„Walk of Wag­ner“ jetzt neu: Wag­ners Lehrmeister

Wer waren Wagners Lehrmeister? Antworten liefern die neuen Informationstafeln des Bayreuther Walk of Wagner.

Wer waren Wag­ners Lehr­mei­ster? Ant­wor­ten lie­fern die neu­en Infor­ma­ti­ons­ta­feln des Bay­reu­ther Walk of Wagner.

Ein neu­es The­ma prä­sen­tiert der Walk of Wag­ner ab dem 1. April: Stan­den in den letz­ten Jah­ren bei­spiels­wei­se berühm­te Wag­ner­sän­ger bei den Bay­reu­ther Fest­spie­len im Mit­tel­punkt, wer­den nun Richard Wag­ners Lehr­mei­ster vorgestellt.

Der 2013 in Anleh­nung an Hol­ly­woods berühm­ten Walk of Fame von der Bay­reuth Mar­ke­ting & Tou­ris­mus GmbH (BMTG) geschaf­fe­ne Walk of Wag­ner ver­bin­det Richard Wag­ners Wohn­haus Wahn­fried mit dem Fest­spiel­haus auf dem Grü­nen Hügel. Auf 19 Beton­ku­ben, die seit Som­mer 2014 zudem als Sockel für Ott­mar Hörls far­bi­ge Wag­ner-Pla­sti­ken die­nen, wer­den den Besu­chern zahl­rei­che Per­sön­lich­kei­ten unter­schied­lich­ster Epo­chen vor­ge­stellt. Ent­lang authen­ti­scher Richard-Wag­ner-Stät­ten erfährt der Besu­cher bei der Lek­tü­re infor­ma­ti­ver und unter­halt­sa­mer Tex­te viel über den Ein­fluss von Archi­tek­ten wie Gott­fried Sem­per und Otto Brück­wald auf Wag­ner und die Ent­ste­hung des Festspielhauses.

Wel­chen Zusam­men­hang es zwi­schen der Leh­re Sid­dhar­ta Gaut­amas, genannt Bud­dha, den Mei­ster­sin­gern und Par­si­fal gibt, wird eben­falls beleuch­tet. Radi­ka­le Lin­ke wie Karl Marx, Michail Baku­nin oder Lud­wig Feu­er­bach beein­fluss­ten Richard Wag­ner eben­so wie die Anti­se­mi­ten Theo­dor Uhl­ig und Jakob Fried­rich Fries. Musi­ka­lisch wur­de Wag­ner von vie­len Kom­po­ni­sten sei­ner Zeit und frü­he­rer Epo­chen inspi­riert: So fin­den sich star­ke Anklän­ge an Ros­si­ni aber auch Details aus Wer­ken Bel­li­nis, Spon­ti­nis und Meyerbeers.

Wei­te­re berühm­te Namen, auf die der Walk of Wag­ner 2017 ein­geht, sind E.T.A. Hoff­mann, Men­dels­sohn Bar­thol­dy, Chri­stoph Wil­li­bald Gluck, Joseph Haydn, Carl Maria von Weber, Johann Seba­sti­an Bach und natür­lich Lud­wig van Beet­ho­ven. Wich­ti­ge Impul­se für Richard Wag­ners Musik­dra­men kamen von anti­ken Dich­tern und Tex­ten: Homer, Aischy­los und Sopho­kles waren die dra­ma­tur­gi­schen „Urvä­ter“ für Wag­ners Werk. Nur einen Künst­ler nahm Richard Wag­ner am Ende sei­nes Lebens neben Johann Seba­sti­an Bach von jeg­li­cher Kri­tik aus: Shake­speare, der zahl­rei­che Wag­ner­opern beein­fluss­te, ist eben­falls eine Tafel gewidmet.

Finan­zi­ell wur­de die neue Aus­stel­lung durch zahl­rei­che Spon­so­ren aus den Berei­chen Hotellerie/​Gastronomie und Ein­zel­han­del ermög­licht. Unter­stüt­zung gab es auch von der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken, von der Spar­kas­se Bay­reuth, von der Thea­ter­kas­se Bay­reuth, vom Bay­reuth Shop und von der Bay­reu­ther Sonntagszeitung.

Beglei­tend zum aktu­el­len Walk of Wag­ner ist eine klei­ne Bro­schü­re an der Tou­rist-Infor­ma­ti­on Bay­reuth erhält­lich. Auch eine eige­ne App lie­fert Infor­ma­tio­nen zu Richard Wag­ners Lehr­mei­stern. Sie ist unter http://​bay​reuth​.city​gui​de​.de/ abrufbar.