FREIE WÄH­LER Kreis­ver­band Forch­heim ver­ur­tei­len den Ver­such der Wie­der­ein­füh­rung des d’Hondt­schen Aus­zähl­ver­fah­rens bei den Kommunalwahlen

Kreis­vor­sit­zen­der Man­fred Hüm­mer: „Wäh­ler­wil­le statt Machtmissbrauch!“

Die FREI­EN WÄH­LER im Land­kreis Forch­heim spre­chen sich ent­schie­den gegen die von der CSU-Land­tags­frak­ti­on geplan­te Wie­der­ein­füh­rung des d´Hondtschen Aus­zähl­ver­fah­rens bei den baye­ri­schen Kom­mu­nal­wah­len aus. Vor­sit­zen­der Man­fred Hüm­mer: „Im Gegen­satz zu ande­ren Aus­zähl­ver­fah­ren begün­stigt das d´Hondtsche Aus­zähl­ver­fah­ren die gro­ßen Par­tei­en. Sei­ne Wie­der­ein­füh­rung in Bay­ern dient nur einem ein­zi­gen Ziel, näm­lich der über­pro­por­tio­na­len Ver­tre­tung der CSU in den Gemein­de-und Stadt­rä­ten sowie Kreis­ta­gen. Der künf­ti­ge Erfolg der CSU an der Wahl­ur­ne soll dadurch gesi­chert werden.“

Das d´Hondtsche Ver­fah­ren wur­de in den letz­ten Jahr­zehn­ten im Deut­schen Bun­des­tag und in fast allen deut­schen Län­der­par­la­men­ten durch ande­re Aus­zähl­ver­fah­ren wie dem Hare-Nie­mey­er- oder dem Sain­te-Lague/­Sche­pers-Ver­fah­ren ersetzt, die im Gegen­satz zu d´Hondt die genaue Ein­hal­tung des Grund­sat­zes der glei­chen Wahl gewähr­lei­sten. Man­fred Hüm­mer: „Für die baye­ri­sche Land­tags­wahl wur­de das d´Hondtsche Ver­fah­ren vom Baye­ri­schen Ver­fas­sungs­ge­richts­hof für ver­fas­sungs­wid­rig erklärt. In unse­ren Kom­mu­nen soll nach dem Wil­len der CSU die­ses unge­rech­te und anti­quier­te System nun wie­der ange­wen­det wer­den. Das ist höchst unde­mo­kra­tisch und darf nicht unwi­der­spro­chen hin­ge­nom­men wer­den, das sieht selbst der baye­ri­sche Mini­ster­prä­si­dent Horst See­ho­fer so!“ Die FREI­EN WÄH­LER kämp­fen auch im Land­tag gegen die Wie­der­ein­füh­rung des d’Hondt­schen Wahlverfahrens.