MdL Gud­run Bren­del-Fischer zum Sehbehindertentag

Seh­be­hin­der­te Men­schen brau­chen unse­re Unter­stüt­zung, um ihnen die Teil­ha­be am gesell­schaft­li­chen Leben zu erleich­tern“, erklärt die Bay­reu­ther CSU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Gud­run Bren­del-Fischer anläss­lich des heu­ti­gen Seh­be­hin­der­ten­ta­ges und nennt als Bei­spiel für Bar­rie­re­frei­heit eine Spei­se­kar­te in Braille-Schrift oder eine Inter­net­sei­te mit Vorlesefunktion.

Sie lobt in die­sem Zusam­men­hang das ehren­amt­li­che Enga­ge­ment von Man­fred Korn, der als Ver­tre­ter des Behin­der­ten­bei­ra­tes bei der Stadt Bay­reuth in Fra­gen Bar­rie­re­frei­heit für Blin­de und seh­be­hin­der­te Men­schen und als Ver­kehrs­be­auf­trag­ter des Baye­ri­schen Blin­den- und Seh­be­hin­der­ten­bun­des Bezirk Ober­fran­ken schon vie­le Erfol­ge auf sei­ne Fah­nen schrei­ben kann. „Man­fred Korn hat unter ande­rem die Umset­zung des Blin­den­leit­sy­stems in der Bay­reu­ther Fuß­gän­ger­zo­ne und die Umrü­stung vie­ler Ampeln zu Blin­de­nam­peln vor­an­ge­trie­ben und sich für die Bar­rie­re­frei­heit für blin­de und seh­be­hin­der­te Men­schen im Kli­ni­kum Bay­reuth ein­ge­setzt“, nennt Gud­run Bren­del-Fischer nur zwei Beispiele.

Her­aus­zu­he­ben sei auch die Arbeit des Baye­ri­schen Blin­den- und Seh­be­hin­der­ten­bun­des BBSB, der eine eige­ne Bera­tung im Inter­es­se der blin­den und seh­be­hin­der­ten Men­schen anbie­tet. So geben die Mit­glie­der des Arbeits­krei­ses Bar­rie­re­freie Umwelt und Ver­kehrs­raum­ge­stal­tung Pla­nern und Bau­her­ren, Behör­den und Behin­der­ten­be­auf­trag­ten Emp­feh­lun­gen und Stel­lung­nah­men in die Hand für eine blin­de und seh­be­hin­der­ten­ge­rech­te Gestaltung.

Um den etwa 8.500 hoch­gra­dig seh­be­hin­der­ten Men­schen im Frei­staat die best­mög­li­chen Hil­fen zur Bewäl­ti­gung ihres All­tags zu ermög­li­chen, plant die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung das Blin­den­geld­ge­setz abzuändern.

„Zum 1. Jan. 2018 soll das Seh­be­hin­der­ten­geld ein­ge­führt wer­den“, sagt Gud­run Bren­del-Fischer. Am 23. Mai wur­de der ent­spre­chen­de Gesetz­ent­wurf im Mini­ster­rat beschlos­sen und am 30. Mai vom Land­tag in erster Lesung bera­ten. „Ab 2018 wol­len wir den Men­schen in Bay­ern mit einer star­ken Seh­be­hin­de­rung rund 12 Mio. Euro bereitstellen“.