Vor­trag im Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um: „Zwi­schen Reform und Reformation“

In der zwei­ten Jah­res­hälf­te befasst sich das Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um mit der Refor­ma­ti­on und beson­ders mit ihren Aus­wir­kun­gen auf die Frän­ki­sche Schweiz

Dem in Wai­schen­feld gebo­re­nen Fried­rich Nau­sea (1496–1552) spä­te­ren Dom­pre­di­ger in Mainz, Bischof von Wien und Kon­zils­va­ter von Tri­ent ist ein Vor­trags­abend gewid­met, zu dem das Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um in Zusam­men­ar­beit mit dem Kul­tur­amt des Land­krei­ses Forch­heim und des Histo­ri­schen Ver­eins für Ober­fran­ken ein­lädt. Den Anlass hier­zu gibt die dem­nächst eröff­nen­de Aus­stel­lung „Luthers lan­ger Arm: Von Katho­li­ken und Pro­te­stan­ten in der Frän­ki­schen Schweiz“.

Refe­rent des Abends ist der eben­falls in Wai­schen­feld gebo­re­ne Dipl.-Theol. Bern­hard Schweß­in­ger, Pres­se­spre­cher des Bischöf­li­chen Ordi­na­ri­ats der Diö­ze­se Würz­burg. Bereits seit vie­len Jah­ren spürt er der Rol­le Nau­se­as beim Rin­gen um die Ein­heit der Kir­che auf dem Kon­zil in Tri­ent nach.

Anhand bis­her unbe­ach­te­ter Akten in den vati­ka­ni­schen Archi­ven, die zum Refor­ma­ti­ons­jahr ver­öf­fent­licht wur­den, und Quel­len­ma­te­ri­al der Stadt Frank­furt am Main zeigt Schweß­in­ger Nau­se­as erste Kon­fron­ta­ti­on mit der Refor­ma­ti­on beim Reichs­tag in Nürn­berg 1524 und an sei­ner ersten Pfarr­stel­le in Frank­furt 1525 auf. Dass Nau­se­as Mühen um die Ein­heit der Kir­che vom Werk des bedeu­tend­sten Huma­ni­sten Eras­mus von Rot­ter­dam geprägt war, kommt eben­so zur Spra­che wie Nau­se­as Ein­satz bei Reli­gi­ons­ge­sprä­chen und schließ­lich beim Kon­zil von Tri­ent. Eigens zum Refor­ma­ti­ons­jahr beleuch­tet Schweß­in­ger sowohl die Kon­tak­te Nau­se­as zum Refor­ma­tor Phil­ipp Melan­ch­ton als auch den spi­ri­tu­el­len Umgang Nau­se­as mit den Reformatoren.

Der Vor­trag fin­det am Mitt­woch, den 28. Juni um 19:30 Uhr im Pfarr­heim in Tüchers­feld statt. Als Unko­sten­bei­trag wer­den 2,50 € erhoben.