wieder oben auf - Gabriel Jessen
Hoffentlich bald wieder oben auf - Gabriel Jessen

„Will in zwei drei Mona­ten wie­der einsteigen“

Im ersten Punkt­spiel des Jah­res bei Tabel­len­füh­rer FC Schwein­furt 05 gab es in der Fuß­ball Lan­des­li­ga Nord­west für Gabri­el Jes­sen nichts zu lachen – an jenem 4. März zog sich der 21-Jäh­ri­ge in einem Zwei­kampf eine schwe­re Schien­bein­ver­let­zung zu. Gabri­el Jes­sen ist noch immer nicht spiel­be­reit, beTndet sich jedoch in der Vor­be­rei­tung auf die neue Sai­son in der Bezirks­li­ga „soweit es denn geht“, wie Jes­sen mit­teilt. „Im Kran­ken­haus konn­te ja fest­ge­stellt wer­den, dass es ein glat­ter Bruch war. Es hat­te sich nichts ver­scho­ben und es ist nichts gesplit­tert, so dass eine Ope­ra­ti­on nicht not­wen­dig war. Die Ver­let­zung konn­te daher kon­ser­va­tiv behan­delt wer­den“, berich­tet der 21-Jäh­ri­ge, der dem FCE trotz Abstieg aus der Lan­des­li­ga treu geblie­ben ist. „Nach etwa sechs Wochen konn­te ich den Gips able­gen. Ich habe dann fast jeden Tag Kran­ken­gymnstik gemacht oder bin ins Fit­nesstu­dio gegan­gen, um die Mus­ku­la­tur wie­der auf­zu­bau­en,“ erzählt Jes­sen, wie denn die ersten Wochen nach der nie­der­schmet­tern­den Nach­richt erlau­fen sind. „Im Mai habe ich dann die Krücken weg­las­sen kön­nen, das lau­fen wur­de dann auch immer bes­ser. Ich habe dann mit schwim­men und Fahr­rad­fah­ren ange­fan­gen, um auch was für die Kon­di­ti­on zu tun.“

Anfang Juli wird das Bein wie­der geröngt. Dabei prü­fen die Medi­zi­ner, ob der Kno­chen – so wie es sein soll – wie­der zusam­men­ge­wach­sen und kom­plett sta­bil ist. „Aber ich habe noch Schmer­zen“, lässt Gabri­el Jes­sen, der sich vor dem Start der Sai­son­vor­be­rei­tung am 19. Juni noch ganz gut gefühlt habe, wis­sen. „Ich bin gejoggt, aber das lief noch nicht rund.“ Die Bam­ber­ger Fans wer­den sich noch gedul­den müs­sen, bis sie den 21-Jäh­ri­gen wie­der aktiv im Spiel sehen kön­nen. „Mit dem Fuß­ball spie­len wir es sicher erst in zwei oder drei Mona­ten soweit sein. Das dau­ert halt, man sieht das ja auch bei den ProTs, die fast sechs Mona­te brau­chen, um wie­der dabei­sein zu können.“

Trotz der Schmer­zen genießt es Jes­sen jedoch, bei der Mann­schaft zu sein. „Es tut gut, mit den Jungs auf dem Platz zu ste­hen. Und auch das drum­her­um hat mir bru­tal gefehlt. Auf jeden Fall freue ich mich, wenn ich in den näch­sten zwei drei Mona­ten wie­der ein­stei­gen kann. Aber wir müs­sen sehen, wie schnell es geht mit dem Hei­lungs­pro­zess. Das ist ja indi­vi­du­ell abhän­gig“. Was die Per­spek­ti­ve der Mann­schaft für die neue Spiel­zeit in der Bezirks­li­ga angeht, ist Gabri­el Jes­sen posi­tiv gestimmt: „Nach ersten Test­spie­len bin ich zuver­sicht­lich. Wir haben zum Bei­spiel gegen den SC Elters­dorf, einem eta­blier­ten Bay­ern­li­gi­sten, trotz Nie­der­la­ge gut mit­ge­hal­ten.“ In die neue Sai­son star­tet der FC Ein­tracht Bam­berg mit einer jun­gen Mann­schaft, in der 17 Spie­ler ste­hen, die bereits in den Jugend­mann­schaf­ten das Tri­kot des FC Ein­tracht getra­gen haben. Sie­ben Spie­ler haben sogar bis Früh­jahr in der U19- Mann­schaft der Blau/​Violetten gespielt. Dass gute Fuß­bal­ler aus der Talent­schmie­de des FCE samt Vor­gän­ger­klubs 1. FC Bam­berg und TSV Ein­tracht Bam­berg ent­stan­den sind, bele­gen Namen wie Harald Spörl (u.a. Ham­bur­ger SV), Mar­kus Feul­ner (u.a. 1. FC Köln), Lukas Gört­ler (aktu­ell 1. FC Kai­sers­lau­tern), Ste­fan Kieß­ling (aktu­ell Bay­er Lever­ku­sen), Frank Nit­sche (u.a. 1. FC Nürn­berg) und vie­le mehr. Dazu trug mit Anna Haus­dorff eine frisch­ge­backe­ne U17-Junio­rin­nen-Euro­pa­mei­ste­rin, die mit ihren Mit­spie­le­rin­nen der DFB-Mann­schaft im Mai den Titel bei der Fuß­ball- Euro­pa­mei­ster­schaft in Tsche­chi­en erfolg­reich ver­tei­di­gen konn­te, noch bis vor kur­zem das Tri­kot des FC Ein­tracht Bam­berg. Stich­wort Fuß­ball­nach­wuchs: Seit der Sai­son 2015/2016 spielt er unter dem Mot­to „Fuß­ball Cool Erle­ben“ – die Anfangs­buch­sta­ben der Wör­ter erge­ben das Kür­zel FCE.

Kar­ten sichern für Spiel gegen 1. FC Nürnberg

Sein näch­stes Test­spiel bestrei­tet der FC Ein­tracht Bam­berg am 1. Juli bei der SG Quel­le Fürth. Wei­te­re Vor­be­rei­tungs­spie­le gibt es beim TSV Eber­mann­stadt (7. Juli), beim FSV Bay­reuth (8. Juli) und bei der SpVgg/​DJK Herolds­bach (12. Juli). Höhe­punkt der Vor­be­rei­tung ist das Duell gegen den Zweit­li­gi­sten und Paten­ver­ein 1. FC Nürn­berg. Unter dem Mot­to „Tra­di­ti­on, Fusi­on, Emo­ti­on“ trifft der FCE am Diens­tag, den 4. Juli, um 18:30 Uhr im Bam­ber­ger Fuch­s­park­sta­di­on auf die ProTs des FCN. Im Vor­ver­kauf kön­nen Kar­ten im Mode­ge­schäft „a.p. Män­ner“ am alten Rat­haus an der Obe­ren Brücke und bei „Lagera­do“ im Bam­ber­ger Hafen in der Hafen­stra­ße gekauft wer­den. Am Spiel­tag haben auch die Tages­kas­sen am Fuch­s­park­sta­di­on geöff­net. Die Ein­tritts­prei­se für einen Steh­platz betra­gen vier Euro (Ermä­ßigt), fünf Euro (für Mit­glie­der) oder sie­ben Euro (Voll­zah­ler). Kin­der bis 12 Jah­ren sind frei. Eine Sitz­platz­kar­te auf der Haupt­tri­bü­ne kostet vier Euro (für KIn­der bis 12 Jah­re), sie­ben Euro (Ermä­ßigt), acht Euro (Mit­glie­der) und zwölf Euro (Voll­zah­ler).