Jah­res­haupt­ver­samm­lung 2017 des Kreis­ver­bands für Gar­ten­bau und Lan­des­pfle­ge Bamberg

„Natur im Gar­ten“ liegt im Trend

Der Kreis­ver­band für Gar­ten­bau und Lan­des­pfle­ge Bam­berg, der Zusam­men­schluss aller Gar­ten­bau­ver­ei­ne in Stadt und Land­kreis, mach­te auf sei­ner Jah­res­haupt­ver­samm­lung am 24. März Lust auf mehr Natur im Garten.

Bei zahl­rei­chen Semi­na­ren, Kur­sen und Vor­trä­gen im kom­men­den Jahr liegt das Augen­merk auf dem hei­mi­schen Tier­le­ben im Haus­gar­ten. Ins­be­son­de­re die Honig­bie­nen und ihre Ver­wand­ten, die Wild­bie­nen, sind The­ma der prak­ti­schen Gar­ten­pfle­ger­kur­se: Die Kreis­fach­be­ra­ter Uwe Hoff, Alex­an­dra Kle­misch und Clau­dia Küh­nel kün­dig­ten Semi­na­re zur Ver­ede­lung von Obst­ge­höl­zen, zum Bau von Wild­bie­nen­ho­tels, zur Gestal­tung eines bie­nen­freund­li­chen Gar­tens und zur kuli­na­ri­schen Ver­wen­dung von Honig an. Auch mit dem tra­di­tio­nel­len Apfel­markt am 8. Okto­ber in Kem­mern und dem Tag der offe­nen Gar­ten­tür am 25. Juni in Sas­sen­dorf wird der Kreis­ver­band 2017 sei­ne bewähr­te Arbeit für eine blü­hen­de, frucht­ba­re und öko­lo­gi­sche Gar­ten- und Obst­bau­kul­tur im Land­kreis Bam­berg fortsetzen.

Mit einem Rück­blick auf die zahl­rei­chen Ver­an­stal­tun­gen des ver­gan­ge­nen Jah­res und einem Aus­blick auf das kom­men­de Ver­eins­jahr ver­band der 1. Kreis­vor­sit­zen­de, Bezirks­tags­prä­si­dent Dr. Gün­ther Denz­ler, sein Lob für die 82 Orts­ver­ei­ne, die nicht nur die Obst- und Gar­ten­bau­kul­tur pfle­gen, son­dern sich auch in viel­fäl­ti­ger Wei­se sozi­al und kul­tu­rell enga­gie­ren. Außer­dem dank­te er dem Land­kreis Bam­berg für die Unter­stüt­zung der Ver­ei­ne durch die Kreis­fach­be­ra­tung für Gar­ten­kul­tur und Lan­des­pfle­ge am Landratsamt.

Ehren­gast Anton Hepp­le, Lei­ter des Amtes für Länd­li­che Ent­wick­lung Ober­fran­ken, zoll­te den Ver­ei­nen eben­falls gro­ße Aner­ken­nung für ihre ehren­amt­li­che Arbeit. Er beton­te, die­ser Ein­satz sei heu­te nöti­ger denn je, ange­sichts neue­rer Trends in der Gar­ten­ge­stal­tung, die auf groß­flä­chi­ge Ver­sie­ge­lung und Ver­ar­mung der öko­lo­gi­schen Viel­falt hinauslaufen.

In einem außer­ge­wöhn­li­chen Bil­der­vor­trag, in dem öko­lo­gi­sche Zusam­men­hän­ge und per­sön­li­che Erleb­nis­se mit der hei­mi­schen Tier­welt anklan­gen, zeig­ten die Refe­ren­ten Karin und Roland Gün­ter aus Esten­feld, wie reich sich die Flo­ra und Fau­na selbst in einem klei­nen, natur­nah bepflanz­ten Haus­gar­ten gestal­ten kann. Der Grund­satz, nicht gegen, son­dern mit der Natur zu gärt­nern, wirkt vor allem dann, wenn sich in der Gar­ten­ge­stal­tung die Ver­hält­nis­se der umge­ben­den natür­li­chen Land­schaft wie­der­spie­geln. Weni­ger Arbeit und mehr Genuss hat der Gärt­ner zu erwar­ten, der Pflan­zen­aus­wahl und Raum­ge­stal­tung natür­li­chen Ver­hält­nis­sen angleicht.